Blinder Hunger: Ein Anita Blake Roman (German Edition)
Hüfte. »Irgendwann dabei werden die Grenzen zwischen uns zusammenbrechen. Wenn wir uns dann nicht alle drei berühren, könnten wir den Zeitpunkt verpassen, wo wir uns enger verbinden können.«
»Mag sein«, sagte Jean-Claude. »Was schlägst du vor?«
»Halte Richards Hand.«
»Anita«, begann Richard.
Ich schlang die Finger um die Wurzel seines Schafts. Er war nicht mehr ganz so hart wie eben noch. Der Gedanke, dass Jean-Claude sich uns anschließen würde, törnte ihn ab. Es tat mir leid, dass ihn das beeinträchtigte, aber ich war nicht bloß mit ihm ins Bett gekrochen, um Sex zu haben. Es ging um Machtzuwachs. Entweder gab es beides oder nichts.
Ich drückte ihn kurz, und es raubte ihm die Worte. Sein Atem kam bebend über die Lippen. »Richard wird sich bald an etwas festhalten müssen, und wir haben kein Betthaupt mehr.«
Richard fand die Sprache wieder. »Das war indiskret.« Er klang ein bisschen ärgerlich.
»Aber du weißt, dass es stimmt.«
Er sah mich unfreundlich an, kein Blick, den ich jetzt von ihm sehen wollte. »Nimm seine Hand, Richard, mehr verlange ich gar nicht. Nimm seine Hand oder gib ihm deine. Ist das denn so schwer?«
Ich wandte mich ab und dem zu, was ich in der Hand hielt, fasste ihn an der Wurzel und schob den Mund darüber. Er war noch nicht vollständig hart, und ich bemühte mich, so viel wie möglich aufzunehmen, ehe er sich wieder versteifte. So war es einfacher. Aber selbst in weicherem Zustand kam der Punkt, wo sich mein Rachen weigerte, etwas so Großes in sich hineinzulassen. Es fühlte sich an, als ob ich ihn hinunterschluckte, aber in Wirklichkeit stülpte ich den Rachen darüber. Ich hatte festgestellt, dass ich trotzdem atmen konnte, wenn ich mich nicht wehrte, und dass ich ihn ganz aufnehmen konnte, wenn ich dabei entspannt blieb. Es war ein Kampf, bis zum Ende durchzuhalten, obwohl der Trick gerade darin bestand, nicht zu kämpfen. Nur ich schaffte es, Oralsex in eine Zen-Übung zu verwandeln.
Erst als ich mit der Lippe an den festen Unterbauch stieß, erlaubte ich mir, mich zurückzuziehen. Das war immer so viel einfacher als der umgekehrte Weg. Atemlos aber zufrieden richtete ich mich auf. Erst kürzlich war es mir bei Micah gelungen, nach einigen Fehlversuchen, die mir sehr peinlich waren. Quasi zum Erbrechen peinlich. Das ist einer der Gründe, warum man das nur bei Leuten probieren sollte, die man liebt: Die lachen einen nicht aus.
Ich ließ ihm keine Zeit, zu Atem zu kommen, nur mir selbst. Dann stülpte ich erneut den Mund darüber, schluckte ihn, bis mein Rachen sich krampfhaft um die Spitze schloss. Ich spürte den Schluckreflex arbeiten und die Spitze tief, schrecklich tief im Rachen sitzen. Ich zog mich zurück, dann ließ ich den langen, dicken Schaft erneut hineingleiten, bis meine Lippen an den Unterleib stießen. Ich schluckte nicht willentlich, sondern der Reflex verengte den Rachen, der den viel zu großen Fremdkörper loswerden wollte. Ich schluckte meinen Speichel, um nicht daran zu ersticken. Erst als ich merkte, dass ein weiteres Mal für mich schmerzhaft würde, unterbrach ich das Schlucken, ließ mir den Speichel über die Lippen und an dem Schaft hinunterrinnen, bis er davon so nass war, wie er zwischen meinen Beinen geworden wäre.
Richard stöhnte und rief meinen Namen.
Ich nahm ihn aus dem Mund. Der Speichel tropfte mir vom Kinn auf seinen Bauch. Ich richtete mich auf und drehte mich langsam um, sodass er das ganze Bild zu sehen bekam.
Einen wilden Ausdruck im Gesicht, starrte er mich mit großen, fast zu großen Augen an. »Anita.« Und dann sah er mich. Bei meinem Anblick warf er den Kopf in den Nacken und griff blind um sich. Er hatte schon sämtliche Kissen in seiner Nähe vom Bett gestoßen. Er tastete nach dem Betthaupt, das nicht mehr da war, tastete weiter nach einem Halt und traf mit einem Klatschen Jean-Claudes Hand.
Richard hielt inne, sah ihn an, der so still am Kopfende des Bettes gesessen hatte. Es gab einen stummen Blickwechsel. Ich weiß nicht, was Richard gesagt oder getan hätte, denn ich schob die Hände über seine Weichteile und nutzte die Nässe als Gleitmittel, das ich über die Spitze rieb. Er schloss die Augen und bog den Rücken durch.
Ich drehte mich so, dass ich sie beide im Blickfeld hatte. Ich wollte ihre Gesichter sehen. Ich schloss die Hand um ihn, etwas in der Mitte, dann beugte ich mich darüber und nahm ihn bis zu meiner Hand in den Mund. Harte, schnelle Bewegungen waren jetzt einfacher. Ihn
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