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Blind ist der, der nicht lieben will

Blind ist der, der nicht lieben will

Titel: Blind ist der, der nicht lieben will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Kanzlei groß aufziehen, den Schneid dafür hast du, und du kannst dir auch weiter einreden, dass dieser blauäugige Kerl dir nichts bedeutet. Sex kann dir eine Menge geben, und ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich dich gerne aus meinem Bett entlasse. Aber Tristans Liebe kann dir weitaus mehr geben, als ich oder einer von den vielen Typen in den letzten Jahren es je gekonnt haben.“
    Nick schüttelte den Kopf. „Es geht nicht... ich...“
    „Wenn du es mit Tristan nicht einmal versuchst, woher willst du dann wissen, ob es geht, oder nicht?“ Adrian drehte sein Gesicht zu sich. „Du bist nicht dein Vater. Begreif' das doch endlich.“
    „Adrian...“
    „Jetzt rede ich!“, würgte der ihn rigoros ab. „Du hast mich und jeden deiner Lover immer nur bis zu einem bestimmten Punkt in dein Leben gelassen, das dachte ich zumindest, bis die Geschichte mit Tristan ins Rollen kam.“ Adrian hielt sein Kinn fest, als er sich wieder abwenden wollte. „Dein Blauauge bedeutet dir alles und es ist an der Zeit, dass du das akzeptierst. Ich weiß, dass du dich wegen deinem Vater zu Tode fürchtest, aber Tristan kann dir soviel mehr geben als ich. Versuch es wenigstens und hör', um Himmels Willen, auf, in dir selbst nach deinem Vater zu suchen. Du bist nicht wie er und du wirst es auch niemals sein.“ Adrian ließ sein Kinn los und streichelte ihm liebevoll über die Wange. „Fang' eine Therapie an, du brauchst sie. Und kämpf' um Tristan. Er kann dir helfen, diese Geschichte zu verarbeiten und er wird dir genügend Zeit dafür geben, das hat er bereits bewiesen.“
    „Und was wird aus uns?“, fragte Nick kaum hörbar, was ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn bescherte, bevor Adrian ihn dazu brachte, sich auf die Seite zu legen, damit sie sich gegenseitig in die Augen sehen konnten. „Du bist etwas Besonderes für mich, weißt du das?“
    Adrian nickte und fuhr ihm mit einem Finger zärtlich von Stirn über die Nase bis hin zu den Lippen. „Das bist du auch. Warst du schon, seit du mich damals so frech von der Seite angemacht hast.“ Adrian grinste und stupste ihm neckend gegen die Nasenspitze. „Ich werde immer für dich da sein, als dein Freund. Aber nicht mehr als dein Liebhaber. Dieser Platz ist ab sofort besetzt.“ Adrians Blick wurde zu einer Warnung. „Brich ihm nicht sein Herz, Nick, das hat er nicht verdient.“
    „Und was ist mit meinem Herz?“, fragte Nick hilflos, im nächsten Moment kam ihm ein Gedanke. „Du wusstest es schon vor New York, oder? Als du nach Cumberland gekommen bist, wo Tristan den Entzug hatte. Du hast mich bei unserem Spaziergang im Wald ganz komisch angesehen und gesagt, dir wäre gerade etwas klargeworden, aber du wolltest mir nicht erklären, was du damit gemeint hast.“
    Adrian lachte leise und nickte. „Weil es dir selbst klarwerden musste.“
    Nick war fassungslos. „Solange weißt du schon, dass ich Tristan liebe?“
    „Es war offensichtlich. Jeder wusste es, nur du nicht. Es dir zu sagen, hätte nichts gebracht, du hättest mir nicht geglaubt. Also schwieg ich, was allerdings auch daran lag, dass ich hoffte, dass sich die Sache zwischen euch wieder im Sand verlaufen würde.“ Nick schnaubte nur. „Du kennst mich. Ich gebe sehr ungern auf, was mir gehört. Aber wie gesagt, ich weiß, wann ich verloren habe“, fuhr Adrian fort und lächelte ihn an. „Du gehörst an Tristans Seite, also sieh' zu, dass er dir noch eine Chance gibt.“
    „Ich kann nicht ohne ihn leben“, flüsterte Nick kaum hörbar und schloss die Augen, weil dieses offene Eingeständnis ihn fast alles an Kraft kostete, was er noch hatte. „Er ist doch mein Leben. Ich liebe ich. Ich hätte nie gedacht, dass ich es könnte, aber ich tue es. Ich bin vollkommen verrückt nach ihm. Und das macht mir eine Heidenangst, Adrian.“
    „Dann sag' es ihm. Tristan muss das wissen.“ Adrian zog ihn an sich. „Du musst ihm alles erzählen. Er muss wissen, warum du Angst hast, damit er sich darauf einstellen kann. Erzähl' ihm, was du denkst und fühlst.“
    Nick kam sich so dumm vor. „Er wird mich auslachen.“
    Adrian seufzte leise. „Wird er nicht, denn er liebt dich. Habe ich etwa gelacht?“
    „Nein“, musste Nick eingestehen.
    „Eben.“
    „Und wenn er 'nein' sagt?“, wollte er verunsichert wissen und sah Adrian wieder an. „Wenn Tristan mich zum Teufel jagt, wie ich es getan habe?“
    „Darum kümmern wir uns, sollte es wirklich dazu kommen, was ich bezweifle.“ Adrian küsste ihn

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