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Blind Date mit Folgen - Roman

Blind Date mit Folgen - Roman

Titel: Blind Date mit Folgen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara Wernli
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Flüssigkeit tropfte auf seine Hand und über das Bild. Seine Erleichterung war gewaltig und sie bestätigte den eingeschlagenen Weg. Er blieb noch einen Moment liegen, dann stand er auf, wischte das verschmutzte Foto mit einem Taschentuch ab und sah nach den Fischen. Die Szenerie im Aquarium war nun äußerst turbulent. Als ob sie einen Tanz aufführten, zuckten und zappelten die armen Kreaturen unkontrolliert im Wasser. Einzelne Fische schwebten zur Oberfläche. Ihr Todeskampf war vorbei, sie schwammen leblos auf der Seite, ihre silberweißlich schimmernden Bäuche trieben an den Beckenrand. Es stank nicht einmal. Aber das würde sich wohl ändern, wenn das ganze Becken verseucht war. Von der Wirkung des Alkohols beeindruckt, wandte sich Sven zum Gehen.
    Er blickte zum Kater, der noch immer unbeweglich auf dem Sofa saß und ihn aus zusammengekniffenen Augen anstarrte. Sven starrte zurück. Wenn sich deine Herrin weiter so danebenbenimmt, bist du als Nächstes dran. Er zwinkerte dem Tier zu, packte die leere Flasche ein und machte sich aus dem Staub.
     

    24
    Sie lag starr neben ihm und sah dorthin, wo sie sein Gesicht vermutete. Seine Hände fuhren durch ihre Haare, über ihre Arme, ihre Lippen, streichelten ihre Beine, dort, wo ihr Kleid hochgerutscht war und er ihre Haut berühren konnte.
    Obwohl der Druck seiner Finger sanft war, ging Stärke von ihnen aus und seine Berührungen erzeugten kleine Schauer in ihrem Körper. Es war, als ob er seine Empfindungen durch die Fingerspitzen strömen ließ und ihr so seine Zuneigung mitteilte. Sie fühlte sich wie in Trance. Es fröstelte sie, gleichzeitig brannte ungeheure Hitze in ihr und sie hatte am ganzen Körper eine Wohlfühlgänsehaut. Wann war ein Mann das letzte Mal so zärtlich zu ihr gewesen? Sie wollte, dass es nie aufhörte.
    Es musste inzwischen eine halbe Stunde oder mehr vergangen sein und noch immer lagen sie stumm nebeneinander, inzwischen strichen auch ihre Hände über seinen Körper und über sein Gesicht und versuchten es zu erforschen. Seine Wangen waren sanft, er war frisch rasiert und der Duft seines Aftershaves drang in ihre Nase. Sein Haar war etwas länger und gewellt, sie spürte keinen Schmuck an ihm, auch keine Armbanduhr und seine Arme waren leicht behaart. Sie fühlten sich kräftig an, seine Muskeln hart wie sein ganzer Körper – er schien Sport zu treiben – und er musste recht groß sein.
    Seine Finger schlossen ihr die Augenlider, als ahnte er, dass sie ihn durch die Dunkelheit ansah, und sachte zog er ihren Kopf zur Seite, damit ihr Hals frei lag. Maira konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut fühlen. Würde er …? Es vergingen einige lange Sekunden, in denen nichts geschah. Nur ein Hauch an ihrem Ohr. Unglaublich elektrisierend. Sie wurde ungeduldig, hielt es kaum mehr aus. Schon wollte sie ihm bedeuten fortzufahren, da aber war es … Weiche Lippen berührten sie und hauchten sanfte Küsse auf ihren Hals. Sie stöhnte ganz leise. Gleich wurde sein Druck fester und sie bemerkte, dass sich sein Körper anspannte. Endlich fanden seine Lippen ihren Mund und er küsste sie leidenschaftlich.
    Ihr Atem ging schneller, während seine Hand zuerst etwas zögernd, dann überzeugter über ihre Brüste glitt und von dort über den Bauch hinunter zu ihren Beinen fuhr. Dort verweilte sie einen Moment, als ob er sich nicht ganz sicher über den nächsten Schritt war. Schließlich schob er ihr Kleid bis zu den Hüften hoch und streifte langsam ihren Slip herunter. Transparente schwarze Spitze. Er würde sie nie zu Gesicht bekommen. Sie half ihm etwas aus und seine Hitze nahm sie in Besitz. Ihr Herz klopfte so stark, dass er es wahrscheinlich hörte. Mit einer raschen Bewegung schob er ihre Beine auseinander und sein Arm glitt ihren Oberschenkel entlang. Sie hob ihm leicht ihren Körper entgegen, während seine Hand sie fand und berührte. Langsam ertasteten sich seine Finger den Weg und sie wand sich unter seinen Berührungen. Maira biss sich auf die Lippen, um nicht laut zu stöhnen. Er sollte nicht merken, wie sehr sie sich nach seinen Zärtlichkeiten sehnte. Geschickt spielten seine Finger mit ihr und brachten sie immer weiter an den Rand der Wollust. Keine Frage, er verstand sein Handwerk. Nicht nur das, er traf einen Punkt in ihr, von dem sie bisher nicht einmal gewusst hatte, dass er überhaupt existierte.
    Wie war das möglich? Sie wollte mehr. Mehr von diesem Mann, der sie zum Glühen brachte. Ganz wollte sie ihm gehören, mit ihm

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