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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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das einen verlockenden Einblick auf stählerne Brustmuskeln gewährte. Der Mann war irrsinnig anziehend.
    Das hier war das pure Verwöhnprogramm nach Monaten des Knauserns und Rechnens, um am Leben zu bleiben. Das Essen war unglaublich. Die Steaks waren zart und überhäuft mit milden, gebratenen Zwiebeln und gebräunten Pilzen. Die süßen Maiskörner, von denen echte Butter tropfte, explodierten schier in ihrem Mund. Die Kartoffeln waren aromatisch mit zerstoßenem Rosmarin gewürzt. Auf den knackigen Salatblättern glänzte toskanisches Olivenöl.
    Davy lehnte sich über den Tisch, um ihr Wein nachzuschenken, als sie schließlich einen Gang zurückschaltete.
    »Wir müssen reden …«, setzte er an.
    »Wie wir weiter vorgehen, ja, ich weiß«, unterbrach sie ihn. »Darüber wollte ich mit dir sprechen, Davy. Ich habe dir mehrfach gesagt, dass ich mir das alles nicht leisten kann, und jedes Mal ignorierst du mich. Ich wurde heute gefeuert, meine Miete ist überfällig, ich ersticke in Rechnungen, und du produzierst hemmungslos weitere Kosten, wie diesen Reinigungsdienst und das Labor. Du musst damit aufhören.«
    Vor allem, da du mich nach heute Abend niemals wiedersehen wirst . Dieses traurige Wissen bedrückte sie mit jeder verstreichenden Minute mehr.
    Er nippte bedächtig an seinem Wein und studierte sie über den Rand seines Glases hinweg. »Zum einen wird mir das Kriminallabor nichts berechnen. Eine Freundin von mir hat die Tests gratis gemacht. Zum anderen betrachte den Reinigungsdienst als Geschenk zum Einzug, um dich in der Stadt willkommen zu heißen.«
    »Auf gar keinen Fall.« Sie schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht annehmen. Es gibt so vieles, das du nicht weißt.«
    »Ich weiß über deine falsche Identität Bescheid, Margot.«
    Ihr blieben die Worte im Hals stecken. »Woher …?« Sie schluckte, leckte sich über die Lippen. »Woher zur Hölle weißt du davon?«
    Er zuckte die Achseln, als wäre das keine große Sache. »Das ist mein Beruf. Dachtest du, ich würde es nicht überprüfen? Ich weiß es schon seit dem Tag, als Tilda uns vorgestellt hat.«
    Sie setzte ihr Weinglas ab, bevor es ihr aus den tauben Fingern rutschen konnte. »Eigentlich checken normale Männer nicht den Hintergrund einer Frau, bevor man auch nur Telefonnummern ausgetauscht hat.«
    Davy spießte gemächlich eine krosse goldene Kartoffelspalte von der Servierplatte auf seine Gabel, kaute und schluckte.
    »Was ist schon normal?«, fragte er leichthin. »Außerdem hängt das immer vom Grad des Interesses eines Mannes ab.«
    Sie schlang die Arme um ihren Oberkörper und bereute plötzlich, das luftige Tanktop angezogen zu haben. Sie fühlte sich nackt und verletzlich. »Ich denke, es hängt mehr vom Ausmaß der Paranoia eines Mannes ab«, gab sie zurück.
    »Paranoia und vernunftbedingte Vorsicht sind einander von manchem Standpunkt aus betrachtet sehr ähnlich. Jedenfalls ist deine neue Identität dilettantischer Humbug. Sie hält keiner genaueren Überprüfung stand. Wer auch immer sie dir beschafft hat, sollte sich einen neuen Job suchen.«
    Sie verspürte fast schon Mitleid mit ihrer armen, mickrigen falschen Identität. »Mehr konnte ich mir nicht leisten«, fauchte sie. »Inwieweit fühlst du dich noch berechtigt, in meinem Leben herumzuschnüffeln? Was weißt du sonst noch über mich?«
    »Nicht so viel, wie ich gern wüsste. Lass mich ausreden Margot!«
    Der stählerne Ton in seinen Worten sprengte die Kapsel ihrer nervösen Verärgerung. Davy schaute mit gerunzelter Stirn auf seinen Teller, als würde er jedes seiner Worte einzeln und mit Bedacht wählen. Ein nervöses Kribbeln überlief Margots Rücken. Vielleicht würde sie gleich erfahren, warum sie sich nicht hätte entspannen dürfen.
    »Ich werde dich wegen deiner Vergangenheit nicht bedrängen«, fuhr Davy fort. »Betrachte das, was ich bisher getan habe, als Geschenk. Und was ich weiter vorhabe … Ich möchte dir ein Arrangement vorschlagen.«
    Ihr nervöses Kribbeln verstärkte sich, bis sie wünschte, sie hätte den Wein abgelehnt. »Was für ein Arrangement meinst du?«
    »Zunächst einmal will ich ganz aufrichtig mit dir sein. Damit es keine Missverständnisse gibt. Ich weiß, was ich einer Frau zu bieten habe und was nicht. Ich werde es dir offen und ehrlich sagen, ohne irgendwelchen Schwachsinn.«
    »Oh mein Gott!« Margot legte die Hände an ihre Wangen und stellte fest, dass sie fiebrig glühten. »Warte kurz. Sprechen wir gerade über Sex? Wie

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