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Blinder Hunger: Ein Anita Blake Roman (German Edition)

Blinder Hunger: Ein Anita Blake Roman (German Edition)

Titel: Blinder Hunger: Ein Anita Blake Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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meine Handgelenke, schloss seine großen Hände darum und zog sie an meinen Armen entlang. Er fasste nur meine Arme an, völlig harmlose Körperstellen, machte die Bewegung aber langsam und erotisch und gab mir ein wenig die Fingernägel zu spüren, den winzigen Druck von etwas Hartem und Gefährlichem. Seine Hände erreichten die Achselhöhlen, wo ich kitzlig war. Ich zappelte kichernd. Halb weil es kitzelte und halb wegen der langsamen, sicheren Bewegung seiner Hände. Ich hatte vergessen, wie es war, Richards ganze Aufmerksamkeit im Bett zu haben. Wenn man denkt, dass man jemanden nie wieder anfassen darf, schiebt man die Erinnerung weit weg.
    Ich wartete darauf, dass er um meine Brüste fasste, doch das tat er nicht. Er zog die Hände an den Seiten daran vorbei und streifte nur den Ansatz mit den Daumen, doch mir stockte kurz der Atem. Schaudernd schloss ich die Augen.
    Seine Hände glitten über meine Rippen, seine Daumen trafen sich in der Mitte, strichen über den Nabel und meinen unteren Bauch. Ich erwartete, dass sie tiefer glitten, stattdessen wichen sie am Ansatz des Schamhügels zu den Seiten aus, strichen lediglich über die Hüften hinab zu den Oberschenkeln und weiter abwärts. Er ließ genau die Stellen aus, wo ich angefasst werden wollte. Mir kamen kleine Laute aus der Kehle, nicht von dem, was er tat, sondern von dem, was er nicht tat und was ich mir wünschte.
    Ich wollte die Arme anheben, doch Jean-Claude hielt sie fest. Er drückte meine Hände aufs Bett. Ich legte mehr Kraft hinein und stellte fest, dass ich die Hände höchstens einen Fingerbreit anheben konnte. Jean-Claude drückte sie wieder runter und ging auf die Knie, um einen größeren Hebel zu haben. Ich hatte ihn gezwungen, die Haltung zu wechseln, mehr Kraft auszuüben, aber das war alles. Ich strengte mich weiter an, um meine Arme zu befreien. Warum, weiß ich nicht, vielleicht weil ich nicht überlegt hatte, was es hieß, nicht weg zu können. Sich gefesselt vorzustellen und gefesselt zu sein waren zwei verschiedene Dinge. Zumindest für mich.
    »Warum wehrst du dich?«, fragte Richard mit einem Unterton, den ich noch nie bei ihm gehört hatte. »Jean-Claude würde nicht zulassen, dass dir etwas passiert, das weißt du doch.« Seine großen Hände gelangten zu meinen Fußgelenken und schlossen sich darum. Er drückte sie nicht aufs Bett, sondern hielt sie nur fest.
    Ich versuchte, die Beine anzuwinkeln, ganz unwillkürlich. Das war wieder typisch für mich. Wenn mir einer sagt oder zeigt, du kannst nicht, dann muss ich es versuchen. Ich versuchte es nicht mit aller Kraft, aber ich versuchte es und spürte die Kraft seiner Hände, eine Kraft, die Stahl biegen konnte. Ich kam nicht weg.
    An den Fußknöcheln drückte er meine Beine auseinander. Er spreizte mir die Beine weiter und weiter, während ich sie zusammendrückte. Es war ein Spiel, in das wir alle eingewilligt hatten. Ich wollte mit ihm schlafen, aber Spiel oder nicht, die Art, wie er mir mit purer Kraft die Beine spreizte, während Jean-Claude meine Arme aufs Bett drückte, beschleunigte meinen Puls und bewirkte, dass ich mich mehr als halbherzig zu wehren begann. Es war dumm, aber ich konnte nicht anders. Ich musste es versuchen. Ich wollte ihn daran hindern, mich zu entblößen, und dass mir das nicht gelang, machte mir Angst und erregte mich. Diese Empfindungen hätten einander ausschließen müssen, taten sie aber nicht.
    »Sag mir, dass ich aufhören soll.« Richards Stimme war tiefer als sonst.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Warum wehrst du dich dann?«, fragte er, und sein Gesichtsausdruck war begierig, finster, glücklich, alles auf einmal. Er drückte meine Beine weiter auseinander, bis es beinahe wehtat. »Warum wehrst du dich, wenn ich nicht aufhören soll?«
    Ich antwortete das Einzige, was mir einfiel. »Ich weiß es nicht.« Es kam hauchiger, als ich gedacht hätte. Dann wurde mir klar, dass mit den weit gespreizten Beinen keine Gegenwehr mehr möglich war, außer unter Schmerzen. Umso mehr wehrte ich mich gegen Jean-Claudes Hände. Ein paar Zentimeter konnte ich mich anheben, sodass er sich tatsächlich kniend vorbeugen musste, um mich runterzudrücken. Dabei entblößte er seinen Unterleib genau über meinem Kopf. Er hing locker und weich über mir. So würde er bleiben, solange er kein Blut bekommen hatte. Ich liebte es, ihn so in den Mund zu nehmen, weil der Zustand normalerweise nicht anhielt. Aber jetzt würde er anhalten. Ich könnte die

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