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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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maßen einander, genau wie schon einige Stunden zuvor, als sie sich auf dem Krankenhausflur das erste Mal begegnet waren. Schließlich schien Dodge zu einem Entschluss zu gelangen, zog etwas aus der Hosentasche und drückte es Ski in die Hand.
    »Amanda Loflands Handy.«
    Ski starrte auf das Telefon in seiner Handfläche, dann richtete er den Blick auf das Gesicht des Privatermittlers, der ihn unverwandt ansah.
    »Ich hab’s gefunden«, sagte er. »In der Cafeteria des Krankenhauses.«
    »Gibt’s da keine Fundstelle?«, fragte Ski.
    »Kann sein. Ich hab jedenfalls keine gesehen. Außerdem hatte ich es eilig.«
    »Und deshalb mussten Sie es anschalten, um herauszufinden, wem es gehört.«
    Dodge zuckte flüchtig mit den Schultern. Das Ganze schien ihm nicht im Mindesten leidzutun.
    »Ich sorge dafür, dass Mrs Lofland es zurückbekommt.«
    »Ich bin sicher, sie wird Ihnen sehr dankbar dafür sein.«
    Wieder tauschten sie einen langen, abwägenden Blick, ehe Ski Dodge bedeutete, auf der Beifahrerseite seines Geländewagens einzusteigen. Dodge trat um die Motorhaube herum, und Ski hörte ihn erneut einen Fluch über seine dünnsohligen Schuhe ausstoßen, als er versuchte, auf dem stark abfallenden Gras Halt zu finden.
    Am Ende der Zufahrtsstraße zum Haus stand ein Wagen. »Der ist mir heute Nachmittag schon aufgefallen. Lassen Sie das Haus überwachen?«, fragte Dodge.
    »Ein Reservedeputy. Wir haben hier etwa ein Dutzend Männer und Frauen, die für uns arbeiten. Wir können es uns zwar nicht leisten, sie fest anzustellen, greifen aber bei Notfällen auf sie zurück. Ein zweiter behält die Anlegestelle im Auge.«
    »Ja, auch den habe ich vorhin gesehen«, sagte Dodge. »Er hat mich genau in Augenschein genommen.«
    Ski lächelte. Das kann ich mir vorstellen , dachte er. »Ich will kein Risiko eingehen, dass Starks zurückkommt und seine Drohung wahr macht«, sagte er.
    »Das wundert mich nicht. Berrys Mutter ist eine ziemlich große Nummer hier in der Stadt. Wenn Caroline Kings Tochter etwas zustößt, reißt Ihnen Ihr Boss den Arsch auf.«
    Ski starrte ihn an. »Echt mies von Ihnen, so was zu sagen.«
    »Verklagen Sie mich doch.« Er hielt inne. »Okay, okay, das war gemein. Was ist mit der städtischen Polizei? Helfen die Ihnen?«
    »Sie haben gerade mal fünf Mann, und die sind allein schon damit überfordert, Streitereien bei den Footballspielen der Highschool zu schlichten oder die Parade zum 4. Juli zu organisieren.«
    »Dachte ich mir.«
    »Wir, die Männer des Sheriff’s Department, sind diejenigen hier, die für Recht und Ordnung sorgen. Es ist unsere Aufgabe …«
    » Ihre Aufgabe.«
    Ski zuckte mit den Schultern. »Stimmt. Es ist meine Aufgabe, Starks zu finden.«
    »Tja, in der Cypress Lodge ist er jedenfalls nicht. Dort habe ich schon nachgesehen.«
    »Danke«, gab Ski trocken zurück. »Dann kann ich sie ja von meiner Liste streichen.« Er hielt einen Moment lang inne. »Ich dachte, Sie übernachten in Ms Kings Haus.«
    Dodge schluckte den Köder nicht, sondern schwieg beharrlich, während sie auf das Haus zufuhren. Die Scheinwerfer glitten über die Haustür, gerade als Caroline herauskam und die Veranda betrat. Die Erleichterung stand ihr ins Gesicht geschrieben, als Dodge aus dem Wagen stieg.
    Er zündete sich eine Zigarette an. »Ich hatte schon Angst, Sie seien ins Wasser gefallen, oder ein Alligator hätte Sie erwischt, Dodge«, sagte sie.
    »Hier gibt’s Alligatoren?«
    Sie sah zwischen den beiden Männern hin und her, als Ski die Treppe heraufkam. Offenbar fragte sie sich, wo sie einander begegnet waren. »Was ist los?«
    »Noch konnte ich Starks nicht in Gewahrsam nehmen, aber es gibt einige Neuigkeiten«, sagte Ski. »Außerdem habe ich noch ein paar Fragen an Ms Malone.«
    »Sie ist drinnen.«
    Caroline ging vor den Männern her ins Haus und bedeutete ihnen, im Wohnzimmer zu warten. »Ich werde Berry holen.« In diesem Augenblick gab Skis Magen ein lautes Knurren von sich. Sie blieb stehen.
    »Tut mir leid, Ma’am.«
    Sie lächelte ihn an. »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen.«
    Berry hatte gerade das schmutzige Geschirr weggeräumt, als ihre Mutter die Küche betrat. »Hast du die restlichen Spaghetti schon in den Kühlschrank gestellt?«
    »Gerade eben.«
    Caroline öffnete den Kühlschrank, nahm den verschlossenen Behälter heraus und reichte ihn Berry. »Könntest du für Deputy Nyland einen Teller voll warm machen?«
    »Wie?«
    Caroline holte Besteck aus der Schublade. »Er

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