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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
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muskulösen Arme und lächelte. Obwohl er sich offensichtlich nichts aus eleganten Anzügen machte, hatte er Bryony beeindruckt. '
    "Essen Sie", lud sie ihn ein und stellte einen Teller mit frischen Pfannkuchen auf den Tisch.
    Jack zögerte. Plötzlich ging ihm die Zeile eines Kinderreims durch den Kopf: Komm in meinen Salon, sagte die Spinne zur Fliege...
    Myrna ahnte, was er dachte, und lachte. "Keine Angst, wir beißen Sie nicht. Bitte, setzen Sie sich."
    Er tat es. In dem Moment kam Bryony zurück, die Hunde dicht hinter ihr.
    "Geh und zieh dir Schuhe und ein Twinset an", befahl Myrna ihrer Freundin scherzend. "Dein Aufzug erschreckt Mr. Morgan.
    Soweit ich das beurteilen kann, ist er als Kunde hier. Ich bin deine Chefin, also tu, was ich dir sage."
    "Ein Twinset?"
    "Oder wenigstens eine Jacke. Irgend etwas, das zu einer Geschäftsfrau besser paßt."
    "Bist du tatsächlich geschäftlich hier?" Bryony setzte sich, ohne Myrnas Aufforderung zu folgen, an den Tisch und widmete sich wieder ihrem Frühstück.
    Laut Myrna ist sie nervös, dachte Jack. Das glaubte er nicht.
    Hier war nur eine Person aufgeregt, und zwar er.
    "Maddy und ich haben vorhin noch mal über ihr Zimmer gesprochen, und wir möchten, daß du die Umgestaltung übernimmst."
    Bryony nickte. "Großartig! Du hast aber noch nicht den Kostenvoranschlag gesehen. Myrna und ich waren gerade dabei, ihn aufzustellen."
    "Und seid ihr schon fertig damit?"
    "Ja, zumindest im großen und ganzen." Sie nannte einen erstaunlich hohen Betrag. "Das kostet es, wenn wir Seide für den Betthimmel und die Vorhänge verwenden und alle Arbeiten von Handwerkern ausführen lassen." Jack sah sie so fassungslos an, daß sie Mitleid mit ihm bekam. "Das war die schlechte Nachricht. Die teilen wir unseren Kunden immer zuerst mit.
    Aber keine Sorge: Wenn du die Wände und die Decke streichst, wenn wir Satin statt Seide nehmen und ich die Vorhänge nähe
    ..."
    "Du?"
    "Ja. Ich kann das." Bryony lächelte über seinen ungläubigen Ausdruck. "Ich würde die Arbeit gern übernehmen, sozusagen als Willkommensgeschenk für Maddy."
    Jack sah weiterhin verblüfft aus.
    Myrna servierte ihm noch eine Portion. Er wirkte so hilflos, daß sie direkt mütterliche Gefühle für ihn entwickelte. "Bryony kann wirklich nähen", bestätigte sie. "Sie ist nicht völlig nutzlos, auch wenn sie nichts vom Kochen versteht."
    "Doch, das tue ich", protestierte Bryony. "Ich kann Toast zubereiten."
    "Nur wenn ich vorher den Toaster richtig einstelle." Myrna lächelte ihre Freundin zugleich liebevoll und ironisch an, dann wandte sie sich wieder Jack zu. "Kurz gefaßt: Wenn wir auf Handwerker verzichten, machen die Kosten für Maddys Zimmer nur noch etwa die Hälfte der eben genannten Summe aus."
    Jack aß einige Bissen, während er überlegte. Er dachte allerdings nicht über die Kosten nach, sondern über die beiden Freundinnen. Sie gingen so warmherzig, freundlich und humorvoll miteinander um, wie er es noch nie bei Frauen erlebt hatte. Wahrscheinlich kannte er sich mit Frauen einfach nicht aus.
    Plötzlich stellte er sich die Küche auf seiner Farm vor: mit Frauen, Babys und Hunden drin ... Lieber Himmel! Er aß weiter, während Bryony die Hunde fütterte.
    "Jessie frißt nur, was ich ihr gebe", sagte Jack plötzlich scharf, als wäre ihm das gerade erst eingefallen. Jessie sah vorwurfsvoll zu ihm auf und widmete sich wieder ihrem Pfannkuchen.
    Einer der Zwillinge wachte auf und wimmerte hungrig.
    Myrna hob ihn aus dem Kinderwagen, öffnete unbefangen die Bluse und stillte den Kleinen.
    Nein, soviel Häuslichkeit ertrage ich nicht, dachte Jack und stand rasch auf. Die beiden Freundinnen sahen ihn überrascht an.
    "Macht es Sie verlegen, daß ich das Baby stille?" fragte Myrna.
    "Nein, natürlich nicht..."
    "In meiner Küche darf Myrna ihren Babys zu trinken geben, wann immer sie will", mischte Bryony sich ein. Wenn es Jack nicht behagte, konnte er verschwinden.
    "Entschuldigung. Ich hätte Sie vorher fragen sollen, Mr.
    Morgan." Myrna wandte ihm den Rücken zu. "Wissen Sie, ich hatte angenommen, Sie hätten sich an den Anblick gewöhnt, als Ihre Frau Maddy stillte."
    Das hat Georgia ja nicht getan, dachte Jack erbittert. Es hätte
    - wie sie behauptet hatte - ihre Figur ruiniert. Und sie mochte Babys ohnehin nicht. Jack hatte sich um Fläschchen und Milch und Füttern um zwei Uhr nachts gekümmert. Das bedeutete aber nicht, daß ihn der Anblick einer stillenden Frau peinlich berührte.
    Er war eher gerührt.

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