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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Silbertablett, und sie sehnte sich so sehr nach dem Trost und der Ablenkung, die seine Berührung versprach. Darüber hinaus war er unvorstellbar attraktiv und appetitlich, und er bot ihr an, sie vor Snakey zu beschützen. Also, was war los mit ihr, war sie verrückt?
    Get it while you can , hieß es in einem alten Song. Guter Ratschlag, nur sprach der Song von Liebe, und Davy McCloud wollte keine Liebe. Dafür war er nicht zu haben, er würde sie nicht zulassen. Damit hatte er die Oberhand, auch ohne sein überschäumendes Charisma oder seine betörenden Muskeln.
    Und sie bekam als Gegenleistung so gut wie nichts. Sie war ein Wrack. Kaputt und verwirrt und schon jetzt mehr als nur ein bisschen verliebt in ihn. Sein selbstbewusstes, stilles, rätselhaftes Auftreten machte sie feucht vor Verlangen. Aber er war letztendlich nur ein Mann, was bedeutete, dass er ihr den Kopf verdrehen konnte, ohne es zu beabsichtigen oder je zu erkennen, was er getan hatte oder auf welche Weise.
    Am wichtigsten war jedoch, dass Davy nicht die leiseste Ahnung hatte, in welchen Schwierigkeiten sie tatsächlich steckte. Wenn er es herausfände, was er zwangsläufig tun würde, würde er sie nicht mal mehr mit einer Kneifzange anfassen wollen. Kein vernünftiger Mann würde das.
    Sie brachte den Todeskuss und könnte es nicht ertragen mit ansehen zu müssen, wie sich der Ausdruck in seinen Augen für immer veränderte, sobald er sich dessen bewusst würde. Allein der Gedanke trieb ihr die Tränen in die Augen.
    Sie trat einen Schritt zurück. »Nein«, sagte sie bestimmt.
    Er löste seine Hand aus ihrem Haar und ließ sie langsam sinken. Obwohl er nichts erwiderte, verlangten seine Augen und sein beharrliches Schweigen nach einer Erklärung.
    Sie versuchte, ihre zusammenhanglosen Überlegungen in Worte zu fassen, zumindest den Teil, den sie ihm anvertrauen durfte. »Ich kann mich nicht darauf einlassen. Ich bin völlig am Ende. Eine starke Bö würde mich umpusten. Zu allem anderen kann ich nicht auch noch dich bewältigen, Davy. Du bist zu viel. Zu viel des Guten.«
    »Du bist sehr stark.« Er benutzte wieder diesen Trick mit seiner Stimme, mit dem Erfolg, dass ihr ein köstliches Prickeln über den Hals und den Rücken hinab bis in ihren Unterleib lief. »Das ist eins der vielen Dinge, die ich an dir bewundere.«
    Sie wandte sich ab und legte ihr erhitztes Gesicht auf ihre verschränkten Arme. »Du kennst mich nicht, Davy. Du beschützt nur das, was du in mir sehen willst. Denn glaub mir, ich fühle mich derzeit nicht besonders stark. Nicht ein bisschen.«
    »Ich spüre es aber, selbst wenn du es nicht tust.« Seine tiefe Stimme vibrierte vor Überzeugungskraft. »In dir brennt eine ungeheure Energie. Sie lässt dich erstrahlen. Meine wunderschöne Pantherfrau.«
    Sie drückte das Gesicht fester gegen ihre Arme. Es war heiß und gerötet. »Ach, bitte. Mach dich nicht lächerlich.«
    Dieser gemeine, manipulative Mistkerl. Er hätte nichts sagen können, das sie dringender glauben wollte. Das ganze Szenario schien extra für sie entworfen zu sein, um all ihre verborgenen Schwächen auf die Probe zu stellen. Ein verführerischer, muskelbepackter Held bot ihr an, sie vor einem unheimlichen Fiesling zu beschützen. Zum Lohn verlangte er nur das Privileg, ihr die ganze Nacht Lust zu bereiten, bis sie den Verstand verlor. Oh ja, der Mann verhandelte hart.
    Ihr brach der Schweiß aus, wenn sie nur daran dachte. Sie musste sich aus dem Staub machen, bevor sie noch etwas Unverantwortliches tat.
    »Danke fürs Abendessen«, sagte sie. »Und danke, dass du mir heute geholfen hast. Ich werde dir zwar nicht für dein unmoralisches Angebot danken, zumindest aber dafür, dass du mich nicht unter Druck gesetzt hast.«
    Er zuckte die Achseln. »Ein Nein ist ein Nein.«
    »Hmm. Eine bewundernswerte Einstellung. Ich weiß deine Zurückhaltung zu schätzen.« Fast so sehr, wie ich sie bedaure , fügte das teuflische Flittchen trotzig hinzu.
    »Aber es wird mich Jahre meines Lebens kosten.«
    »Ach, wirklich?«, fragte sie zweifelnd. »Du leidest? Im Ernst?«
    »Höllenqualen.« Seine Stimme klang feierlich.
    Sie studierte sein gelassenes Profil. »Deine Miene ist kalt wie Eis.«
    »Das ist ein cleverer Trick, um den brodelnden Vulkan meiner ungestümen Lust zu verhehlen. Um dich dazu zu bringen, deinen Schutzpanzer abzulegen und es dir noch mal zu überlegen.«
    Sein träges, sinnliches Lächeln brachte ihren Entschluss ins Wanken. Er war unfassbar niedlich,

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