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Bleib bei mir – bleib in Sydney

Bleib bei mir – bleib in Sydney

Titel: Bleib bei mir – bleib in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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dachte Leigh, stand auf und ging davon ... der Verpflichtung entgegen, von nun an mit einem Mann zusammenzuleben, der ihr wahrscheinlich mehr bedeutete, als es gut war. Dem Mann, der entschlossen war, Lawrence Durants Thron in der Finanzwelt zu besteigen.
    Richard wartete auf sie.
    Die Maschine war pünktlich um zwölf Uhr fünfzehn in Sydney gelandet, .was Leigh genügend Zeit geben würde, um den Nachmittag noch für nötige Einkäufe zu nutzen. Als Leigh die Rolltreppe betrat, die in die Gepäckabfertigungshalle hinunterführte, sah sie ihn. Sie hatte erwartet, dass jemand sie abholen würde. Es war nicht Richards Art, irgendetwas dem Zufall zu überlassen. Zweifellos hatte er von nun an jeden Schritt bis zum Erreichen seines Ziels genauestens geplant.
    Dennoch hatte Leigh nicht damit gerechnet, dass er sie persönlich am Flughafen erwarten würde. Ihr Herz schlug schneller. Wie gebannt blickte sie zu Richard, der am Ausgang der Halle stand, das Handy am Ohr. Doch sein Blick galt allein ihr, und Leigh glaubte selbst aus der Ferne zu spüren, wie er von ihr Besitz ergriff.
    Während die Rolltreppe Leigh nach unten trug, steckte Richard das Handy in die Tasche und kam quer durch die große Halle auf sie zu. Leigh blickte ihm entgegen. Dies war der Beginn ihrer gemeinsamen Zukunft. Und der Mann, der da auf sie zukam, der Mann, den sie morgen heiraten würde, strahlte unmissverständlich Macht, Entschlossenheit und Zielstrebigkeit aus. Er wirkte unbezwingbar und ... unberührbar.
    Was Leigh warnte, vorsichtig zu sein. "Hallo", begrüßte sie ihn betont zurückhaltend.
    "Hallo", erwiderte er, sichtlich amüsiert. "Ich bin froh, dich heil hier zu haben."
    Sie nickte. "Es ist wirklich freundlich von dir, mich trotz deines gedrängten Terminkalenders persönlich abzuholen."
    Jetzt lachte er herzlich, nahm sie bei der Hand und zog sie hinter sich her zum Ausgang.
    Das übermütige Funkeln in seinen blauen Augen ließ Leighs Herz noch schneller schlagen.
    "Es wäre doch wirklich unverzeihlich von mir, meine Trumpfkarte nicht persönlich willkommen zu heißen, Leigh."
    Selbst die Bemerkung, die auf seine geschäftlichen Absichten abzielte, konnte Leighs Freude nicht dämpfen. Sie spürte die Wärme und Kraft seiner Hand und konnte in diesem Moment nur an eines denken: Von nun an würde sie nie mehr allein sein.
    "Du brauchst mich also immer noch", sagte sie spöttisch, um ihre Verletzlichkeit zu überspielen.
    "Ich brauche und ich will dich", antwortete Richa rd, wobei er den Blick äußerst viel sagend zu ihren Lippen schweifen ließ.
    Leigh durchzuckte es heiß. "Ich dachte, das würde nur für die Nächte gelten", sagte sie trocken.
    "Das war als Mindestanforderung gedacht - nicht als Einschränkung."
    Leigh horchte auf. Sie war nicht gewillt, sich in irgendeiner Weise von ihm überrumpeln und einnehmen zu lassen. "Was, wenn ich aber nicht mehr von dir haben will?"
    "Dann musst du es nur sagen."
    "Und du wirst es respektieren?"
    "Selbstverständlich. Unsere Ehe wird auf gege nseitigen Übereinkünften beruhen, Leigh."
    Diese Versicherung bedeutete ihr viel. Richard war kein Tyrann wie Lawrence Durant.
    Nicht ein Mal hatte er versucht, eine von ihr vorgegebene Grenze zu übertreten. Es gab keinen Grund, ihm nicht zu vertrauen. Und dass er so fürsorglich gewesen war, sie persönlich abzuholen, gab ihr zusätzlich ein gutes Gefühl.
    Als sie den Ausgang erreichten, wandte Leigh sich fragend an Richard. "Was ist mit meinem Gepäck?"
    "Es wird abgeholt und zum Hotel gebracht. Ich habe für dich eine Suite im ,The Regent'
    gebucht. Dorthin bringe ich dich jetzt."
    Sobald sie das Flughafengebäude verließen, fuhr eine große Limousine vor und hielt direkt vor dem Ausgang. Richard öffnete den hinteren Wagenschlag, und Minuten später saßen sie in luxuriösen Lederpolstern und waren auf dem Weg in die Stadt.
    "Das hat ja auf die Minute gepasst", bemerkte Leigh bewundernd.
    Richard lächelte. "Der Fahrer hat Runden um den Parkplatz gedreht. Ich habe ihm durchgegeben, wann er vorfahren soll."
    Das Handy, natürlich. "Überlässt du jemals etwas dem Zufall, Richard?" erkundigte sie sich neugierig.
    "Der Zufall kann einen immer überraschen. Niemand kann alles kontrollieren, Leigh."
    "Nur soweit es menschenmöglich ist", erwiderte sie neckend. Richard würde bestimmt in seiner Planung stets alle vorhersehbaren Möglichkeiten mitbedenken.
    "Selbst der menschliche Faktor kann unvorhersehbar sein", antwortete er trocken, nahm ihre

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