Bleep - oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet
besseres Leben zu führen – ein Leben voller Glück.
Es geht um ein anderes Leben, nämlich um das Leben, das ich tatsächlich leben möchte.
Wenn mir das gelingt, dann werde ich vielleicht überrascht feststellen, dass ich mich jetzt auch wieder auf die Arbeit freue und morgens gern aufstehe, statt mich lustlos aus dem Bett zu quälen und meinen müden Körper zur Arbeit zu schleppen.
Joe Dispenza fragt im Film Bleep : »Ist es möglich, dass wir uns so an unser tägliches Leben gewöhnt haben, an die Art und Weise, wie wir unser Leben gestalten, dass wir überzeugt sind, keine Kontrolle zu haben? Wir sind konditioniert zu glauben, dass die externe Welt realer ist als unsere innere Welt. Dieses neue Wissenschaftsmodell besagt genau das Gegenteil: Was in uns ist, produziert die externen Ereignisse in unserer Welt.«
Wir fragen: »Ist es möglich …?« Wir sagen nicht: »So ist es!!!« Wir stellen lediglich Alternativen zum gängigen Denken vor, wir fordern keinen blinden Glauben und schon gar keinen Gehorsam. Wir wollen zum Nachdenken anregen und nicht neue Dogmen verbreiten. Wir geben den Menschen ihre Selbstbestimmung zurück und zwingen sie nicht in eine neue Sklaverei hinein.
Informiert euch so umfassend wie möglich. Trefft eure eigenen Entscheidungen, denn es ist euer Leben.
Wir haben immer gesagt: »Schaut, was euch anzieht. In formiert euch so umfassend wie möglich. Probiert es aus. Trefft eure eigenen Entscheidungen, denn es ist euer Leben.«
Zum Glück leben wir nicht mehr im Mittelalter und zum Glück haben die christlichen Kirchen heute nicht mehr die Macht, die sie früher einmal hatten. Hat früher jemand die Lehren der allein selig machenden Kirche infrage gestellt oder auch nur anders gelebt, so konnte er – und vor allem sie – mit Sicherheit damit rechnen, geächtet, verbannt, gefoltert oder sogar verbrannt zu werden. Es gab Hexenverbrennungen; es gab die »heilige« Inquisition. Alle, die die Kirche als Ketzer bezeichnete, weil sie eine andere Meinung vertraten als sie, die unfehlbaren Stellvertreter Gottes auf Erden, wurden an den Pranger gestellt, verbannt oder gar ermordet. Unvorstellbar!
Heute bekommt man zum Glück nur böse E-Mails, aber ich muss ehrlich sagen, angesichts des Tones, der in manchen dieser Briefe angeschlagen wurde, bekam ich es manchmal dennoch richtig mit der Angst zu tun. Gegen Ende des letzten Jahrhunderts war man schon verdächtig und wurde schief angesehen, wenn man meditierte oder sich mit östlichen Philosophien beschäftigte. Mittlerweile hat sich das alles etabliert und der Buddhismus zum Beispiel ist zu einer richtigen Trendreligion geworden. Fast jeder hat heute schon einmal einen Yoga-Kurs oder Qigong gemacht, Meditation ausprobiert oder war einmal eine Zeit lang Vegetarier.
Der Urgeist des Yoga
Leider beschränkt sich das Yoga, das heute bei uns praktiziert wird, auf die rein körperlichen Aspekte und dient vor allem der Entspannung oder wie das Power-Yoga der Kräftigung und Dehnung der Muskeln. Yoga ist zu einem reinen Fitnessprogramm geworden und die geistigen Hintergründe, die eigentlich unverzichtbar für eine erfolgreiche Yoga-Praxis sind, wurden fast vollständig ausgeklammert. Der Urgeist des Yoga ist bei uns im Westen völlig verloren gegangen.
Durch die harmonischen Bewegungen und Körperhaltungen des Yoga sollen ja Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht werden, der Mensch soll an das Göttliche, der Körper an den Geist »angejocht« werden. Daher der Name Yoga , was so viel wie »Joch« bedeutet.
Heute meditieren oder beten wieder viele Menschen. Man sagt ja: »Beten heißt, mit dem Göttlichen zu sprechen. Meditieren heißt, dem Göttlichen zuzuhören.« Für mich ist auch das Gebet Meditation, denn in ihm kann ich mir über bestimmte Dinge klar werden, meine Wünsche formulieren und herausfinden, was mir guttut und was nicht, was ich will und was ich nicht will.
Ich darf eine Praxis abbrechen, wenn ich merke, dass sie mir nicht zusagt; ich darf experimentieren; ich darf herausfinden, wie mein Weg aussieht.
Ich darf verschiedene Dinge ausprobieren; ich darf eine Praxis abbrechen, wenn ich merke, dass sie mir nicht zusagt; ich darf experimentieren; ich darf herausfinden, wie mein Weg aussieht. Natürlich sollte man nicht gleich nach der ersten Meditation sagen: »Stillsitzen ist nichts für mich. Dazu bin ich viel zu nervös.« Oder nach der ersten Yoga-Stunde: »Yoga ist nichts für mich. Dazu bin ich viel zu steif.« Etwas
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