Blinde Wahrheit
jetzt aufhören, an den Traum zu denken. Denk lieber an mich. Ich bin hier und mir geht es gut«, sagte sie. »Siehst du?«
Er lehnte den Kopf gegen die Rückwand und murmelte: »Versuchst du gerade, mich abzulenken, Lena?«
»Ja.«
»Hmmm. Könnte klappen.« Er schaute hinunter auf ihre Brust, starrte auf ihre blasse Haut, die im Kontrast zu seinen dunkleren, rauen Händen wie Elfenbein schimmerte. Ihre rosa Brustwarzen wurden hart, als er sanft hineinzwickte.
Er ließ seine Hand über ihren Körper wandern, woraufhin sie sich ihm anmutig entgegenbog.
Ezra bekam einen trockenen Mund.
Er presste die Lippen auf ihre Haut, lehnte sich vor, sodass sie mit dem Rücken auf die Matratze gedrückt wurde, und legte sich zwischen ihre Beine. »Ich will dich«, flüsterte er und bedeckte ihren Körper mit heißen Küssen. »Verflucht, und wie ich dich will!«
Die dunkelroten Locken, die ihre Scham bedeckten, schimmerten bereits feucht.
Mit der Zunge fuhr er zwischen ihre Lippen und stöhnte auf. Sie zu schmecken, schien lauter kleine Explosionen in ihm auszulösen. Er umfasste ihr linkes Knie und drückte es nach hinten, um sie noch weiter zu öffnen. Dann schob er den Kopf noch tiefer zwischen ihre Beine und ließ die Zunge in sie gleiten.
Ihr heiserer Schrei hallte von den Wänden wider.
Sie vergrub die Finger in seinem Haar, brachte ihm die Hüfte entgegen, verzweifelt und gierig, verlangte nach mehr.
Welche Bilder auch gerade noch durch seinen Kopf gegeistert sein mochten, sie verblassten, als Lena seinen Namen stöhnte und die Beine spreizte. Sie streckte die Hände nach ihm aus und er legte sich in ihre Arme. Ezra dachte an nichts mehr außer an Lena, sah nichts mehr außer ihr.
Mit zitternden Händen nahm er ein Kondom vom Nachttisch und streifte es sich über. Als er sein Glied gegen ihre Scham drückte, legte er die Lippen auf ihre, um auch ihren Mund in Besitz zu nehmen, während er in ihrer feuchten Hitze versank.
Lena hielt seine Zunge zwischen ihren Zähnen fest, zwickte leicht zu, saugte daran und trieb ihn so an den Rand des Wahnsinns. Mit ihren kurzen, gepflegten Fingernägeln kratzte sie über seinen Rücken und hinterließ feine, brennende Spuren.
Seidig und feucht umfing sie ihn, schloss sich im Rhythmus fest um ihn … Er drang immer tiefer in sie ein.
Ich versinke , dachte er. In ihr. In der Süße ihres Körpers, der Wärme ihres Lächelns … in ihren Armen. In ihrer Gesamtheit. Wie gern hätte er sich in ihr verloren, die Albträume hinter sich gelassen und die Welt um sich herum vergessen.
Hätte alles vergessen bis auf sie …
Er umfasste eine ihrer Brüste und schloss die Zähne um ihre harte rosafarbene Brustwarze. Sie winselte, wand sich und drängte sich ihm entgegen.
»Ezra«, flüsterte sie.
Verdammt, er liebte es, wie sie seinen Namen sagte.
Fluchend ließ er ihre Brust los, hob den Kopf und streifte mit seinem Mund über ihren. »Sag das noch mal«, murmelte er. »Sag meinen Namen noch mal.«
Sie lächelte. »Ezra … «
Dann vergrub sie die Finger in seinem dichten Haar und zog ihn zu sich. Mit diesem katzenhaften, unglaublich weichen Lächeln auf den Lippen drückte sie sich gegen ihn. »Liebe mich, Ezra«, forderte sie.
Er packte sie an der Hüfte und zog sie näher zu sich. »So könnte ich sterben.«
Genau so …
Er nahm sie, gemütlich und langsam, obwohl er zunehmend ein dunkles Verlangen in sich spürte, das schon fast gefährlich wurde. Er wollte zusehen, wie sich ihr träges Lächeln allmählich in Lust verwandelte, wie ihr Gesicht davon erstrahlte und zu leuchten begann.
Es war ein liebevoller Akt, fand Lena. Liebevoll, sanft … und vielleicht auch heilsam.
Er erzitterte, und sie schlang die Arme um ihn. Als das Verlangen zu groß wurde und sie sich nicht mehr zurückhalten konnte, schlang sie die Beine um seine Hüfte und richtete sich auf, um seinen Stößen entgegenzukommen. Eine Hand lag auf seinem Herzen, mit der anderen klammerte sie sich an seine muskulöse Schulter.
Während der Orgasmus über beide hereinbrach, schrie sie laut seinen Namen.
Er stieß ihren Namen wie einen Seufzer aus, als er sich langsam fallen ließ.
Sein Kopf ruhte zwischen ihren Brüsten, sie umarmte ihn und hielt ihn fest.
Lange lag er noch wach.
Doch auch sie gestattete es sich erst, einzuschlafen, als sie merkte, wie die Anspannung aus seinem Körper wich.
Keine Albträume mehr , dachte sie. Nicht diese Nacht.
Er konnte sie da drinnen hören, ihr Fenster stand einen
Weitere Kostenlose Bücher