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Blinde Wahrheit

Blinde Wahrheit

Titel: Blinde Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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eine plausible Erklärung.
    Mal abgesehen davon, dass keine Autowracks zu finden waren.
    Sie spürte seinen erwartungsvollen Blick auf sich ruhen und zwang sich zu einem Lächeln. »Tja, wenn Sie wiederkommen und sich noch einmal bei Tageslicht umsehen könnten, wäre ich Ihnen sehr dankbar.«

4
    »Ach du heilige Scheiße«, stieß Roz hervor. »Im Ernst?«
    Lena rieb sich den Schlaf aus den Augen. »Jepp, im Ernst.« Sie checkte die Uhrzeit, dann streckte sie sich auf dem Sofa aus und klemmte sich den Hörer zwischen Schulter und Ohr. »Glaub mir, Roz, ich komme mir vor, als wäre ich unter einen Laster geraten oder so. Das war die schlimmste Nacht meines Lebens.«
    »Eine Frau, die um Hilfe schreit, beschert einem sicher nicht die süßesten Träume«, erwiderte Roz sarkastisch.
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Und was werden der Sheriff und seine Leute jetzt unternehmen?«
    Lena erstarrte, als sie an die Unterhaltung mit Jennings vor einigen Stunden zurückdachte. »In diesem Augenblick? Nichts. Der Kerl aus dem Büro des Sheriffs, der auch gestern Nacht hier war, ist heute Vormittag noch einmal vorbeigekommen und den Hauptweg entlanggelaufen, hat jedoch wieder nichts gesehen oder gehört. Darüber hinaus können sie wohl nicht viel machen.«
    »Was für ein Schwachsinn!« Roz schnaubte verächtlich.
    »Das hab ich zuerst auch gedacht.« Lena rückte ein Kissen unter ihrem Kopf zurecht. »Ich habe überlegt, ob ich zum Büro des Sheriffs gehen und mit jemand anderem reden sollte. Aber ehrlich gesagt weiß ich ebenso wenig, was sie noch tun könnten.«
    »Soll ich vielleicht mitkommen?«, bot Roz ihr an.
    »Nee, brauchst du nicht. Außerdem musst du dich um die Brautparty heute Nachmittag kümmern. Ich werde Law fragen.«
    »Perfekt … «
    Er trat einen Schritt zurück und betrachtete sein Werk.
    Sie schlief, das Gesicht war ausdruckslos, ihr Atem ging gleichmäßig und tief. Er hatte nur ein klein bisschen chemisch nachhelfen müssen. Schließlich musste er sie ruhigstellen.
    Dieses Mal würde sie sich nicht befreien können. Er verwendete die Handschellen nicht gern – die Samtschlingen mochte er einfach lieber. Es gefiel ihm, wie sie sich von der weichen, glatten Haut einer Frau abhoben. Aber aus den Schlaufen hatte sie sich herauswinden können, und das durfte er nicht noch einmal riskieren.
    Versonnen legte er eine Hand auf ihre Brust. Ihre Nippel ragten hart auf. Da es kühl in seinem kleinen Versteck war, wusste er, dass ihr Körper lediglich auf die niedrigen Temperaturen reagierte. Jedenfalls in diesem Augenblick …
    Doch er wusste auch, dass er jederzeit dafür sorgen konnte, dass sie seinetwegen hart wurden, und das hatte er auch schon getan.
    Genau, wie er dafür sorgen konnte, dass sie seinetwegen feucht wurde und dass sie seinetwegen kam.
    Es erregte ihn, die Körper der Frauen zu diesen Reaktionen zu bringen, selbst wenn sie dagegen ankämpften. Es war fast genauso erotisch wie ihre Gegenwehr, wenn er die Gangart wechselte und es auf süßen Schmerz anlegte statt auf widerwillige Erregung.
    Er liebte beides. Er mochte es, eine Frau zum Höhepunkt zu bringen, und ihm gefiel es, einer Frau Schmerzensschreie zu entlocken. Er liebte einfach beide Reaktionen … Doch von ihr kam nichts.
    Sie lag still, fast leblos da. Er musterte ihr Gesicht, während er ihr brutal in eine ihrer Brustwarzen kniff. Sie wimmerte im Schlaf und versuchte, sich wegzudrehen, konnte sich jedoch kaum bewegen.
    Sie war so zierlich, so vollkommen, mit dem glatten, glänzenden Haar, das ihr gerade so über die Schultern fiel, mit der weichen, blassen, makellosen Haut, der schmalen Taille, den kleinen Brüsten und den langen, kräftigen Beinen.
    So wunderschön.
    Wunderschön … und eine blöde Schlampe. Um ein Haar wäre es passiert! So erregend es auch gewesen sein mochte, so sehr er es auch genossen hatte, Jagd auf sie zu machen – es war viel zu gefährlich gewesen. Geradezu riskant.
    Bilder zogen an seinem geistigen Auge vorbei, und er erschauerte gedankenverloren. Allein schon die Erinnerung an die vergangene Nacht genügte, um seinen Schwanz stahlhart werden zu lassen. Und das obwohl er gerade ruhig und sachlich die vielen, vielen Gefahren aufgezählt und analysiert hatte.
    Aufregend. Aber viel zu gefährlich, verflucht noch mal!
    Zudem war sie nun nicht mehr so makellos.
    Rote Kratzer und tiefe Schrammen verunstalteten ihre schöne Haut, und an ihren Handgelenken und Knöcheln prangten blaue Flecken.
    Als er sie

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