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Blindlings

Blindlings

Titel: Blindlings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Desmond Bagley
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aus Cooke wird.«
    Er drehte sich auf dem Absatz um und sah Elin an. »Denken Sie daran, Elin Ragnarsdottir.«
    »Da ist noch ein Punkt«, wandte ich ein. »Ich muß mit Elin reden, bevor sie geht, damit sie weiß, wo sie Valtyr findet. Das weiß Sie ja bis jetzt nicht.« »Dann sagen Sie es ihr, während ich dabei bin.« Ich warf ihm einen gequälten Blick zu. »Seien Sie kein Idiot. Dann wüßten Sie ebensoviel wie ich, und das wäre unklug. Sie wüßten, wo Cooke ist, und kämen vielleicht in Versuchung, ihn herauszuholen. Entweder spreche ich mit Elin unter vier Augen oder gar nicht. Ich weiß, daß uns das aufhält, Vaslav, aber Sie werden sicher begreifen, daß ich meine eigene Haut retten muß.« »Ja, das tun Sie allerdings«, sagte er verächtlich. Er machte eine Bewegung mit der Pistole.
    »Sie können dort in der Ecke miteinander reden, aber ich bleibe im Zimmer.«
    »Das genügt völlig.« Ich nickte Elin zu, und wir gingen in die angewiesene Ecke. Dabei wandte ich Kennikin den Rücken zu, denn man konnte nicht wissen, ob er nicht auch ein Fachmann im Lippenablesen war. »Hast du Cooke wirklich?«
    flüsterte Elin. »Ja, aber Valtyr weiß nichts davon und auch sonst niemand. Ich habe Kennikin eine Geschichte aufgetischt, die nicht ganz stimmt. Aber Cooke habe ich wirklich. « Sie legte die Hand auf meine Brust. »Sie haben mich überrumpelt.
    Ich konnte nichts dagegen tun. Ich hatte Angst, Alan.«
    »Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Du gehst einfach hier weg und machst folgendes. Du… « »Aber du bleibst hier.« Sie sah mich angsterfüllt an.
    »Nicht lange, wenn du tust, was ich sage. Hör gut zu. Du verläßt das Haus hier, gehst die Straße entlang und biegst nach links ab. Nach ungefähr achthundert Metern kommst du zu einem großen amerikanischen Straßenkreuzer. Öffne auf gar keinen Fall den Kofferraum - egal, was passiert. Steig einfach ein und fahr, so schnell du kannst, nach Keflavik.
    Verstanden?« Sie nickte. »Und was soll ich dort machen?«
    »Such Lee Nordlinger auf. Schlag Krach und verlange einen Agenten des CIA zu sprechen. Lee und alle übrigen werden bestreiten, einen solchen Artikel auf Lager zu haben, aber wenn du beharrlich bleibst, werden sie schließlich einen entsprechenden Mann ausgraben. Du kannst Lee sagen, es handle sich um das kleine Gerät, das er getestet hat. Das hilft vielleicht. Erzähle dem CIA-Mann die ganze Geschichte und fordere ihn auf, den Kofferraum des Wagens zu öffnen.« »Und was ist drin?« »Cooke«, sagte ich.
    Sie starrte mich ungläubig an. »Er ist hier, gleich vor diesem Haus?«
    »Was anderes blieb mir in der kurzen Zeit nicht übrig. Ich mußte schnell handeln.« »Aber was ist mit dir?«
    »Bring den CIA-Mann dazu, das bewußte Telefongespräch mit Kennikin zu führen. Wenn du hier abfährst, hast du nur noch zwei Stunden Zeit. Du mußt also deine ganze Überredungskunst einsetzen. Wenn du es nicht rechtzeitig schaffst, oder der CIA-Agent nicht auf den Vorschlag eingeht, dann ruf du selber an und binde Kennikin irgendeinen Bären auf. Vereinbare einen Treffpunkt, an dem ich gegen Cooke ausgetauscht werden soll. Das braucht nicht zu stimmen, aber ich gewinne Zeit.«
    »Was ist, wenn mir die Amerikaner nicht glauben?« »Erzähl ihnen, daß du über Fleet und McCarthy Bescheid weißt.
    Erkläre ihnen, du würdest die Sache an die isländischen Zeitungen weitergeben. O ja – und sage ihnen, alle deine Freunde wüßten genau, wo du dich im Augenblick aufhältst.
    Nur sicherheitshalber.« Ich bemühte mich, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Sie schloß die Augen, wie um sich meine Anweisungen besser einzuprägen. Langsam öffnete sie sie wieder. »Lebt Cooke noch?«
    »Natürlich. In dieser Beziehung habe ich Kennikin die Wahrheit gesagt. Er ist zwar verletzt, aber nicht tot.«
    »Möglicherweise wird der CIA-Agent eher Cooke als mir glauben. Vielleicht kennt Cooke die CIA-Leute in Keflavik persönlich?«
    »Ich weiß. Das Risiko müssen wir auf uns nehmen. Deshalb mußt du dem Agenten die ganze Geschichte erzählen, bevor du ihn zu Cooke führst. Du mußt die Initiative ergreifen. Wenn du überzeugend wirkst, werden sie ihn nicht laufenlassen.«
    Sie schien nicht gerade glücklich über den Auftrag zu sein, und ich war es ebensowenig. Aber etwas Besseres fiel mir im Augenblick nicht ein. »Beeil dich«, drängte ich. »Aber bau keinen Unfall.« Ich legte ihr die Hand unters Kinn und hob ihren Kopf. »Alles wird gut, du wirst schon

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