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Blinde Verführung (German Edition)

Blinde Verführung (German Edition)

Titel: Blinde Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Grimm
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legten.
    „Das war schon besser, aber die Alte wird nicht so nett wie Miss Sean sein, wenn sie dir begegnet.“
    „Hey!“, rief Sean empört. “Wen nennst du hier Miss ?”
    Thomas lächelte hinterhältig, schnappte Marlene um die Taille und schleuderte sie gekonnt zu Boden. „So muss das gehen. Noch mal.“
    Sie rappelte sich auf und wartete auf seinen Angriff. Wo Sean ihr viel Zeit zum Nachdenken und koordinieren ließ, war Thomas gnadenlos. Er griff ohne Scheu oder übertriebene Vorsicht an. Marlene bekam ihn zwar zu fassen und schaffte es, seinem Griff auszuweichen, aber er war einfach zu schnell für einen perfekten Konter.
    „Mist“, fluchte sie. „Wenn Evelina nur halb so gut wie du ist, habe ich ein Problem.“
    „Du musst ja nur von ihr wegkommen und sie nicht festnehmen“, meinte Sean tröstend. „Du stellst dich gar nicht schlecht an, ehrlich.“
    „Hoffentlich reicht es, um ihr eine zu knallen, wenn es dazu kommt“, kommentierte Thomas trocken. „Du wirst es ewig bereuen, wenn du es nicht schaffst, glaub mir.“
    Heidi, die soeben ihre Gegnerin mit einem Beinhebel zu Boden geschickt hatte, nickte zustimmend.
    „Setz ihr keine Flausen in den Kopf“, blaffte Andy. „Komm lieber her, du fauler Sack! Glaub nicht, ich hätte unser Training vergessen. Heidi, Marlene, ihr könnt gehen, wenn ihr wollt. Wir sehen uns am Mittwoch wieder hier. Seid pünktlich.“
    Nun, wo die Anfängerstunde vorbei war, stieg die Spannung zwischen den Männern merklich an. Marlene sah zu, wie Thomas und Andy sich knapp zunickten und nur einen Sekundenbruchteil später an die Gurgel gingen.
    Sean erklärte ihr, dass die beiden Aikido und, in Andys Fall, noch einige andere Kampfsportarten trainierten. „Tom hängt ganz schön hinterher, aber Andy macht ihn schnell wieder fit. Falls die Entführer wiederkommen, kriegen sie richtig eins aufs Maul.“
    „Ich glaube, ich könnte das nicht“, sagte Marlene nach ein paar Minuten beeindruckt.
    „Nur gut, dass sie das können.“ Heidi legte erschöpft ihren Kopf auf Marlenes Schulter. „So ein strahlender Ritter hat schon was, oder?“
    „Tom und strahlend?“, lachte Sean. „Das sag ihm mal ins Gesicht!“
    „Lieber nicht“, kicherte Marlene. „Sonst tötet er mich in seinem nächsten Buch.“
    Sean zwinkerte. „Das ist anderen schon für weniger passiert. Kommt gut nach Hause. Ich sehe euch am Mittwoch wieder.“
    Sie verabschiedeten sich mit einer freundschaftlichen Umarmung. Auf dem Heimweg rief Marlene Patrick an und schlug vor, das Abendessen im Whirlpool zu essen, um ihren beginnenden Muskelkater zu verarzten. Wie erwartet war er Feuer und Flamme für die Idee und versprach ihr einen Gaumenschmaus zum Feierabend.
    Heidi verkniff sich jeglichen Kommentar zu diesem Gespräch und setzte Marlene bloß vor Patricks Haus ab. Ihre erhobenen Augenbrauen und das süffisante Lächeln waren jedoch Aussage genug. Marlene hätte sich geschämt, wäre sie nicht so erledigt gewesen.
    Wenigstens Patrick schien ihre Bitte nicht seltsam oder zu dekadent gefunden zu haben. Er begrüßte sie mit einem langen Kuss, half ihr, sich zu entkleiden und verwöhnte sie im herrlich heißen Badewasser mit Himbeerlimonade und gebackenem Gemüse mit Feta.
    „Du bist so gut zu mir“, seufzte Marlene, nachdem sie das Essen probiert hatte. „Das hier muss der Himmel sein.“
    Er lachte. „Oje, Andy hat dich wirklich ganz schön gefordert, was?“
    „Wir haben uns eine halbe Stunde lang aufgewärmt“, sagte sie kläglich. „Ich dachte, so ein Fitnesskreis wäre ein Kinderspiel!“
    „Da mussten wir alle durch.“ Er küsste ihre schlappe Hand. „Hauptsache, es hilft dir.“
    „Ich hoffe sehr, dass wir das nicht brauchen werden“, gab sie müde zu.
    „Ja, ich auch.“
    Sie aßen ihre Teller leer und fütterten sich danach gegenseitig mit dem Nachtisch.
    „Upps, mein Fehler“, schnurrte Patrick und leckte die rote Grütze von Marlenes Brust, die er absichtlich dort verkleckert hatte. „Mmmh, lecker.“
    „Du bist unersättlich“, sagte sie milde und bog den Rücken durch, damit er seinen Arm um sie schlingen konnte. „Hast du ein Glück, dass ich dir gerade nicht weglaufen kann.“
    „Würdest du das denn wollen?“, fragte er. Seine Lippen fanden ihre Brustwarze und neckten sie zärtlich. „Wo ich doch so lieb zu dir bin …“
    „Viel zu lieb“, flüsterte sie.
    Patrick hob den Kopf und Marlene konnte nicht widerstehen. Sie küsste erst seine Stirn und dann seinen Mund,

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