Bleep - oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet
Zeit sollte man sich schon geben, denn Stillsitzen hilft langfristig gesehen gegen Nervosität und Yoga hilft gegen Steifheit.
Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit
Jeder gute Lehrer oder wahre Meister wird einen Schüler gehen lassen, wenn dieser es will. Wer einen Schüler nicht gehen lassen will, der ist für mich ein Scharlatan und ein falscher Meister. Jeder große Meister wird sagen: »Übe, aber du musst nicht bei mir bleiben. Du darfst deinen eigenen Weg finden.«
Er wird auch akzeptieren, wenn ihn der Schüler übertrifft. Er wird nicht versuchen, den Schüler klein zu halten, sondern er wird ihn immer ermutigen, das Höchste zu werden, was er überhaupt werden kann. Und er wird ihn ermuntern, selbst zu einem Lehrer zu werden und das weiterzugeben, was er selbst gelernt hat. Jeder wahre Lehrer wird wünschen, dass der Schüler vom Schaf zum Hirten wird, nach draußen geht und seine eigene Botschaft verbreitet.
Es gibt keine eine Wahrheit, denn zur Wahrheit wird das, von dem man meint, dass es die Wahrheit ist.
Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit, es gibt nicht die eine Wahrheit, die irgendein Meister oder irgendeine Gruppe für sich gepachtet hat.
Es gibt keine eine Wahrheit, denn zur Wahrheit wird das, von dem man meint, dass es die Wahrheit ist. Es gibt so viele Wahrheiten, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt.
Es gibt keine eine Realität, denn zur Realität wird das, von dem man meint, dass es Realität ist. Es gibt so viele Realitäten, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt.
Die Herausforderung einer zeitgemäßen Spiritualität besteht darin, den gemeinsamen Nenner all dieser Realitäten und Wahrheiten zu finden.
Deshalb ermutige ich alle Menschen, die sich auf den Weg machen wollen, um ein glücklicheres, erfüllteres Leben zu führen, dazu, sich zu informieren, sich mit anderen Menschen – mit Gleichgesinnten wie Kritikern – auszutauschen und auseinanderzusetzen, inspirierende spirituelle oder wissenschaftliche Bücher zu lesen, sich Filme anzuschauen, die die eigene Sichtweise infrage stellen, zu Vorträgen oder auf Seminare zu gehen und verschiedene Dinge, Methoden und Praktiken selbst auszuprobieren. Und dies alles darf durchaus spielerisch sein, man muss nicht bierernst sein und eine Trauermiene aufsetzen, um spirituell zu sein. Denken Sie nur daran, wie häufig zum Beispiel der Dalai Lama lacht. Ist das nicht inspirierend?
Machen Sie sich auf den Weg
Geben Sie nicht gleich auf, wenn es einmal schwierig wird. Durchhaltevermögen und Ausdauer sind wichtige Eigenschaften, die uns nicht nur im Alltagsleben, sondern auch auf dem spirituellen Weg weiterhelfen. Im Buddhismus gibt es fünf Hemmnisse auf dem Weg, von denen Trägheit eines ist. Trägheit oder Faulheit ist wohl unser schlimmster Feind auf dem Weg, denn wie leicht ist es doch, Ausreden zu finden, warum ich jetzt in diesem Augenblick etwas nicht tun kann, warum ich mein Leben nicht jetzt ändern kann, warum ich zu dem Seminar, von dem ich eigentlich genau weiß, dass es mir guttun würde, jetzt nicht gehen kann. Ich bin zu müde, ich habe jetzt keine Lust, ich bin gestresst, ich habe noch nicht gegessen, ich habe zu viel gegessen, draußen regnet es, nächste Woche kann ich ja auch noch gehen und und und. Ausreden, nichts als Ausreden!
Die Überwindung der Trägheit ist der erste Schritt zur Erleuchtung.
Die Überwindung der Trägheit ist der erste Schritt zur Erleuchtung. Ich muss aufstehen und anfangen zu gehen. Sonst wird nichts passieren. Ich kann immer fünf oder zehn Minuten finden, um etwas zu tun, was mir guttut und was mich weiterbringt. Leider sind wir nicht so konditioniert worden, dass das, was uns guttut und was uns Freude macht, in unserem Leben auch an erster Stelle steht. Es gibt tausend Dinge, die wir tun sollen und tun müssen, bevor wir uns um uns selbst kümmern dürfen. Alles andere hat immer Vorrang.
Das haben wir am Beispiel unserer Eltern gesehen, das hat man uns in der Familie, im Kindergarten, in der Schule, in der Lehre, an der Universität und am Arbeitsplatz beigebracht. Wer sich um sich selbst kümmert, ist ein Egoist! Und wer will schon ein Egoist sein? Wir dürfen es heute aber anders machen. Wir können unseren Kindern zeigen, dass wir Dinge tun dürfen, die uns guttun. Und wenn sie sehen, wie glücklich und erfüllt wir dabei sind, dann werden sie uns nacheifern und dieselben oder ähnliche Dinge tun.
Jetzt muss ich mich gerade selbst an die Nase fassen und mich daran erinnern,
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