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Blockade

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Titel: Blockade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. N. Ball
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erwachte, eine schmerzende Masse zerschlagenen Fleisches, wußte er, daß er keine Male zeigen würde. Plag liebte es nicht, als brutale Organisation zu gelten.
    Eine kleine Flamme des Protestes flackerte in Dods Gehirn auf, und er fühlte, wie er seine breiten Schultern zusammenzog. Doch sein Ärger erstarb schnell. Sie hatten ihre Gründe. Sie waren schließlich Angestellte der Company. Er rollte sich auf den Rücken und versuchte zu schlafen.
     
    Stunden später erwachte Dod, und in den Augenblicken zwischen Schlaf und vollem Bewußtsein kam ihm plötzlich die Erinnerung an sich selbst mit sechzehn und daran, wie die Großmutter ihm etwas Wichtiges über den B EOBACHTER erzählt hatte. Angestrengt versuchte er, sich an ihre Worte zu erinnern, und klammerte sich verzweifelt an die Erinnerung. Dann erwachte er völlig und dachte an den Halo.
    Er sprang auf – die Steifheit seiner Muskeln war fast verschwunden – und schaute in den Spiegel. Er führte seine Hand durch den Lichtkreis, doch wie gewöhnlich spürte er nichts. Er löschte das Licht, doch er leuchtete immer noch zurück. Dann schloß er die Augen und befahl ihm im Namen des Großen Hundes, zu verschwinden. Er biß die Zähne zusammen, verdrehte wild die Augen und konzentrierte sich ganz auf diesen einen Wunsch. Er konnte die Willensanstrengung nicht durchhalten: die Spur eines Gedankens kroch in sein Gehirn und lenkte ihn ab. Was brachte ihn dazu, an Großmutter zu denken?
    Er hatte sie seit fünf Jahren nicht mehr gesehen, hatte in dieser ganzen Zeit überhaupt nicht an sie gedacht. Lebte sie immer noch in dem alten unhygienischen Schloß auf der Erde? Er sah ihr altes schönes Gesicht wieder lächeln und ihm von den Geräten erzählen, die sie ihm eines Tages zeigen würde!
    Was war es, was sie ihm über den B EOBACHTER erzählen wollte? Was sie ihm erzählt hatte. Etwas über den stufenweisen Verlust der Sinne: eine seltsame Verbindung von Geist, Zeit und Raum; alles vermischt mit dem Gedanken, daß er etwas dabei tun sollte! Doch Großmama war senil, dachte er. Sie war zu alt, um vernünftig zu reden. Und ihre Experimente hatten keinen Wert. Was keinen Wert besaß, war für die Company nutzlos. Dod sah das ein.
    Er unterdrückte schnell den Funken des Protests in sich, den winzigen Samen des Zweifels, der ihm geradewegs sagen wollte, daß dies nicht seine Gedanken waren, daß … Dod fühlte, wie er den Schwur der Company inbrünstig wiederholte.
    Das war alles die Schuld des Halos. Wenn er nicht gekommen wäre, würde er nicht brüten, nicht an Großmama denken. Wer war Großmama überhaupt?
    Es war alles vage in seinem Sinn geworden; er kämpfte nicht gegen das allmähliche Verlöschen dieses abweichenden Gedankens an. Er war vielmehr dankbar für den Seelenfrieden, der langsam zurückkehrte.
    Selbst an den Halo dachte er nicht mehr. Und nach einer Weile dachte er überhaupt nicht mehr, sondern wartete nur noch.
    Die Tür öffnete sich so plötzlich, daß Dod aufsprang.
    »Kommen Sie mit, Dod«, sagte der Plagmann. Dod wich zurück, als er sah, daß es dieselben zwei Männer waren. Ihre stumpfen Augen starrten ihn an, ob er es vielleicht wagen würde, dem Befehl nicht zu folgen. Der erste Mann zeigte auf den Schirm hinter Dod, der seiner Hand mit dem Blick folgte.
    »Begleiten Sie die zwei Plagmänner«, sagte der stämmige Plagchef. »Die Company fordert es.« Dod hatte Getier nie kennengelernt, doch er kannte ihn vom Sehen. Er stand in dem Ruf, ein gutes, doch übereifriges Mitglied der Company zu sein.
    Als er ihn leibhaftig erblickte, fühlte Dod keine Furcht. Getier sah eher wie ein wohlhabender Motelbesitzer auf dem Mars als ein Plagmitglied höchsten Ranges aus.
    »Setzen Sie sich, Dod«, sagte Getier. Die zwei Plagmänner zogen sich zur Tür zurück. »Nun, was haben Sie denn da?« fragte er freundlich und zeigte auf den Halo.
    Dod wollte gerade zur Erklärung ansetzen, als der erste Plagmann sprach.
    »Wir haben versucht, es zu entfernen«, sagte er mit seiner klanglosen Stimme.
    »Er leistete Widerstand«, fügte der andere hinzu.
    Getier lächelte Dod an und blinzelte ihm zu. Dod empfand Verachtung für diese Automaten.
    »Am zweiten Tage meines Fluges zur Mondbasis«, sagte er ruhig, »habe ich diese Erscheinung entdeckt. Ich verfaßte sofort einen Bericht und legte ihn ab.«
    »Korrekt«, ermutigte ihn der Plagchef. Dod bemerkte eine Abschrift des Bordbuches auf seinem Schreibtisch.
    »Da ich mich für raumsüchtig hielt, folgte ich

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