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Blond wie die Suende

Blond wie die Suende

Titel: Blond wie die Suende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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berühr te ihren Bauch. Wieder flackerte Lust in ihr auf, und Cara fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar. Killian schnappte nach Luft, als sie ungewollt die Beule auf seinem Kopf streifte. „Hoppla!” sagte sie. „Nun, wenigstens bluten Sie nicht. Leider ist die Beule ziemlich groß.”
    „Ist ja großartig, dass ich wenigstens nicht blute”, versetzte er. Der ärgerliche Ton von vorhin war jedoch verschwunden. Auch die Spannung in seinen Schultern ließ nach.
    Cara wusste, es wäre besser, wenn sie von ihm wegrückte. Sie waren beide halb nackt und hockten da fast im Dunkeln auf der Couch. Dennoch fuhr sie fort, sein Haar zu streicheln, weil sie es einfach nicht schaffte, sich von ihm zu lösen.
    Er entzog sich ihr aber auch nicht. Im Gegenteil, er entspannte sich, während sie glaubte, er müsse ihren Herzschlag hören.
    „Haben Sie draußen irgend etwas gesehen?” fragte sie leise. „Oder irgendjemand?”
    Er schüttelte den Kopf und stieß dabei unabsichtlich gegen ihren Bauch.
    Was sie da tat, war gefährlich und dumm, das wusste sie. Trotzdem rückte sie nicht weg von ihm. „Irgendetwas war da draußen.” Sie überlegte, was sie erschreckt hatte, und versuchte die Empfindungen, die sie im Augenblick verspürte, nicht zu beachten. „Ich habe es mir ganz bestimmt nicht eingebildet.”
    „Nun, was immer es war, es ist weg. Anders als meine Beule”, erinnerte er sie.
    „Ich hole etwas Eis”, erwiderte sie und wollte aufstehen, aber er hielt sie zurück.
    „Nein.”
    Es war keine Bitte, sondern ein Befehl. Er öffnete die Augen und schaute sie an.
    Ihr stockte der Atem. Sein eindringlicher Blick war erregend und beunruhigend zugleich.
    Ihre Angst vorhin erschien ihr verglichen mit dem, was sie jetzt erlebte, fast belanglos. Sie wollte etwas sagen, doch kein Wort kam über ihre Lippen. Die Spannung zwischen ihnen glich der Stille vor dem Sturm, und sie ahnten beide, dass nichts mehr so sein würde wie vorher, wenn der Sturm erst einmal losbrach.
    Killian zog ihre Hände an seine Lippen und bedeckte sie mit zarten Küssen.
    „Hör mal”, flüstere sie, als sie seine Zunge auf ihrer Haut spürte, „ich finde das ist nicht so gut.”
    „Ist es auch nicht.”
    Er schob ihre Hände auf seine Brust, umfasste ihre Taille und streifte ihren Bauch mit seinem Mund. Cara ließ den Kopf in den Nacken sinken und stöhnte auf. Dünner Baumwollstoff bildete die letzte Barriere zwischen ihnen. Es fiel ihr äußerst schwer, sich nicht das T-Shirt auszuziehen. Allein die Hitze seiner Lippen entfachte ein Feuer der Leidenschaft, das sie nicht länger eindämmen konnte und wollte.
    So etwas hatte sie noch nie erfahren, und sie hätte auch niemals geglaubt, dass es so etwas tatsächlich gab außer in Büchern und Filmen. Sicher, Sex war schön, aber doch nicht so überwältigend wie das hier.

    Der Gedanke verflüchtigte sich, als Killian den störenden Stoff mit seinen Zähnen aus dem Weg schob und seine festen Lippen auf eine Brust presste. Ein Schauer des Entzückens durchrie selte sie, und alles in ihr sehnte sich nach mehr. Sie musste ihn anfassen, es ging nicht anders. Verlangend ließ sie ihre Hände über seine Oberarme gleiten, spürte das Verlangen, das er aus strahlte, und ließ sich davon mitreißen.
    „Killian.” Sein Name kam als atemloses Flüstern über ihre Lippen. „Killian, oh, lieber …”
    Sie brach ab, als er sich über die andere Brust beugte und sie in gleicher Weise liebkoste.
    Eine heiße Woge der Erregung nach der anderen durchflutete Cara. Sie wollte ihn spüren.
    Ganz. Ungeduldig umfasste sie seinen Kopf und strich ihm mit den Händen durchs Haar.
    Er löste sich von ihr, richtete sich auf und barg seinen Kopf in den Händen.
    Es dauerte einen Moment, ehe sie begriff, warum er sich zurückgezogen hatte. Dann seufzte sie und lehnte sich zurück. Sein Kopf, natürlich. Vermutlich hatte er Schmerzen.
    Hitze stieg ihr in die Wangen. Nicht nur weil sie nicht mehr daran gedacht hatte, dass sie ihm wehtat, wenn sie versehentlich die Beule berührte, sondern auch wegen dem, was gerade passiert war - ganz zu schweigen von dem, was daraus hätte werden können. Hastig zog sie ihr T-Shirt zurecht.
    „Oh, Killian, es tut mir Leid. Ich habe nicht mehr an deine Verletzung gedacht.”
    „Da können wir uns die Hände reichen.”
    „Ich hole dir einen Eisbeutel.”
    Cara wollte schon aufstehen, doch wieder hielt er sie zurück. „Übrigens, ich habe das Päckchen geöffnet.”
    Welches Päckchen?

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