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Bleib nicht zum Frühstück

Bleib nicht zum Frühstück

Titel: Bleib nicht zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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gemütlich lagernd einen seiner Lieblingsfilme genießen will.
    Sie schwankte zwischen Belustigung und Verärgerung.
    »Und was, wenn ich es mir anders überlege?«
    »Wir wissen beide, daß du zu stolz bist, jetzt noch einen Rückzieher zu machen. Sag mir, wenn ich die Augen zumachen soll.«
    »Als ob du dann gehorchen würdest.« Warum nur hatte sie ein solches Aufrieben inszeniert? Dafür, daß sie so brillant war, war sie manchmal trotzdem entsetzlich blöd.
    Aber zum Teufel auch mit ihm! Warum hatte er ihr nicht einfach den Morgenmantel abgenommen und dem Theater auf diese Weise ein Ende bereitet? Nein, das wäre natürlich zu einfach gewesen. Statt dessen lag er mit herausforderndem Geblinzel auf ihrem Bett, und sie wußte, daß er diesen Augenblick als ihre Feuerprobe sah. Dabei wurde hier er auf die Probe gestellt, nicht sie! Er war derjenige, der etwas beweisen sollte, und zwar unmißverständlich.
    Sie schloß die Augen und ließ den Morgenmantel los.
    Tödliche Stille.
    Ein Dutzend Gedanken rasten ihr durch den Kopf, einer grausiger als der andere: er haßte ihren Körper, war in Ohnmacht gefallen beim Anblick ihrer Hüften, ihr schwangerer Bauch ekelte ihn.
    Der letzte Gedanke erboste sie. Er war ein Wurm! Geringer als ein Wurm! Was für ein Mann war angewidert vom Körper der Frau, die sein Kind unter dem Herzen trug? Sicher gehörte er zur niedersten Lebensform, die es auf der Erde gab.
    Sie riß die Augen auf. »Ich wußte es! Ich wußte, daß du meinen Körper hassen würdest.« Mit in die Hüften gestemmten Händen marschierte sie zum Bett und starrte ihn böse an. »Nun, zu deiner Information, vielleicht waren die Körper all der hübschen kleinen Miezen, mit denen du dich in der Vergangenheit vergnügtest, makellos; aber sie kannten sicher nicht einmal den Unterschied zwischen einem Lepton und einem Proton, und wenn du dir einbildest, daß ich hier stehenbleibe und mich von dir aufgrund der Breite meiner Hüften und meines runden Bauchs verurteilen lasse, dann machst du dich besser gleich aus dem Staub!«
    Ihr Finger fuchtelte vor seiner Nase herum. »So sieht eine erwachsene Frau nun einmal aus, mein Freund! Dieser Körper wurde von Gott so konzipiert, daß er funktioniert, und nicht, damit er von irgendeinem Hinterwäldler mit Hormonschwankungen begafft werden kann, der nur beim Anblick einer Barbie-Puppe einen hochkriegt!«
    »Verdammt. Jetzt reicht's!« Mit einer behenden Bewegung zog er sie aufs Bett, rollte sich über sie und bedeckte ihre Lippen mit seinem Mund.
    Sein Kuß war tief und voller Leidenschaft. Er begann oben, doch dann glitt er über ihre Brüste, ihren Bauch und ihre Knie, wobei er unterwegs an diversen erregenden Stellen die Reise unterbrach. Ihr Zorn wurde durch erneutes Verlangen nach ihm ersetzt.
    Es entging ihr völlig, wann er seine eigenen Kleider ablegte; denn bereits nach Sekunden versank sie ganz in dem Vergnügen, den sein starker, fester Leib ihren Händen und Lippen bereitete. Für einen so zupackenden Mann war er ein überraschend behutsamer Liebhaber und heute nicht weniger sanft als sonst. Während das helle Sonnenlicht ins Zimmer fiel, befriedigte er seine Neugierde, indem er jeden Zentimeter ihres Körpers einer eingehenden Untersuchung unterzog, sie hin- und herdrehte, ins Licht und gegen das Licht, bis sie mit erstickter Stimme flüsterte: »Bitte … ich halte es nicht mehr aus.«
    Er liebkoste ihre Brüste mit seinem Mund, und sein Atem fiel heiß auf ihre feuchte Haut. »Wir sind noch lange nicht fertig.«
    Also bestrafte sie ihn, indem sie auch ihn köstlichen Qualen unterzog. Sie benutzte ihren Mund auf die Weise, die er liebte – und ihre hingebungsvolle Inbesitznahme steigerte auch ihr eigenes Verlangen, so daß sie, als er schließlich an seine Grenzen gelangte, ebenfalls kurz vor dem Ende stand. Er bedeckte ihren Körper mit seinem Leib, drang in sie ein und sofort erreichte sie ihren Höhepunkt.
    »Jetzt guck nur, was du angerichtet hast«, beschwerte sie sich, als sie wieder auf der Erde war.
    Seine Augen hatten das dunkle Grau eines Frühlingsgewitters und seine Stimme ein betörendes Timbre, als er sich noch tiefer in sie schob. »Armer Schatz. Ich nehme an, jetzt muß ich noch mal ganz von vorne anfangen, was?«
    »Ich habe kein Interesse mehr«, log sie.
    »Dann mach die Augen zu und denk an was anderes, bis ich fertig bin.«
    Sie lachte und er küßte sie, innerhalb kürzester Zeit gingen sie abermals vollkommen ineinander auf. Nie zuvor

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