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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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einen Mann mit einem verletzten Bein.«
    »Er hat erzählt, es sei komplett verfärbt und geschwollen«, sagte Berry.
    »Ein Mann, der humpelt, würde in dieser Gegend jedenfalls nicht weiter auffallen«, meinte Somerville. »Dort steht eine Reha-Klinik und chirurgische Tagesklinik neben der anderen. Man sieht ständig Leute auf Krücken, im Rollstuhl.«
    »Mag sein«, räumte Ski ein, doch er schien immer noch nicht überzeugt zu sein. »Trotzdem ist es ein ziemlich weiter Weg für jemanden mit einer Verletzung.« Er erklärte den beiden Polizisten, dass zwischen der Stelle, wo sie den verlassenen Toyota gefunden hatten, und der Walmart-Filiale in Merritt gut anderthalb Kilometer lagen. »Teilweise querfeldein, außerdem war es dunkel. Wenn Sie richtig liegen, hat er die Strecke zurückgelegt, nachdem er vom Krankenhausviertel zu Sally Bucklands Haus gegangen war. Und noch etwas. Wieso hat er die Autos getauscht? Wieso hat er sie in ihrem Wagen hergebracht und nicht mit dem Toyota?«
    »Er wollte verhindern, dass Nachbarn den Toyota sehen und später identifizieren«, schlug Somerville vor.
    Die Erklärung mochte zwar mager sein, klang aber durchaus logisch. Außerdem fiel Ski nichts Plausibleres ein.
    »Und was wissen wir über den Toyota?«, wollte Allen wissen.
    »Die Fahrgestellnummer wurde entfernt«, antwortete Ski. »Das Kennzeichen gehört zu einem blauen Taurus, Baujahr 2001, der in Conway, Arkansas, angemeldet ist. Einer unserer Männer hat schon mit dem Besitzer gesprochen. Er war kürzlich in Houston. Dabei wurde das Kennzeichen gestohlen, allerdings weiß er nicht genau, wann und wo.«
    »Starks, der seine Vorbereitungen getroffen hat.«
    »Sieht ganz danach aus. Allerdings war es nicht sonderlich schlau von ihm, dass er gestern Abend nach Merritt zurückgekehrt ist, nachdem er Sally Buckland getötet hatte«, sagte Ski. »Ihm musste doch klar sein, dass jeder Polizist in Ost-Texas nach ihm Ausschau halten und ihn wegen des Vorfalls in Caroline Kings Haus festnehmen würde. Trotzdem ist er, nachdem er ihre Leiche hier deponiert hat, nach Merritt zurückgefahren und hat sich dort in einem heruntergekommenen Motel versteckt. Wieso nur, zum Teufel?« Frustriert schüttelte er den Kopf. »Das ist doch völlig unlogisch.«
    »Er hatte in Merritt noch eine Rechnung offen«, sagte Berry leise. » Hat , genauer gesagt. Ich bin ja immer noch am Leben.«
    Caroline drückte sie noch etwas fester an sich. »Ist das vorläufig alles, Detective?«
    Sie standen auf und gingen gemeinsam mit Allen und Somerville zur Tür. Ski fiel auf, dass Berrys Blick immer wieder den Gang entlang zu ihrem Schlafzimmer schweifte. Als sie sich umdrehte, standen Tränen in ihren Augen. Es würde noch lange Zeit dauern, bis sie das Zimmer wieder betreten und den Schrank würde öffnen können, ohne an die grauenhafte Entdeckung denken zu müssen – falls überhaupt. Durch diese Tat hatte Oren Starks auch ihr Haus mit seiner Bösartigkeit besudelt.
    Schließlich traten Caroline und Berry nach draußen. »Bitte eine Sekunde noch, Deputy«, sagte Allen.
    »Klar.«
    »Wer ist der Typ da?«, fragte er und nickte in Dodges Richtung, der mit einer Zigarette in der Hand innerhalb der Absperrung stand und sich mit einem Beamten der Houstoner Polizei unterhielt.
    »Er ist Privatermittler und arbeitet für Ms King.«
    »Er trägt eine Waffe.«
    »Darf er auch. Er hat eine Lizenz.«
    »Behauptet er.«
    »Wo liegt dann das Problem?«
    Der Detective zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Gibt es eins?«
    »Nein. Er ist sauber. Er war früher mal Cop hier. Wann sind Sie dazugekommen?«
    »Sechsundachtzig.«
    »Dann haben Sie sich verpasst. Er ist neunundsiebzig aus dem Dienst ausgeschieden.«
    »Aus einem bestimmten Grund?«
    Ski sah über Allens Schulter hinweg zu Somerville hinüber, der mit dem Telefon in der Hand gegen die Hauswand gelehnt dastand. »Hat Ihr Mann ihn schon überprüft?«
    »Hat er.« Allen grinste freudlos.
    »Dodge hatte ein paar Probleme mit der Disziplin gegenüber seinen Vorgesetzten, aber man hat ihn nicht gefeuert. Er ist von selbst gegangen.«
    »Gut. Kein Revier braucht einen Mann wie diesen.«
    Ski sah ihm in die Augen. »Sie haben völlig recht. Davon wären schon Tausend nötig«, gab er mit eisiger Stimme zurück und machte eine effektvolle Pause. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden«, fügte er dann hinzu.
    Gerade als er zu Berry und Caroline trat, gesellte auch Dodge sich wieder zu ihnen. Ski sah ihm an,

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