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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
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nicht", erwiderte Maddy. "Sie ist fett und will nicht laufen, und wenn man versucht, sie zu streicheln, beißt sie."
    "Diana hat sie extra für dich hergebracht, damit du reiten lernst."
    "Ich mag sie nicht." Es war nicht ganz klar, ob Maddy sich auf Diana oder die Stute bezog. "Außerdem kann ich reiten. Mir gefällt dein Pferd, das Jezebel heißt."
    "Jezebel?" Jack schüttelte verwirrt den Kopf. "Die ist feurig und schnell und ..."
    "Ich weiß. Außerdem ist sie wirklich hübsch, und sie mag mich."
    "Maddy, hast du denn jemals ein Pferd wie Jezebel geritten?"
    Jack wußte - wie Bryony schockiert bemerkte - offensichtlich überhaupt nichts über seine Tochter.
    "Granny hat mir so eins geschenkt, als ich erst vier Jahre alt war. Es hieß Fleece und war wunderschön." Maddys Stimme wurde ausdruckslos. "Ich bin oft darauf geritten, aber als Granny tot war, hat Mom gesagt, Fleece müsse verkauft werden."
    Jack runzelte die Stirn. "Hast du mit deiner Mom bei deiner Großmutter gelebt?" '
    "Nein." Maddy schüttelte den Kopf. "Granny und ich waren immer allein auf der Farm. Mom hat uns manchmal besucht, aber nur wenn sie Geld wollte. Das, hat Granny jedenfalls behauptet. Und als Granny gestorben ist, hat Mom mir gesagt, ich müßte jetzt bei dir leben, weil sie sich nicht mit einem Kind belasten ..."
    "Maddy!" unterbrach Bryony die Kleine, weil sie deren trostlosen Bericht nicht länger ertrug.
    Maddy achtete nicht darauf. "Mom hat gesagt, sie hätte ja sowieso gewonnen, weil sie mich dir damals weggenommen hat, und es geschieht dir ganz recht, wenn du mich jetzt am Hals hast, obwohl du mich nicht mehr willst. Und daß sie hofft, ich würde dir das Leben zur Hölle machen."
    "Deine Mom hat behauptet, ich würde dich nicht bei mir haben wollen?" Jack klang entsetzt.
    "Ja." Maddy verschränkte die Hände hinter dem Rücken, hob trotzig das Kinn und sah aus, als würde sie erwarten, geschlagen zu werden.
    Jack hielt das nicht aus. Er hob das Kind hoch und drückte es an sich, obwohl es sich versteifte. "Maddy, als du geboren wurdest, war ich der stolzeste Mann in ganz Australien.
    Nachdem deine Mom dich nach Amerika mitgenommen hatte, habe ich vor Kummer fast den Verstand verloren. Jahrelang habe ich nach dir gesucht, aber deine Mom hat mich nicht in deine Nähe gelassen."
    Da Maddy verkrampft blieb, seufzte Jack und ließ sie wieder herunter.
    "Kleines, ich möchte dir etwas erklären. Deine Mom war eine wunderschöne Ballerina. Die Beste von allen. Dann hat sie sich das Bein ve rletzt und konnte nicht mehr tanzen, deswegen dachte sie sich, daß sie dann ja auch mich heiraten könnte. Das war aber eine schlechte Voraussetzung fürs Heiraten. Sie war wütend auf alle und jeden, weil sie nicht mehr beim Ballett sein konnte. Und weil sie so enttäuscht war, wurde sie sogar böse auf mich, deshalb hat sie dich mir weggenommen." Seine Stimme klang rauh. "Das hat aber nicht bedeutet, daß ich dich nicht haben wollte, Maddy. Ich habe es dir schon oft gesagt, und ich tue es noch mal: Jeden Morgen, wenn ich aufgewacht bin, habe ich mich gefragt, wo mein kleines Mädchen wohl sein mag. Und der Tag, an dem deine Mom mich angerufen und mir gesagt hat, du würdest im Flugzeug nach Australien sitzen, war einer der schönsten in meinem Leben."
    Jack umfaßte ihre Hände. "Das ist die Wahrheit, Maddy", sagte er sanft. "Du bist meine Tochter, ich habe dich lieb, und daran wird sich niemals etwas ändern."
    Maddy blickte ihn starr an. Zweifel spiegelten sich noch immer in ihren Augen wider. Sie traute sich offensichtlich nicht zu glauben, was sie gehört hatte. Dann wandte sie sich Bryony zu und sah sie so flehend an, als wollte sie einen Rat, was sie tun sollte.
    O Himmel, was mache ich jetzt? dachte Bryony verzweifelt.
    Plötzlich entdeckte sie die beiden Hunde, die vo n draußen die Schnauzen an die verglaste Küchentür preßten, und hatte eine Idee.
    "Du weißt doch, Maddy, daß Jessie deinen Dad sehr gern hat." Bryony lächelte das verstörte kleine Mädchen an. "Ich war schon immer davon überzeugt, daß Hunde ausgezeichnete Menschenkenner sind. Jessie findet, daß dein Dad der beste von allen Zweibeinern ist, und sie würde dir bestimmt sagen - wenn sie sprechen könnte -, daß er dich niemals belügen würde. Und daß er dich sehr lieb hat. Für immer."
    Groß blickte Maddy von Bryony zu Jessie draußen und dann zu Jack. Die Kleine überlegte offensichtlich und kam dann zu einem Entschluß. Langsam hob sie die Hand und berührte

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