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Bleib nicht zum Frühstück

Bleib nicht zum Frühstück

Titel: Bleib nicht zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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vielen Nullen!«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest.«
    »Wag es ja nicht, mich zu belügen!« Sie ballte die Fäuste.
    »Du hast Delgado den Auftrag gegeben, mich zu ruinieren!«
    »Dann muß ich ihn auf der Stelle anrufen und die Sache klären. Das Ganze ist ein Mißverständnis.« Er wandte sich den Schiebetüren zu, doch ehe er sie auch nur geöffnet hatte, versperrte sie ihm, Blitze schleudernd, den Weg.
    »Ein Mißverständnis?« Sie konnte nicht verhehlen, welche Verbitterung sie empfand. »Du gibst deinem Anwalt den Auftrag, meine Karriere zu zerstören, und nennst das ein Mißverständnis?«
    »Einen solchen Auftrag habe ich ihm nie erteilt. Laß mir nur eine Stunde Zeit, dann erkläre ich dir alles ganz genau.«
    »Wieso nicht jetzt?«
    Er schien zu erkennen, daß diese Forderung nur allzu berechtigt war, und so trat er ans Geländer der Terrasse und sah sie fragend an. »Erzähl mir, was in dem Schreiben steht.«
    »Delgado hat mit Jerry Miles, dem Direktor von Preeze, ausgemacht, daß du dem Labor eine großzügige Spende zukommen läßt, wenn man mir dafür den Laufpaß gibt.«
    Zitternd atmete sie ein. »Du brauchst Jerry nur anzurufen, damit er mich feuert und dann am Mittwoch dem versammelten Verwaltungsrat deine schwindelnde Großzügigkeit verkündet.«
    Cal fluchte leise los. »Wenn ich den Hurensohn zwischen die Finger kriege… Dies ist nicht das erste Mal, daß Delgado eigenmächtig handelt, ohne dazu überhaupt einen Auftrag zu haben.«
    »Willst du etwa behaupten, das Ganze war seine Idee?«
    »Und ob!«
    Wieder bedrängten ihre Gefühle sie. »Tu das nicht, Cal.
    Poker nicht mit mir!«
    Seine Augen blitzten zornig auf. »Du weißt genau, daß ich so etwas niemals tun würde!«
    »Dann hast du ihm also nicht den Auftrag erteilt, mir nachzuspionieren? Dann hast du ihn also nicht darum gebeten herauszufinden, wo ich am verletzlichsten bin, und das gegen mich zu verwenden?«
    Er rieb sich das Kinn und wirkte verlegener als je zuvor.
    »Das ist lange her. Die ganze Sache sah ja ziemlich kompliziert aus.«
    »Ich bin alles andere als dumm. Erklär es mir.«
    Er wanderte zurück zu den Schiebetüren, und ihr brach das Herz, als sie bemerkte, daß er ihr nicht in die Augen sehen wollte. »Du darfst nicht vergessen, wie die Dinge zwischen uns standen, als unsere Beziehung anfing. Ich habe mich noch nie von einem Menschen übervorteilen lassen, und du solltest dafür bestraft werden, daß du einfach so ungefragt in mein Leben getreten bist.« Er schob einen Daumen in seinen Hosenbund, doch dann zog er ihn wieder heraus. »Ich habe Brian gesagt, daß ich mich rächen wollte, und habe ihm tatsächlich den Auftrag erteilt, sich über dich kundig zu machen.«
    »Und was kam dabei heraus?«
    »Daß du keine dunklen Punkte zu verbergen hast.« Endlich sah er sie wieder an. »Daß du brillant und voller Ehrgeiz bist. Und daß deine Arbeit dir alles bedeutet.«
    »Um das herauszufinden, hättest du wohl kaum einen Spion auf mich ansetzen müssen.«
    »Damals kannte ich dich noch nicht.«
    »Also hast du beschlossen, mir meine Arbeit zu nehmen«, bemerkte sie eisig.
    »Nein!« Er umklammerte den Griff der Schiebetür.
    »Nach den ersten paar Wochen habe ich mich abgeregt und die ganze Sache fallengelassen. Ich habe überhaupt nicht mehr daran gedacht!«
    »Das glaube ich dir nicht. Kein Anwalt würde so etwas anleiern, ohne vorher dazu autorisiert worden zu sein.«
    »Er hatte ja auch den Auftrag dazu. Natürlich nicht gleich, dir deinen Job zu vermiesen, aber…« Er öffnete die Tür und trat ins Haus. »Ich habe einfach vergessen, ihn zu bremsen, das ist alles!«
    »Und warum das, bitte?« fragte sie, während sie hinter ihm das Wohnzimmer betrat.
    »Wir haben nicht mehr darüber gesprochen.« Neben dem Kamin blieb er stehen und sah sie an. »Es gab dauernd andere wichtige Dinge zu regeln. Einer meiner Zusatzverträge ging in die Hose. Es war ein furchtbares Durcheinander und dauerte eine Weile, alles zu klären. Dann fuhr er in Urlaub, und auf ein paar von seinen Anrufen habe ich versäumt zu reagieren.«
    »Wieso?«
    »Ich hatte einfach keine Lust, mich um Verträge zu kümmern.«
    »Das war kein Vertrag.«
    »Nein. Aber mir kam gar nicht die Idee, daß er bei dem, was sich zwischen uns entwickelte, noch weiter mitmischen würde!« Er setzte eine frustrierte Miene auf.»Es wäre mir nicht im Traum eingefallen, daß er irgend etwas gegen dich unternehmen würde, ohne vorher meine Zustimmung

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