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Bleibst du fuer immer, Liebster

Bleibst du fuer immer, Liebster

Titel: Bleibst du fuer immer, Liebster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Rivers
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Regen, was, Rachel?” fragte Timmy mit vollem Mund.

    Rachel schaute zum Himmel hinauf. “Sieht so aus.”
    Marcus nahm sich noch einen Keks und betrachtete ihn nachdenklich. “Weißt du was, Partner?”
    “Was denn, Marcus?”
    “Du hast Recht: Die Kekse sind gut.”
    “Lecker, was?”
    “Genau wie die Lady, die sie gebacken hat.”
    Rachel fühlte, wie ihr warm wurde. “Hör schon auf, Slade.
    Ich habe beschlossen, dass dein Einsatz zu Ende ist, sobald Timmy im Bett liegt, also sieh mich nicht so an.”
    “He, du kannst nicht einfach die Regeln ändern, ohne dass wir abgestimmt haben, oder kann sie das, Timmy?”
    Timmy überlegte. “Ich glaube nicht. Worüber stimmen wir ab?”
    “Darüber, wann mein Einsatz als Daddy endet. Sobald du im Bett liegst oder erst um Mitternacht?”
    Timmy leckte sich Schokolade von den Fingern. “Ich bin für Mitternacht.”
    Marcus lächelte. “Ich auch.”
    “Augenblick mal”, warf Rachel ein. “Warum Mitternacht, Timmy?”
    Timmy sprang auf und rannte zur Gartenpforte und zurück, bevor er antwortete. “Weil er für heute mein Dad ist und heute erst um Mitternacht endet. Und du bist heute meine Mom, also endet das auch erst um Mitternacht.”
    Behutsam drehte Marcus ihr Gesicht zu sich. “Schlichte Kinderlogik”, sagte er, aber das, was sein Blick in ihr auslöste, war alles andere als schlicht.
    Ab da vermied sie es, ihn anzuschauen. Erst als sie zusammen an Timmys Bett standen und Marcus ihn zudeckte, musste sie es tun. Als er sich wieder aufrichtete, nachdem er Timmy einen Kuss auf die Stirn gegeben hatte, lag in seinem Blick eine solche Zärtlichkeit, dass ihr der Atem stockte. Bisher war er ihr nur unter die Haut gegangen, jetzt ging er ihr ans Herz. Rachel war froh, dass er sie nicht ansah, sondern leise das Zimmer verließ.
    “Er ist ein cooler Daddy, nicht wahr, Rachel?” flüsterte Timmy, als sie ihm einen Gutenachtkuss gab.
    Sie strich ihm das rote Haar aus der Stirn und schaltete das Licht aus. “Ja, Timmy. Er war ein großartiger Daddy für heute.”
    “Vielleicht wenn ich es mir fest genug wünsche …”
    “Was, Timmy? Wenn du dir was fest genug wünschst?”
    “Dann könnte er für immer mein Dad sein. Und du meine Mom.”
    Sie musste sich am Türrahmen festhalten. “Das wünschst du dir?” fragte sie mit überraschend ruhiger Stimme!
    “Das wäre das Coolste”, murmelte er schläfrig. Rachel stand in der Tür, bis er gleichmäßig atmete, dann ging sie in ihr Zimmer.
    Sie schloss die Tür hinter sich, dankbar dafür, dass sie Marcus nicht mehr gegenübertreten musste. Timmys Worte gingen ihr nicht aus dem Kopf. Der Junge wusste, wie unsicher seine Lage war. Wenn ihrer Mutter etwas zustieß, wenn Frannie nicht mehr für Timmy da sein sollte, könnte Rachel die Pflegschaft beantragen. Aber das würde dauern. Außerdem könnte das Jugendamt der Ansicht sein, dass eine Frau, die nie geheiratet hatte, kein eigenes Kind besaß und manchmal bis in den späten Abend arbeitete, nicht die ideale Pflegemutter für einen Siebenjährigen war.
    Doch als sie sich auszog und unter die Decke schlüpfte, war es nicht nur Timmy, an den sie dachte. Es war auch Marcus.
    Nicht der sexy TV-Reporter, der ihr Herz schneller schlagen ließ, wenn er sie nur ansah. Nein, es war der Mann, der Timmy einen Drachen kaufte, der beim Schulfest das Sackhüpfen gewann, der auf der Verandatreppe saß und warme Schokokekse aß, der den kleinen Jungen so liebevoll zudeckte.
    Und irgendwie wusste Rachel, dass der zweite Marcus Slade noch gefährlicher war als der erste.

    Das Donnern weckte Rachel. Sie riss die Augen auf und schloss sie sofort, als ein Blitz über den Himmel zuckte.
    Vorsichtig öffnete sie die Augen wieder und fühlte einen feuchten Luftzug auf der Haut. Zusammen mit der Gardine wehte der Wind auch Regen ins Zimmer.
    Rachel sprang auf und schloss das Fenster. Dann eilte sie durchs Haus, um nachzusehen, ob noch andere offen standen.
    Als sie die Küche erreichte, blieb sie wie angewurzelt stehen.
    Die Tür zur hinteren Veranda war offen. Rachel fröstelte. Nicht nur vor Kälte.
    Dann fiel ihr ein, dass sie selbst die Hintertür vergessen hatte.
    Es donnerte wieder, und ein Blitz tauchte den Raum in fahles Licht. Das lange Nachthemd wehte um ihre Beine, als sie barfuß hinüberging.
    Irgendetwas ließ sie erstarren. Ein Geräusch? Ihr Herz schlug schneller. Sie beschloss, nachzusehen.
    In diesem Moment leuchtete der Himmel erneut auf, und da sah sie ihn

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