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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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das Chi ausgeglichen wird. Moira, nimm seine andere Hand und gib ihm ein wenig von deiner Kraft. Du weißt ja, wie. Blair, sprich mit ihm, genauso wie eben, als er noch in der Luft war. Es dringt zu ihm durch. Hoyt?«
    »Ja.« Hoyt umfasste Blairs Kopf. »Sag ihm, er soll zurückkommen.«
    »Komm, Larkin, du musst aufwachen. Du kannst nicht den ganzen Tag einfach nur auf dem Sofa liegen. Außerdem ist das Frühstück fertig. Bitte, wach jetzt auf. Ich habe auf dich gewartet.« Sie drückte seine Hand an ihre Wange. Seine Finger bewegten sich. »Ich habe auf dich aufgepasst. Larkin, wirklich, das war für heute dramatisch genug!«
    Seine Augenlider flatterten. »Warum nörgeln Frauen eigentlich immer an einem Mann herum?«
    »Anscheinend brauchen sie es«, erwiderte Blair mit erstickter Stimme.
    »Hier, komm.« Moira trat neben ihn, hob ihm den Kopf und hielt das Glas an seine Lippen.
    Er trank durstig, dann lächelte er sie an. »Da ist ja meine Süße. Nun seht euch mal dieses Bild an. Drei wunderschöne Frauen. Ich würde alle meine weltlichen Güter dafür geben, wenn ich jetzt etwas zu essen bekäme.«
    Cian hielt ihm einen kleinen Teller mit zwei Scheiben trockenem Toast hin. »Du musst langsam anfangen.« Er
warf Blair einen Blick zu, und sie kniff die Augen zusammen und nickte.
    »Schling es nicht hinunter!«, warnte sie Larkin.
    »Das ist doch nur Brot. Kann ich nicht Fleisch haben? Ich könnte einen halben Hirsch essen. Oder dieses leckere Gericht, das du kochst, Glenna, mit den Fleischbällchen und den Nudeln.«
    »Das koche ich dir heute Abend.«
    »Du darfst nur so viel essen, dass du wieder ein bisschen zu Kräften kommst«, erklärte Blair. »Wenn du eine ganze Mahlzeit zu dir nimmst, übergibst du dich bloß, wenn wir den Biss versorgen.«
    »Das war der Kleine, ihr Sohn. Kleiner Bastard! Ich war in dem Moment ein Wolf, deshalb ging der Biss nicht so tief.«
    »Glenna hat Salbe. Sie hat sie bei mir benutzt, als ich gebissen worden war.« Moira streichelte Larkin über die Haare. »Es brennt schrecklich, ich weiß, aber die Salbe kühlt.«
    »Du bist nicht gebissen worden«, warf Cian ein. »Das war ein Kratzer, kein Biss.«
    »Was für einen Unterschied macht das?«
    »Einen gewaltigen.« Blair richtete sich auf. »Der Biss kann sich entzünden, und außerdem besteht die Gefahr, dass derjenige, der dich gebissen hat, Kontrolle über dich hat.«
    »Ja.« Larkin runzelte die Stirn und schloss die Augen. »Ich habe gespürt, dass etwas in mir gearbeitet hat. Aber …«
    »Wir kümmern uns darum. Der Biss muss mit Weihwasser gereinigt werden.«
    »In Ordnung. Und wenn ich dann noch ein bisschen von der kühlenden Salbe, die Moira erwähnt hat, bekommen
kann und etwas zu essen, bin ich wieder so gut wie neu – abgesehen davon, dass ich mich wie mit einem Hammer verprügelt fühle.«
    Ich muss ihm die Wahrheit sagen, dachte Blair. »Kannst du dich daran erinnern, wie es gebrannt hat, als er dir die Zähne in den Nacken geschlagen hat? Wie es jetzt brennt?«
    »Ja.«
    »Es wird noch viel schlimmer werden. Es tut mir leid.« Sie lief aus dem Zimmer und eilte die Treppe hinauf. Moira lief ihr nach.
    »Es muss doch einen anderen Weg geben. Wir können ihm doch nicht schon wieder wehtun. Er ist noch so schwach, und er hat doch sowieso Schmerzen, das sehe ich ihm doch an den Augen an.«
    »Glaubst du etwa, ich nicht?« Blair ging in ihr Zimmer. »Es gibt keine andere Möglichkeit.«
    »Ja, das weiß ich, das habe ich in den Büchern gelesen. Aber mit Glenna und Hoyt …«
    Blair ergriff eine Flasche Weihwasser und wandte sich dann mit entschlossenem Gesicht zu Moira. »Es gibt keine andere Möglichkeit. Er ist infiziert, und das ist ein Risiko für ihn und für uns alle.«
    Sie streckte ihren Arm aus, damit Moira ihre Narbe sehen konnte. »Ich weiß, wie es ist. Wenn es einen anderen Weg gäbe, glaubst du nicht, dass ich ihn dann gehen würde?«
    Moira holte tief Luft. »Was kann ich tun?«
    »Du kannst dabei helfen, ihn festzuhalten.«
    Sie holte Handtücher und Bandagen und trat zu Larkin ans Sofa. »Es wird wehtun«, erklärte sie und zwang sich, ihm direkt in die Augen zu blicken.
    »Es wird verteufelt wehtun«, fügte Cian hinzu.
    »Ja, nun.« Larkin leckte sich über die Lippen. »Das macht mir ja Mut.«
    »Möglicherweise könnte ich einen Teil des Schmerzes ausschalten«, begann Glenna.
    »Das glaube ich nicht, und du solltest es auch besser nicht versuchen.« Blair schüttelte den Kopf. »Er gehört

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