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Blind ist der, der nicht lieben will

Blind ist der, der nicht lieben will

Titel: Blind ist der, der nicht lieben will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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essbar.“
    Nick schnappte gespielt empört nach Luft. „Tris... Tris, du hast mir vielleicht Wunschvorstellungen.“ Dann lachte er. „Als ob ein Bär meinen Arsch zu schätzen wüsste, aber egal. Sag mal, oh holder und gelegentlicher Strumpfhosenträger, erzählen wir unseren beiden Turteltauben eigentlich, dass ich auch komme, oder überraschen wir sie einfach?“
    „Ähm...“ Tristan räusperte sich verlegen.
    Nick winkte ab. „Ich weiß, dass du nichts gesagt hast, immerhin war ich in letzter Zeit nicht sehr zuverlässig, was Verabredungen anging.“ Tristan zuckte nur die Schultern. „Ich mach's wieder gut, ich schwör's.“
    „Ich verfüttere dich an Zeke, wenn nicht“, drohte Tristan mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, was Nick gespielt schmollend die Unterlippe vorschieben ließ.
    „Zeke mag mich.“
    „Mich auch“, meinte Tristan und grinste dann schief. „Gesetz den Fall, er erinnert sich noch daran, wer wir sind.“
    „Autsch“, machte Nick, der genau wusste, was in Tristans Kopf gerade vorging. Was Connor und Daniel, überhaupt die ganze Familie Bennett anging, hatten sie beide Einiges wieder gutzumachen.
    „Hey, wolltest du nicht los, Tristan?“, fragte Mister Unbekannt im nächsten Moment vom Gang her und schaute auf seine Uhr, während er näher kam. „Es ist gleich fünf.“
    „Mist. Dan und Con bringen mich um“, fluchte Tristan und sprang von der Bühne. „Hast du meine Tasche gesehen, Tom?“
    Ah, Mister Unbekannt hatte einen Namen und wirklich schöne grüne Augen, die er gerade verdrehte, was Nick erneut grinsen ließ, weil er wusste, was jetzt kam. Tristan war ein Schussel wie er im Buche stand, ständig auf der Suche nach irgendetwas.
    „Wo soll dein Zeug schon sein? Hinten in der Umkleide natürlich. Irgendwann vergisst du wirklich noch deinen Kopf.“ Tom trat dicht vor Tristan, um ihn prüfend anzusehen. „Nee, noch scheint er fest am Hals verankert, dein Glück.“
    „Ja, ja, ich hab dich auch lieb“, winkte Tristan ab und sah sich nach ihm um. „Kommst du, Nick? Wir gehen hinten raus. Da habe ich geparkt.“
    Tom seufzte tief auf. „Hast du nicht, weil du heute Morgen wie üblich zu spät kamst und schon alles voll war. Deswegen parkst du auch an der Straße, Tristan.“
    Zu spät? Wie üblich? Nick runzelte die Stirn. Tristan kam nie zu spät, wenn es um seine Arbeit ging. Jedenfalls kannte er das nicht von ihm. Merkwürdig.
    „Tue ich?“, fragte Tristan und schaute Tom verdutzt an. „Und ich war mir sicher, ich wäre heute hinten gewesen“, meinte er, zuckte im nächsten Moment aber schon die Schultern. „Ist ja auch wurscht. Wo ist mein Autoschlüssel?“
    Tom stöhnte und Nick prustete los, als ihn ein leidvoller Blick traf, den er bereits dermaßen oft aufgesetzt hatte, wenn Tristan hektisch wurde und dabei sich selbst, aber vor allem seine nähere Umgebung an den Rand des Wahnsinns trieb, dass er es längst nicht mehr mitzählen konnte. Vielleicht sollte er sich mit Tom bei der nächstbesten Gelegenheit mal etwas näher über ihre gemeinsamen Erfahrungen diesbezüglich unterhalten.
    „Abmarsch, Nick, wir müssen los“, holte Tristans resolute Stimme ihn aus der Betrachtung von Tom, der seinen Blick mit einem etwas anzüglichen und eindeutig interessierten Lächeln beantwortete.
    „Viel Spaß beim campen.“ Tom machte kehrt, nicht ohne ihn einmal kurz vom Kopf bis zu seinen ausgelatschten Turnschuhen zu mustern. „Und lasst euch nicht auffressen... von wem auch immer.“
    „Tom, hör auf, mit meinem Freund zu flirten“, murrte Tristan.
    „Ich mach doch gar nichts.“ Tom lachte, als Tristan ihm mit der Faust drohte. „Du gönnst mir auch gar nichts, Bennett.“
    „Hey, das Beste behalte ich natürlich für mich selbst“, grinste Tristan, woraufhin nun Tom ihm mit der Faust drohte, bevor er laut lachend nach hinten verschwand. „Okay, auf geht’s“, meinte Tristan danach und schaute ihn wissend an. „Übrigens, sein neuester Lover ist ein Cop, also beherrsch dich.“
    Nick setzte ein unschuldiges Lächeln auf. „Schade.“
    Tristan verdrehte seufzend die Augen, im nächsten Moment lachten sie beide los.

    Connors blauer Pick up parkte direkt vor dem Haus, dessen Tür weit offenstand, was Nick mit Tristan einen ratlosen und besorgten Blick tauschen ließ, während sie ausstiegen. Cumberland war zwar nicht Baltimore, aber trotzdem ließ hier niemand einfach seine Tür offenstehen, es sein denn...
    „Hm, ich sehe zumindest keine

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