Blinde Wahrheit
Hinterkopf gegen die Wand und starrte zur Decke. Zähl bis zehn. Zehn reichte nicht. Versuch’s mit zwanzig …
Scheiß drauf! Er könnte bis fünfzigtausend zählen, und es würde ihm nicht helfen. Er war vollkommen aufgewühlt, sein Schwanz mehr als hart, er verspürte ein brennendes Verlangen, und die Einzige, die dieses Feuer in ihm entfachen konnte, war Lena. »Ich sollte es eigentlich besser wissen«, brummte er und richtete den Blick wieder auf ihr Gesicht. »Das sollte ich wirklich. Aber vergiss es.«
Sie strahlte, als er sich zu einem Kuss herunterbeugte, stöhnte, stellte sich auf die Zehenspitzen und schmiegte sich an ihn. Er spürte, wie sie ihre Brüste gegen seinen Oberkörper presste und ihren Schoß an seiner Erektion rieb, schob die Hände unter den Bund ihrer Hose und zog diese so weit nach unten, wie er konnte, ohne den Kuss unterbrechen zu müssen. »Zieh dich aus, Lena. Ich will dich nackt sehen.«
Mit einem gekonnten Hüftschwung ließ sie die schwarzen Baumwollpants zu Boden gleiten, lehnte sich zurück und griff nach dem Saum ihres Oberteils. Doch Ezra kam ihr zuvor, riss ihr das knappe Hemdchen vom Leib und starrte sie voller Bewunderung und mit vor Aufregung trockenem Mund an.
Ihre Brüste waren so vollkommen, klein, fest und weiß wie Schnee. Gierig saugte er an einer ihrer Brustwarzen, schlang die Arme um ihre Hüften, hob sie hoch und drückte sie gegen die Wand. Mit den Fingern in seinem dichten Haar presste sich Lena seufzend gegen ihn.
Vorsichtig schob er eine Hand zwischen ihre Körper. Zwar ließ er sie nur äußerst ungern los, aber er musste sie berühren, am ganzen Körper, einfach überall. Als er spürte, wie feucht und heiß sie zwischen ihren Schenkeln war, erschauderte er und stöhnte laut auf. »Lena … du bist ja richtig nass.«
Sie kippte die Hüfte nach vorn und rang nach Atem, als er mit zwei Fingern in sie eindrang. Fest und verlangend umschloss sie ihn. »Lass mich runter, Ezra.«
»Warum?« Neckisch biss er ihr in den Hals. »Mir gefällst du genau hier.«
»Das Schlafzimmer.« Sie stöhnte und wand sich in seinem Griff. »Das Schlafzimmer ist oben.«
Ezra küsste sie zärtlich. »Nichts da, Süße. Ich will dich genau hier … Ich sterbe, wenn ich dich nicht nehme, sofort.« Er lehnte seine Stirn an ihre. »In Ordnung? Komm schon, sag ja.«
»Ähm … total in Ordnung«, antwortete sie vollkommen außer Atem.
»Gut.« Langsam strich er mit dem Daumen über ihren Kitzler und lächelte, als sie sich wand und erzitterte. »Du bist so verdammt eng … und ganz feucht, nur für mich.«
Ihre Pupillen weiteten sich, sie öffnete den Mund und merkte, wie die Hitze in ihr aufstieg. Ezra lachte leise und knabberte an ihrer Unterlippe. »Magst du’s versaut, Lena?«
»Ja.« Sie errötete, vergrub die Finger in seinem Haar und zog ihn zu sich heran. »Ich mag alles, was du sagst.«
Wäre er auch nur eine Minute länger dazu in der Lage gewesen, sich zu beherrschen, hätte er ihr wahrscheinlich ganz viele schmutzige Dinge ins Ohr geflüstert und ihr zugeraunt, er könne es kaum erwarten, die Zunge in ihr zu versenken und herauszufinden, wie sie schmeckte, dass er ihren Pfirsichgeruch mochte und ihre verführerischen Bewegungen. Doch er konnte nicht mehr klar denken. Das Einzige, was er im Kopf hatte, war das Verlangen, sich in ihr zu verlieren.
»Du wirst noch viele versaute Dinge von mir hören. Später. Aber jetzt … « Behutsam legte er sie auf dem Fußboden ab und griff nach seinem Portemonnaie. Tja, er war eben doch ein Pfadfinder. Er nahm eines der beiden Kondome heraus, legte den Geldbeutel jedoch direkt hinter sich auf den Boden, schließlich würde er das andere später noch brauchen. Das erste Mal würde vermutlich nicht lang dauern, und er würde nach wenigen Minuten noch längst nicht genug von ihr haben.
Verdammt, wahrscheinlich würden nicht einmal Jahrzehnte ausreichen!
Er riss die Schutzfolie auf. Doch noch bevor er sich das Gummi überziehen konnte, nahm Lena es ihm aus der Hand, tastete sich von seiner Brust über seinen Bauch abwärts und umschloss sein Glied mit der Hand. »Schleppst du immer Gummis mit dir rum?«, fragte sie, während sie ihm etwas ungeschickt das Kondom überrollte.
»Eigentlich nicht … aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.« Er zog das Kondom zurecht, dann zog er sie an sich heran.
»Und dein Bein?«
»Das passt schon«, presste er hervor, küsste sie innig und hob sie hoch. Es war glatt gelogen. Er
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