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Blond wie die Suende

Blond wie die Suende

Titel: Blond wie die Suende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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sie leise.
    Er schüttelte den Kopf. „Das nicht. Es gab ein Bett zum Schlafen und satt zu essen, also alles, was ich brauchte.”
    Nicht annähernd, dachte sie. Er hatte bloß nicht geahnt, dass da mehr war, weil er es nie kennen gelernt hatte. Aber jetzt, wo Magaret ihn durch sie aufgespürt hatte, bot sich ihm die Gelegenheit, das Versäumte ein wenig nachzuholen.
    „Killian, kommen Sie mit mir nach Philadelphia. Besuchen Sie Ihre Großmutter. Geben Sie ihr eine Chance.”
    „Sie lassen wohl niemals locker, oder?”
    „Niemals.”
    Killian seufzte. Dann tat er etwas, das sie vollkommen verblüffte. Er lächelte. Nicht spöttisch, sondern offen und ehrlich. Sein Lächeln kam so überraschend, dass sie erstarrte. Ihr Puls begann zu rasen, ihr Blick glitt unwillkürlich zu seinen Lippen, und ihr wurde ganz warm ums Herz.
    „Ich werde nicht mit Ihnen nach Philadelphia fahren, Blondie.”
    Cara bemühte sich, ihr aufsteigendes Verlangen zu unterdrücken, und beugte sich vor. „Ich wette mit Ihnen um zwanzig Dollar, dass Sie es tun.”
    Er hob die Brauen und zückte seine Brieftasche. „Und ich setze zwanzig Dollar dagegen.”
    Sie holte einen Zwanzigdollarschein aus ihrer Geldbörse und legte ihn neben Killians Schein. Als Madge Killians Essen brachte, gab Cara ihr das Geld.
    „Killian und ich haben eine kleine Wette abgeschlossen, Madge. Würden Sie unseren Einsatz ein paar Tage für uns aufbewahren?”
    „Klar, Kinder.” Das Geld verschwand in ihrem tiefen Aus schnitt. „Hat das etwas mit dem Fisch zu tun, von dem ihr vorhin gesprochen habt?”
    Cara grinste schelmisch und war überrascht, als Killian ihr Grinsen erwiderte. „So ähnlich.”
    „Sagt mir Bescheid, wer die Wette gewonnen hat.” Madge klopfte auf Ihren Busen. „Im Moment ist Ihr Geld hier so sicher wie das Gold in Fort Knox.”
    Nachdem die Kellnerin gegangen war, griff Killian sofort nach seinem Hamburger. „Die Hochzeit findet Samstag statt”, erklärte er. „Ich reise am Sonntag ab. Viel Zeit haben Sie da nicht.”
    „Ich habe schon genug Zeit.” Der Mann war einfach zu selbstzufrieden, fand Cara. Sie konnte es kaum erwarten, ihm eine Lektion zu erteilen. „Ach ja, da fällt mir ein, macht es Ihnen etwas aus, wenn wir nach dem Essen noch bei der Post vorbeigehen? Dort wartet ein Päckchen von Margaret auf Sie.”

6. KAPITEL
    Killian konnte nicht schlafen.
    Um Mitternacht warf er die Laken zurück und klopfte sein Kissen auf. Gegen halb eins starrte er auf das blasse Licht, das durch sein Schlafzimmerfenster hereinfiel, und zählte von fünfzig rückwärts. Eine halbe Stunde später fluchte er und setzte sich auf den Bettrand.
    Er wollte das verdammte Päckchen nicht aufmachen.
    Cara hatte es auf dem Vordersitz seines Wagens liegen lassen, als er sie vor ihrem Ferienhaus abgesetzt hatte. Sie hatte richtig selbstzufrieden dreingeschaut, war aus dem Wagen geklettert und hatte ihm zugewinkt. Die Frau konnte jeden Mann wahnsinnig zu machen.
    Er dachte daran, dass sie jetzt im Bett lag, und malte sich aus, wie ihre Brüste sich anfühlen mochten, wenn er sich über sie legte und mit seinem Gewicht in die Matratze drückte.
    Er ballte unwillkürlich seine Hände und zerknitterte die zerwühlten Laken. Verärgert entschied er, dass es wohl besser wäre, über das Päckchen nachzudenken als über Cara.
    Was mochte in dem Päckchen sein, das so groß wie ein Schuhkarton war? Fotos von Leuten, die er nie gekannt hatte? Ein paar Andenken an seinen Vater? Oder ein Geschenk, um ihn nach Philadelphia zu locken?
    Es kümmerte ihn nicht, selbst wenn sich die englischen Kronjuwelen in dem Karton befänden. Er würde nach Washington zurückkehren. In sechs Tagen war sein Urlaub zu Ende.
    Er war bereits einer Geheimagentengruppe in Kairo zugeteilt worden und würde mindestens drei Monate außer Landes verbringen.
    Er fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar. Es war sein drit ter hochbrisanter Auftrag in achtzehn Monaten. Seine Handyherstellerfirma war pure Fassade, damit er den Geschäftsmann spielen konnte, der im Ausland zu tun hatte.
    Er schlüpfte in seine Jeans, stolperte in die Küche und schaltete das Licht ein. Er brauchte etwas, um seine Spannung abzubauen. Bier war nicht stark genug. Doch im Schrank stand eine Fla sche schottischer Whisky, die er zu dem Dinner bei Lucas und Julianna mitbringen wollte.
    Kurz entschlossen holte er die Flasche aus dem Schrank, nahm sich ein Glas, setzte sich damit an den Küchentisch und musterte das

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