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Bleib nicht zum Frühstück

Bleib nicht zum Frühstück

Titel: Bleib nicht zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Mund.
    »Nein!« Sie grabschte nach der auseinanderfallenden Seide und zerriß in ihrer Eile, ihre Blöße wieder zu bedecken, einen Teil des Saums.
    Sofort machte er einen Schritt zurück. »Raus.«
    Sie hielt die Jacke zusammen und starrte ihn erschrocken an. Er funkelte vor Zorn, und das hatte sie sich selbst zuzuschreiben; aber nur durch Wahrung des größtmöglichen Anstands konnte sie dafür sorgen, daß die Anrüchigkeit ihres Zusammenseins das Maß des gerade noch Erträglichen bewahrte.
    Sei zwang sich zu lächeln. »So ist es aufregender. Bitte mach jetzt nicht alles kaputt.«
    »Du gibst mir das Gefühl, dich zu vergewaltigen, und das gefällt mir nicht. Schließlich bist du diejenige, die es auf mich abgesehen hat.«
    »Das ist eben Teil meiner Phantasie. Ich bin extra den ganzen Weg nach Indianapolis gekommen, damit mein Leib von einem echten Mann geplündert wird. Obwohl ich noch ganz bekleidet bin.«
    »Geplündert, aha!«
    Sie zog die Jacke fester um ihre nackte Brust. »Wie gesagt, obwohl ich noch alles anhabe.«
    Er dachte eine Weile nach, und sie wünschte sich, Gedankenleserin zu sein.
    »Hast du es jemals an der Wand getrieben?« fragte er.
    Es war das letzte, was sie wollte, doch die Vorstellung erregte sie. Hier ging es jedoch ausschließlich um Fortpflanzung und nicht um Lust. Außerdem gelang auf diese Weise eine Schwangerschaft vielleicht noch weniger. »Das Bett wäre mir lieber.«
    »Genaugenommen trifft die Person, die plündert, letztendlich die Entscheidung, meinst du nicht?«
    Im Handumdrehen drückte er sie an die Wand und schob ihren Rock weit genug nach oben, um die Rückseite ihrer Schenkel zu umfassen, ehe er ihre Beine spreizte, sie hochhob und in die Nacktheit dazwischen trat.
    Die Härte seines Körpers hätte sie ängstigen sollen, aber sie schlang die Arme um seine Schultern und klammerte sich wie eine Ertrinkende daran fest.
    »Leg die Beine um mich.« Seine Stimme war ein heiserer Befehl, und instinktiv gehorchte sie.
    Sie merkte, daß er seine Hose öffnete, und machte sich darauf gefaßt, daß er rücksichtslos in sie drang, doch das tat er nicht. Statt dessen fuhr er sanft mit einer Fingerspitze über ihre Haut.
    Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Hals und biß sich in die Unterlippe, denn sonst hätte sie lauthals aufgestöhnt.
    Aber statt sich hinzugeben, beschäftigte sie sich mit ihrer Verlegenheit darüber, derart intim mit einem Fremden zusammenzusein. Nun hatte sie sich selbst zur Hure gemacht.
    Mehr bedeutete sie ihm nicht. Er betrachtete sie als Schlampe, die sich für wenige Augenblicke des sexuellen Vergnügens benutzen und dann problemlos entsorgen ließ.
    Nur indem sie sich diese Erniedrigung vor Augen hielt, empfand sie bei seiner Berührung keine Lust.
    Sein Finger kreiste um die Krönung ihrer Weiblichkeit.
    Sie erschauerte und konzentrierte sich ganz auf die Überdehnung ihrer gespreizten Schenkel, auf das unangenehme Ziehen ihrer Muskeln, auf alles, was sie seine sinnliche Zärtlichkeit vergessen ließ. Doch es gelang ihr einfach nicht. Die Gefühle, die er in ihr weckte, waren berauschend, so daß sie ihre Fingernägel in seinem Fleisch vergrub und sich noch fester an ihn preßte.
    »Jetzt plündere mich endlich, verdammt noch mal!«
    Er fluchte, und seine Stimme war so wild, daß sie zusammenfuhr. »Was zum Teufel ist bloß los mit dir?«
    »Tu es einfach! Jetzt!«
    Mit einem leisen Knurren umfing er ihre Hüften. »Zur Hölle mit dir!«
    Abermals biß sie sich auf die Lippe, als er sich gewaltsam in sie schob, doch dann umklammerte sie ihn mit aller Kraft, damit sie ihn nicht verlor. Alles, was sie zu tun hatte, war dafür zu sorgen, daß er sich ihr nicht vorzeitig wieder entzog.
    Die Hitze seines Leibes brannte sich durch sein Hemd in ihre Brüste. Die Wand quetschte ihren Rücken und er hatte ihre Beine so weit gespreizt, daß sich jeder Muskel wehrte.
    Von Lust gab es weit und breit keine Spur mehr. Sie wollte nur noch, daß er zum Ende kam.
    Er drängte sich so tief in sie, daß sie zusammenfuhr.
    Hätte sie ihm auch nur eine Andeutung gegeben, hätte er sie sanft geliebt; aber das konnte sie nicht zulassen. Sie war fest entschlossen, kein Vergnügen zu empfinden.
    Schwitzend benutzte er sie, und es kam ihr vor wie eine Strafaktion. Beinahe hätte sie nicht bis zu seinem Höhepunkt durchgehalten. Als er schließlich kam, saugte ihr Körper verzweifelt seinen Samen in sich auf, während ihre lädierte Seele einzig fliehen wollte.
    Nach endlosen

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