Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bleib doch für immer!

Bleib doch für immer!

Titel: Bleib doch für immer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
Vom Netzwerk:
bis Becca vor Wonne stöhnte.
    Er sollte besser aufhören. Wenigstens sollte sie die Gurkenscheiben abnehmen und ihn dabei beobachten. Aber die Dunkelheit und der Umstand, dass sie nicht wusste, was er als Nächstes tun würde, waren zu verlockend – vor allem, als er ihre Schultern zu kneten begann, an ihren Armen entlangfuhr und bei den Händen endete, denen er die gleiche Behandlung wie den Füßen zukommen ließ.
    Sanft zog er an den verspannten Gliedern und verharrte schließlich auf ihrem Oberkörper. Warum stoppte er?
    „Da ist nicht viel“, murmelte sie. Wieder war sie überrascht über sich selbst. Was erzählte sie ihm da?
    „Es ist genug.“
    Sie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Eigentlich war sie mit ihrem Körper und den kleinen Brüsten zufrieden. Aber bevorzugten die Männer normalerweise nicht … mehr?
    Plötzlich küsste Gavin sie. Damit hatte sie nun gar nicht gerechnet. Doch sie genoss die Berührung. Mit der Zunge drang er in ihren Mund, wobei er sich sehr viel Zeit ließ, obwohl sie auf einmal das Gefühl hatte, als könnte es ihr nicht schnell genug gehen.
    Es war zu intensiv. Dafür war sie noch nicht bereit. Nicht hier und nicht jetzt. Wie mochte er wohl im Bett sein? Rasch verjagte sie den Gedanken. Wahrscheinlich vollkommen – einfallsreich, rücksichtsvoll wie in jeder anderen Hinsicht auch. Sie wollte nicht mit dieser Erinnerung leben, wenn er eines Tages wieder ging.
    „Hör auf“, wisperte sie. „Bitte.“
    Er ließ sie los. Sie nahm die Gurkenscheiben fort und starrte ihn an. Seine Miene war undurchdringlich. Ihr abrupter Stimmungswandel schien ihn zu irritieren. Sie wollte dies alles mit ihm teilen, aber sie konnte es nicht. Noch nicht.
    „Hungrig?“, fragte er. „Die Sandwiches sind fertig.“
    Hungrig? „Ich sterbe vor Hunger.“ Ihr war ganz leicht im Kopf, als sie aufstand. Sie riss sich zusammen.
    „Du siehst schon viel besser aus“, stellte er nach dem Essen fest.
    Sie fühlte sich auch besser. Voller Energie und … erregt. Eine durchaus belebende Kombination. „Dann lass uns mal mit der Arbeit beginnen.“
    Ein paar Stunden später bestellten sie eine Pizza, ließen sich auf die Couch fallen und betrachteten ihr Werk. Wenn sie die Zeitschriften und die anderen Papiere erst einmal entsorgt hatten, die neben der Wohnungstür aufgestapelt waren, hätten sie wieder viel Platz gewonnen.
    „Ich wusste, dass ich nicht viele Möbel habe“, staunte Becca. „Aber dass es so wenige sind …“
    „Hast du noch irgendwo etwas gelagert?“
    „Nein. Ich bin immer mit wenigen Sachen umgezogen. Außerdem habe ich viel Zeug entrümpelt, ehe ich hier eingezogen bin. Ich wollte einen Neuanfang.“
    „Weißt du denn schon, wie du die Wohnung einrichten willst?“
    „Elegant und gemütlich. Ein Platz, wo ich nicht nur Freunde bewirten, sondern auch mit Geschäftspartnern verhandeln kann. Aber ich habe kein Talent zur Inneneinrichtung. Wenn ich Möbel im Laden sehe, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie bei mir zu Hause wirken.“
    Gavin überlegte eine Weile. „Meine Schwester Shana hat ein Händchen fürs Einrichten. Ich kann sie gern mal fragen, ob sie dir hilft – wenn du willst.“
    „Ja, gern. Sehr gern sogar.“ Becca seufzte. „Du weißt aber auch immer einen Rat.“
    Gavin zog sein Handy hervor und suchte die Nummer.
    „Du musst dich nicht sofort darum kümmern.“ Ihr schlechtes Gewissen meldete sich, weil sie alles ihm und seiner Schwester überließ. Außerdem genoss sie es, einfach nur neben ihm zu sitzen. Hatte er ihr nicht selbst eingeschärft, dass sie hin und wieder mal zur Ruhe kommen müsste? Dabei schien er selbst dauernd aktiv zu sein …
    Manchmal kam er ihr vor wie … besessen. Ihr fiel kein passenderes Wort ein. Er zog sich in sich selbst zurück, sagte kein Wort und arbeitete stumm und verbissen vor sich hin.
    „Das lässt sich nicht hinausschieben, Becca. Wir brauchen ein paar Tage, und ich weiß nicht, wie viel sie im Moment zu tun hat.“ Er lauschte und hob einen Finger. „Hallo; Shana … Gut, und dir? … Und Emma?“ Er lachte. „Sei vorsichtig mit deinen Wünschen. Ehe du dich versiehst, wird sie mit dem Laufen anfangen, und du hast keine ruhige Minute mehr. Hast du in dieser Woche viel zu tun? Ich hätte nämlich einen Job für dich. Es geht um eine Wohnungseinrichtung. Allerdings muss es schnell gehen. Bis Samstagmorgen muss alles erledigt sein … Ja, die Klientin von der

Weitere Kostenlose Bücher