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Blinde Verführung (German Edition)

Blinde Verführung (German Edition)

Titel: Blinde Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Grimm
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Marlenes Panik wich einer hilflosen Verwirrung.
    „Drei Mal darfst du raten, Miss Marlene.“ Patrick fasste sich allmählich und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht. „Bitte mach dir keine Sorgen. Bei Ethan ist sie im wahrsten Sinne des Wortes in allerbesten Händen.“
    „Ferkel. Wehe, er spielt dumme Spielchen mit ihr!“
    Patrick hob grinsend die Hände in einer Geste der Kapitulation. „Du bist süß, wenn du zur Beschützerin wirst.“
    „Ich gebe dir gleich süß“, grummelte Marlene.
    „Schön wäre es, aber deine himmlische Torte ist leider schon alle.“ Er breitete die Arme aus. „Wobei die Tortenbäckerin noch viel süßer als jeder Kuchen auf der Welt ist.“
    Ihr Ärger verflog und die Anziehungskraft zwischen ihnen kehrte mit Macht zurück. Marlene wurde warm, zeitgleich wanderten jedoch kühle Schauer kribbelnd über ihre nackten Arme.
    „Schleimer“, rügte sie ihn halbherzig und rutschte an ihn heran.
    Er zuckte mit den Schultern. „Solange es funktioniert. Komm her, lehn dich an.“
    „Mmh. Ich hoffe, ich bin nicht zu schwer“, murmelte sie und kuschelte sich mit dem Rücken an seine Brust. Seine kräftigen Beine um ihre Hüfte gaben eine unheimliche Wärme ab. Der dünne Stoff seiner Hose und ihres Kleides konnte die Hitze kaum abmildern, aber Marlene hätte sich um nichts in der Welt darüber beklagt.
    „Du bist genau richtig“, flüsterte Patrick in ihr Ohr. Ruhig, wie um sie nicht zu erschrecken, nahm er erst seine Brille ab und legte sie neben sich auf die Couch. Dann schaltete er durch die Kanäle, bis er einen Film fand, den sie beide sehen wollten, oder zumindest nicht abgrundtief verabscheuten. Anschließend nahm er ihre Hände und überkreuzte ihrer beider Arme vor ihrer Brust.
    So zusammengeschmiegt sahen sie die erste Hälfte von Ghost – Nachricht von Sam . Patrick hauchte unaufdringliche, kleine Küsse auf Marlenes Haar oder sog einfach genießerisch ihren Geruch ein. Im Gegenzug entspannte sie sich völlig in seiner Umarmung und reckte den Hals, wenn seine Lippen zur empfindlichen Haut dort wanderten.
    „Willst du mir nicht sagen, was du vorhin meintest?“, fragte er leise.
    „Was meinte ich denn vorhin?“, erwiderte sie. Sie konnte sich an nichts mehr erinnern. Gerade zählten nur noch die wunderschönen Gefühle, die er ihr so großzügig schenkte.
    „Dass ich noch nicht schreiend vor dir weggelaufen wäre. Warum sollte ich das tun, Miss Marlene?“
    „Oh. Das.“ Sie versteifte sich in seinen Armen, die sich nur fester um sie schlossen, als fürchteten sie, dass sie sich aus ihnen befreien wollte. „Ich war nur … ich weiß nicht. Aufgewühlt.“
    Aber sie wusste es sehr wohl. Evelinas Schönheit und Patricks Treue zu ihr verunsicherte n sie sehr. Niemand konnte ihr versprechen, dass er nichts mehr für seine Ex empfand; so funktionierte die Liebe nun mal nicht. Und wer wusste denn, ob er sie jemals angesprochen, so freundlich und zuvorkommend behandelt oder so atemberaubend geküsst hätte, wenn er sie im Café hätte sehen können?
    Patrick küsste ihr Haar. Seine Präsenz war wie ein Leuchtfeuer im Dunkel ihrer Gedanken. „Ich hoffe nicht meinetwegen. Falls doch, tut es mir leid.“
    „Ist so ein Frauending“, seufzte sie. „Wir sind manchmal einfach doof.“
    Er lachte. „Sind wir das nicht alle?“ Seine Finger lösten sich von ihren und strichen zärtlich über ihre Arme. „Mmmh, mir fällt gerade auf, dass ich keine Ahnung habe, welche Farbe deine Haut hat.“
    „Ist das wichtig?“, fragte sie.
    „Für mich schon. Ich möchte dich mir in Farbe vorstellen, nicht nur in schwarzweiß.“ Sein verführerischer Ton verursachte eine Gänsehaut auf ihrem Dekolleté. „Bitte, Miss Marlene.“
    “Ich bin  …” Sie atmete zitternd ein, als seine Fingerkuppen über ihre Schultern strichen und sich sachte zu ihrem Schlüsselbein vortasteten. „Ich bin ein dunkler Typ. Meine Großmutter kam aus Südfrankreich.“
    Patrick spielte mit einer Locke, die sich aus Marlenes Klammer gelöst hatte. „Wie dunkel sind deine Haare?“
    Sie lachte, als er sie mit ihren Haaren kitzelte. „Sehr dunkel. Espressobraun, wenn man auf solche Vergleiche Wert legt.“
    „Und deine Augen?“
    „Die auch.“
    Er roch an ihrem Hals. „Sag bloß, du hast auch noch eine leicht gebräunte Haut, Miss Marlene.“
    „Hm, was, wenn es so wäre?“
    „Führ mich nicht in Versuchung“, raunte er. Seine Hände wurden mutiger, streichelten ihren Hals und näher an

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