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Bleib cool Samantha

Titel: Bleib cool Samantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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gesagt, dass du kommst.«
    » Alle « entpuppten sich als… na ja, eben alle. Nicht nur als die Ekelpakete vom »Richtigen Weg« und andere Mitschüler sowie Lehrer aus unserer Schule, unter anderem auch meine Deutschlehrerin Frau Rider, die herummarschierte und brüllte: »Tropft keine Farbe auf den Hallenboden!« – nein, Kris hatte außerdem auch noch diverse Reporter eingeladen, die mir, dem Mädchen, das dem Präsidenten das Leben gerettet hatte, beim Aufstellen von Klappstühlen zuschauen wollten.
    Nicht dass so viele gekommen wären. Zum Glück bringen die meisten Zeitungen lieber Artikel mit wirklich wichtigen Nachrichten, statt über irgendeine Schule zu berichten, die sich auf den Besuch des Präsidenten vorbereitet. Vielleicht hatten sie aber auch gemerkt, dass es vor allem ein billiger Versuch von Kris war, selbst in die Zeitung zu kommen, um ihrer Bewerbungsmappe für die Uni noch einen weiteren Artikel über ihre vielfältigen Aktivitäten beilegen zu können.
    Aber ein paar Reporter von kleineren Gratiszeitungen waren trotzdem aufgetaucht, und die Fotografen knipsten lustlos vor sich hin, während ich zusammen mit anderen Schülern vorgezeichnete Buchstaben auf einem großen Banner ausmalte, auf dem stand: WILLKOMMEN AN DER ADAMS HIGHSCHOOL,MR PRESIDENT, und mich dabei zu Tode langweilte.
    Irgendwann kam Debra Mullins vorbei, das Mädchen aus der Tanzformation, über das Kris letzte Woche so abgelästert hatte, und fragte: »Was macht ihr denn da?«
    Kris, die sich der auf sie gerichteten Kameras sehr bewusst war, antwortete zuckersüß: »Wir bereiten alles für den Besuch des Präsidenten vor, der Dienstagabend in unserer Turnhalle einen Fernsehauftritt hat.«
    »Was, der Präsident kommt?« Debra sah beeindruckt aus. »An unsere Schule?«
    »Ja, genau«, sagte Kris. »Aber wenn du ein bisschen weniger Zeit mit deinem Freund unter der Tribüne verbringen würdest und dafür in der Schule besser aufpassen würdest, wüsstest du das vielleicht schon längst.«
    Debra blinzelte ein paar Mal. Und ich muss zugeben, ich auch.
    »War das echt nötig?«, fragte ich Kris, nachdem Debra verwirrt weitergegangen war.
    Kris sah mich verständnislos an. Sie hatte offensichtlich keine Ahnung, wovon ich redete. »War was wirklich nötig?«, fragte sie.
    »Na, das eben.« Ich zeigte mit meinem Pinselstiel in Debras Richtung. »Was du gerade zu ihr gesagt hast.«
    Kris grinste dreckig. »Wieso soll es nicht nötig gewesen sein?«, fragte sie. »Wenn es doch stimmt.«
    »Ja, aber er ist ihr Freund. Wenn sie mit ihm unter der Tribüne rumsitzen will, kann sie das doch machen. Was geht dich das an?«
    »Das, was Deb und Jeff gemacht haben, würde ich kaum ›rumsitzen‹ nennen, Sam. Eher schon rum poppen .«
    Erst als Kris die Augen zusammenkniff, wurde mir klar, was los war. Die ganzen Reporter, die mehr oder weniger gelangweilt herumgestanden und ihre Redakteure wahrscheinlich insgeheim verflucht hatten, weil sie ihnen einen so lahmen Job aufs Auge gedrückt hatten, spitzten nämlich plötzlich die Ohren und hörten mir und Kris sehr genau zu. Oh, sehr gut!, hörte ich sie fast laut denken. Die Kleine, die dem Präsidenten das Leben gerettet hat, streitet sich mit der Vorsitzenden vom »Richtigen Weg«! Hochinteressant. Tolle Story.
    »Na so was, Sam. Ich wusste gar nicht…«, Kris zwang sich zu einem Lächeln, weil sie ganz offensichtlich nicht das sagen konnte, was sie am liebsten gesagt hätte, nämlich: Leck mich doch! , »…dass du mit Debra so gut befreundet bist.«
    »Ich bin gar nicht mit ihr befreundet«, entfuhr es mir und sofort bekam ich Schuldgefühle. Weil sich das anhörte, als würde ich mich mit einem Mädchen wie Deb nicht anfreunden, da ich sie für eine Schlampe halte. Was nicht stimmt, denn in Wahrheit bin ich deshalb nicht mit Deb befreundet, weil sie bei der Tanzformation mitmacht und ich Leute, die so begeistert bei Schulsachen mitmachen, nicht ausstehen kann. Die Tanzformation tritt zum Beispiel immer in der Halbzeit bei Footballspielen auf, um das Publikum in Stimmung zu bringen, das ist einfach nicht mein Ding. »Ich meinte…«
    Aber ich kam nicht mehr dazu, zu sagen, was ich meinte, weil in diesem Moment mein Handy klingelte.
    David. Das war garantiert David.
    Und ich fühlte mich immer noch nicht in der Lage, mit ihm zu sprechen.
    Alle sahen mich an. Kris. Catherine. Frau »Tropft-keine-Farbe-auf-den-Hallenboden«-Rider. Die Reporter.
    Mein Handy spielte »Harajuku Girls«. Das ist

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