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Blockade

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Titel: Blockade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. N. Ball
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festlegen zu wollen, kann ich behaupten, daß irgendwo in der Leistung der Maschine eine Diskrepanz auftritt, ein mathematisches Mißverhältnis …« Er hielt inne. »Soviel kann ich bis jetzt sagen. Alles weitere ist Theorie.«
    »Das genügt«, erklärte er dem Ingenieur. »Noch weitere Fragen, Raumpilot Dod?« Dod spürte, daß der Mann mit ihm spielte, wie ein Mann mit einem klugen Fisch spielt. Doch der Mann hatte die Absicht, zu gewinnen.
    »Der Halo ist keine Form von Strahlung?«
    »Nein.«
    »Keine Lichtwelle?«
    Eiserer schaute Dod mitleidig an. »Glauben Sie denn nicht, daß wir das schon entdeckt hätten? Alles, was wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt sagen können, ist, daß er keinen Einfluß auf den Raum, den er einnimmt, hat. Er hat mit keiner physikalischen Größe eine Ähnlichkeit.«
    »Ich verstehe.«
    »Nichts verstehen Sie, auch wir verstehen es nicht. Was Sie jetzt tun können, um uns zu unterstützen, ist, sich freiwillig den Kindet-Tests zu unterziehen, und dann können wir weitersehen.«
    »Wie helfen diese Tests denn weiter?«
    »Nun, sie sind nicht wie die gewöhnlichen Psych-Tests, welche übrigens an Ihnen bereits durchgeführt worden sind, da die Kindet-Sonden tiefer gehen. Nach dem ersten Blick zu urteilen wissen Sie nichts über das Ding, doch es kann irgendwo ein Hinweis sitzen, den sogar Ihr Unterbewußtsein verlegt hat.«
    »Mir fällt nichts ein«, sagte Dod, da er hören wollte, was Eiserer zu sagen hatte.
    »Sie wissen nicht, wann es kam – es kann jede Minute nach Ihrem Abflug von Pluto aufgetaucht sein.« Der Psychiarch stellte keine Fragen. Er wußte Bescheid. Dod hatte wieder das Gefühl, daß Eiserer mit ihm spielte. Der Psychchef grinste fröhlich. »Es bleibt uns nichts als der Kindet-Test, nicht wahr?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Sie geben also Ihre Zustimmung?« Das Grinsen hatte seinen Charme verdoppelt.
    Wenn er einmal zugesagt hatte, war er durch den Code der Raumpiloten gebunden, und seine Zustimmung würde auf Band festgehalten werden; deshalb hielt er sich noch zurück.
    Der Psychiarch bot ihm mehr Alkohol an, doch er lehnte ab. Alkohol würde seinen Entschluß, sein eigener Herr zu sein, seine eigenen Entscheidungen zu fällen, schwächen. Eiserer machte es sich in seinem Stuhl bequem.
    »Wir hatten Ihr Bewußtsein völlig enthüllt – und auch Ihr Unterbewußtsein. Wir wissen alles, was über Sie zu wissen ist – Ihren Schock zu Beginn, als Sie den Halo sahen, Ihre lobenswerte Führung während des Fluges.« Er deutete auf einen Haufen von Bändern. »Doch der Kindet-Test ist etwas Neues. Mit ihm können wir haargenau den Ort und die Zeit bestimmen, wann das Ding erschienen ist. Der Gedanke ist folgender: Ihr gesamter Köper ist, physikalisch gesehen, offen für Eindrücke. Nehmen wir zum Beispiel das Gesicht. Wußten Sie, daß die Wangenflächen besonders lichtempfindlich sind?«
    »Ich habe einmal etwas darüber gelesen.« Dod fühlte, daß er sich auf vertrautem Boden befand; so als ob er das Problem bereits untersucht hätte.
    »Es gab eine Zeit in der Geschichte unserer Rasse, wo die Wangenflächen bestimmte optische Funktionen besaßen, wie auch in einem anderen Zusammenhang die Kiemen hinter unseren Ohren eine Atmungsfunktion besaßen. Beides sind Überreste einer frühen Lebensform. Was uns im Augenblick besonders interessiert, ist die Möglichkeit, daß irgendeine Art von geistigem Eindruck von den empfindlichen Wangenflächen absorbiert und gespeichert wurde. Etwas, das verborgen und durch normale Psych-Methoden unerreichbar ist.«
    »Vom Nervensystem gespeichert?«
    »Mehr oder weniger. Doch nicht nur vom Gehirn. Wir wissen, wie man solch eine Information freisetzt, doch wir wissen bis jetzt noch nicht genau, wie sie absorbiert wird. Alles, was Sie zu tun haben, ist, mitzuarbeiten.«
    »Wie?«
    »Indem Sie zustimmen.«
    »Die Tests sind wertlos, wenn ich nicht mitarbeite, nicht wahr?«
    Jetzt hatte der Psychiarch sein Grinsen verloren. »Genau.«
    »Warum ist es so wichtig?« fragte Dod, indem er sich an die versammelten Ränge der Beamten wandte. Er kannte die Antwort – es konnte nur eine sein –, doch er wollte Zeit gewinnen.
    »Sie haben das Recht, auch dies zu erfahren«, sagte Eiserer feierlich. »Raumpilot Dod, Sie sind zu einem sehr wichtigen Mitglied der Company geworden. Ich hoffe, Sie erweisen sich Ihrer Verantwortung würdig. Sie sind mit einem einzigartigen Phänomen zusammengetroffen. Der Vorsitzende der Company hat mit mir über

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