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Bleib nicht zum Frühstück

Bleib nicht zum Frühstück

Titel: Bleib nicht zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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aber auf keinen Fall sah er wie der Körper einer zwanzigjährigen Cheerleaderin aus.
    Mit einem jämmerlichen Stöhnen stapfte sie in ihr Schlafzimmer zurück, schnappte sich ihren hübschen Morgenmantel aus aprikosenfarbener Seide mit einer Bordüre aus dunkelgrünen Lorbeerblättern an den Ärmeln und am Saum und schob ihre Arme hinein. Um Himmels willen, sie war Physikerin! Eine erfolgreiche Frau! Seit wann las sie ihren Wert an der Breite ihrer Hüften ab?
    Und wieso respektierte sie auf einmal einen Mann, der sie lediglich als Körper betrachtete? Wenn ihre Maße nicht Cals Vorstellungen entsprachen, dann war es höchste Zeit, daß sie dahinterkam. Unmöglich konnten sie eine dauerhafte Beziehung aufrechterhalten, wenn ihr einziges Bindeglied das Geheimnis einer perfekten Physis war.
    Und eine echte Beziehung wünschte sie sich mittlerweile mehr als alles andere. Es schmerzte sie fürchterlich, daß er unter Umständen ihre Zuneigung nicht erwiderte. Sie mußte aufhören, die Sache noch länger hinauszuzögern, und sich vergewissern, ob es zwischen ihnen etwas Grundsätzliches gab, oder ob sie lediglich ein weiterer Sammelpunkt auf Cal Bonners Liste war.
    Jane hörte das leise Surren des sich öffnenden Garagentores, und ihr Herz machte einen Satz. Er war wieder da.
    Zweifel wallten in ihr auf. Hätte sie nicht einen passenderen Zeitpunkt wählen sollen als ausgerechnet einen Tag, an dem er durch das halbe Land zu einem Golfturnier flog?
    Sie hätte warten sollen, bis sie ruhiger und sich ihrer selbst sicherer war. Sie hätte…
    Ihre Feigheit widerte sie an, und sie widerstand dem beinahe überwältigenden Bedürfnis, sämtliche Kleidungsstücke aus dem Schrank zu zerren und sich in sie einzuhüllen wie ein dickbepelzter Eisbär. Heute würde sich herausstellen, ob ihre Liebe ein Flop war.
    Sie atmete tief ein, band die Kordel ihres Morgenmantels zusammen und trat barfuß in den Flur.
    »Jane?«
    »Ich bin hier oben.« Als sie am oberen Ende der Treppe stehenblieb, schwindelte ihr vor Nervosität.
    Er tauchte unten in der Eingangshalle auf. »Rate mal, wen ich…« Er brach ab, als er den Kopf hob und sie um ein Uhr mittags in nichts als einem hauchdünnen Seidenmorgenmantel über sich stehen sah.
    Lächelnd schob er seine Daumen in die Taschen seiner Jeans. »Du verstehst es, einen Kerl zu Hause willkommen zu heißen!«
    Selbst wenn sie es gewollt hätte, hätte sie keinen Ton herausgebracht. Mit pochendem Herzen hob sie ihre Hände an den Gürtel ihres Morgenmantels und sprach in Gedanken ein Gebet. Bitte, laß ihn mich um meiner selbst willen mögen und nicht nur, weil ich bisher eine Herausforderung für ihn gewesen bin. Bitte, laß ihn mich nur ein klein bißchen lieben! Mit zitternden Fingern zupfte sie an dem Gürtel herum, doch dann sah sie ihm fest in die Augen. Mit einem Schulterzucken warf sie den Morgenmantel ab, der sich in einem weichen Haufen um ihre Füße bauschte.
    Warmes Sonnenlicht hüllte ihren Körper ein, so daß dem Betrachter nichts verborgen blieb: weder ihre kleinen Brüste noch ihr sich rundender Bauch oder ihre enormen Hüften beziehungsweise die Beine, deren Länge einiges zu wünschen übrig ließ.
    Cal sah fast benommen aus. Sie legte eine Hand leicht auf das Geländer und schritt langsam die Treppe hinunter, wobei sie nichts als einen zarten Schleier duftenden Mandelöls am Körper trug.
    Er öffnete den Mund und seine Augen glänzten selig auf.
    Ihr Fuß berührte die unterste Stufe und sie lächelte ihn zaghaft an.
    Während er sich die Lippen leckte, sagte er mit krächzender Stimme: »Dreh dich um, Eth.«
    »Niemals!«
    Janes Kopf fuhr hoch, und sie entdeckte, daß Reverend Ethan Bonner direkt hinter Cal im Türrahmen stand.
    Aus seinem Interesse machte er keinerlei Hehl. »Ich hoffe, ich bin nicht zur Unrechten Zeit hereingeplatzt.«
    Mit einem erstickten Aufschrei wirbelte sie herum und rannte die Treppe wieder hinauf, wobei sie sich des Anblicks nur allzu bewußt war, den sie von hinten bot. Sie hob ihren Morgenmantel auf, zerknüllte ihn vor ihrer Brust, flüchtete in ihr Schlafzimmer, schlug die Tür ins Schloß und sank in sich zusammen, von größerer Scham erfüllt als je zuvor.
    Es schien, als wären nur ein paar Sekunden vergangen, ehe ein leises Klopfen an ihre Ohren drang. »Schätzchen?«
    Cals Stimme klang so zögerlich wie die eines Mannes, der nur noch wenige Minuten hatte, um eine tickende Bombe zu entschärfen, bevor es zu einer Katastrophe kam.
    »Ich bin

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