Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blinde Verführung (German Edition)

Blinde Verführung (German Edition)

Titel: Blinde Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Grimm
Vom Netzwerk:
„Oder vielleicht lieber einen Kerl, wenn es mit den Damen nicht klappen will. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass die nicht so anspruchsvoll sind.“
    „Haha, ich lach mich tot.“ Sean zog eine Grimasse.
    Dante klopfte ihm tröstend auf die Schulter. „Er hat gut reden nach seiner Schreckschraube.“
    Patrick zwinkerte. „Gute Nacht, und viel Spaß bei Verfluchtes Haus des Grauens . Es macht euch hoffentlich nichts aus, dass wir die Limousine kurz entführen.“
    „Natürlich nicht.“ Ethan umarmte ihn. „Kommt gut nach Hause, und noch mal vielen Dank für die Torte. Sie war wirklich gut.“
    „Gern geschehen.“ Marlene küsste zum Abschied seine Wange. „Ich habe dir das Rezept an den Kühlschrank geklemmt, falls du noch mal Lust drauf hast.“
    Er lächelte sein übliches, kaum sichtbares Lächeln. „Danke. Oh, und hier, nehmt einen Schirm mit. Es regnet ziemlich stark.“
    „Danke.“ Patrick lächelte Ethan wissend an. „Wirklich, ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Geburtstagskind.“
    „Halt die Klappe, Pat.“
    Marlene kam nicht umhin zu bemerken, dass Ethan keineswegs so genervt wegen der Anspielung aussah, wie er klang.
    Marlene führte Patrick, der den geliehenen Schirm so gut es ging über sei beide hielt, zum Wagen. Der Fahrer öffnete ihnen die Tür, so dass sie nur noch hineinschlüpfen mussten.
    „Es ist komisch hier drin, so ganz ohne die anderen“, stellte sie erschöpft fest.
    „Komisch vielleicht, aber definitiv geräumiger.“ Patrick nahm Marlenes Fuß und zog ihr den Schuh aus. Sie schnurrte unter seinen geschickten Fingern wie ein Kätzchen. „Und privater ist es auch.“
    Marlene beobachtete ihn aus halb geschlossenen Augen und konnte kaum mehr tun als leise murmelnd ihre Zustimmung kundzutun, als er hingebungsvoll ihren Knöchel küsste.

Kapitel 13
     
     
    Es regnete so schlimm, dass sie ihren Plan, sich in der Stadt an einem belebten Ort ein Taxi zu nehmen, aufgaben und sich direkt zu Patricks Wohnung fahren ließen. Trotz des Schirms wurde Marlene wegen einer fiesen Windböe auf den letzten paar Metern klatschnass, und das Wetterleuchten am Nachthimmel ließ nichts Gutes erahnen.
    „Ist das kalt“, jammerte Marlene mit klappernden Zähnen und fest um sich geschlungenen Armen.
    „Geh unter die Dusche“, erwiderte Patrick. „Ich koche dir einen Tee und bringe dir deinen Bademantel.“
    „Dankeschön.“ Sie küsste ihn und tapste ins Badezimmer.
    In Sekundenschnelle legte sie die durchgeweichten Kleider ab und stellte die Dusche so warm ein, wie sie es gerade noch ertrug. Sie bekam kaum mit, wie Patrick ihr den Bademantel auf den geschlossenen Toilettendeckel legte, so sehr genoss sie die dekadente Massage aus den in der Wand eingelassenen Duschköpfen. Ein paar Minuten später war sie in weichen Frottee eingewickelt. Schnell überprüfte sie den Zustand ihres Make-ups und wischte die schwarzen Kajalränder unter ihren Augen weg. Ein Spritzer ihres Lieblingsparfums, das sie glücklicherweise immer in der Handtasche hatte, landete auf ihrer Brust, und schon fühlte sie sich wie neu.
    „Da bist du ja“, sagte Patrick, als sie in die Küche kam. „Hier, dein Tee.“
    „Vielen Dank.“ Sie nippte kurz. „Du hättest ruhig mit reinkommen können …“
    „Sehr verlockend, aber ich habe noch Pläne für heute Nacht“, erwiderte er und nahm Marlenes freie Hand.
    „Pläne?“ Marlene konnte kaum glauben, wie dunkel und einladend ihre Stimme klang.
    „Oh ja.“ Patrick presste einen heißen, feuchten Kuss auf ihre Handfläche. „Ich habe richtig Lust , mit der Arbeit anzufangen.“ Ein weiterer Kuss folgte. „Was meinst du?“
    „Was ist mit der Götterspeise?“, flüsterte sie atemlos.
    Er hob den Kopf, sein Blick fest auf sie gerichtet als würde er sie mit den Augen ausziehen. Vielleicht tat er das auch, auf seine Art. „Miss Marlene, was auch immer wir gemeinsam machen, ist Götterspeise für mich. Bitte erlaube mir“, und er knabberte an ihrem Zeigefinger, „dich heute Nacht in Ton zu verewigen.“
    Ein klein wenig enttäuscht war sie schon, aber da sie das kreative Feuer nur allzu gut kannte, das einen Künstler dann und wann völlig unvermittelt packte und verzehrte, gab sie nach.
    Patrick führte sie in sein Atelier und schaltete nur ein paar kleine Spots in den Ecken des Raumes ein, damit Marlene nicht völlig blind war. Es war schummrig genug, um die hohen, nur notdürftig verhangenen Fenster ignorieren zu können und der rauschende Regen

Weitere Kostenlose Bücher