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Blond wie die Suende

Blond wie die Suende

Titel: Blond wie die Suende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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sie. „Und jetzt sieh dir an, was passiert ist.”
    Ihre Augen funkelten übermütig. „Ich weiß.”
    „Du bist eine ganz Durchtriebene, Cara Sinclair. Du erschreckst mich.”
    Sie lächelte. „Gut.”
    Sie erschreckte ihn tatsächlich, fiel Killian plötzlich auf. Wie keine Frau zuvor. Weil sie Gefühle in ihm weckte, die noch keine andere in ihm ausgelöst hatte. Eine seltsame Beklommenheit überkam ihn, aber er schüttelte sie ab und richtete seine Aufmerksamkeit stattdessen wieder auf Cara.
    Silbern umrahmte das Mondlicht ihr Gesicht, während ihr Haar wie ein seidener Fächer auf dem Kissen ausgebreitet war. Ihre Augen leuchteten, ihre Lippen waren rosig von den leidenschaftlichen Küssen. Zart streifte er ihren Mund.
    Killian wusste, er war zu schwer für sie. Sie konnte kaum atmen, aber er vermochte nicht, sich schon von ihr zu lösen. Solange sie noch miteinander vereint waren, konnte er sich einreden, sie gehöre zu ihm, und das brauchte er.
    Er rollte sich auf den Rücken und zog sie mit sich. Cara schnappte erschrocken nach Luft, klammerte sich an ihn und musterte ihn stirnrunzelnd.
    „Du hättest mich wenigstens warnen können.”
    „Ich wollte deine Reflexe testen.”
    „Ich besitze ausgezeichnete Reflexe. Außerdem eine gute Be obachtungsgabe und ein Auge für Details, falls dir das entgangen, ist.” Sie zwickte ihn scherzhaft.
    Sofort griff er nach ihrer Hand. „Schon gut.” Er rieb sich die Brust. „Du hast großartige Reflexe. Ganz zu schweigen von deinen großartigen Beinen, deinen großartigen Armen, dem großartigen Po …” Sein Blick glitt hinunter zu ihren Brüsten. „Und du hast großartige …”
    „Ich habe schon verstanden.” Sie verschränkte ihre Arme über den Brüsten. „Du bist auch nicht übel.”
    „So?” Er schob die Hände unter den Kopf und grinste anzüglich. „Lass mal hören.”
    „Nun.” Sie lehnte das Kinn auf die Arme. „Du hast eine hüb sche Nase.”
    Das war es nicht, was er hatte hören wollen. „Eine hübsche Nase?”
    „Und niedliche Ohren.”

    „Das hört sich an, als wäre ich ein junger Hund.” Er musterte sie verständnislos. „Etwas Besseres fällt dir nicht ein?”
    Sie schaute zur Decke, als überlege sie angestrengt. Er packte sie und warf sie erneut auf den Rücken. Lachend ließ sie ihn ge währen.
    „Vielleicht ist deine Beobachtungsgabe und deine Aufmerksamkeit für Details doch nicht so gut, wie du glaubst”, versetzte er heiser und wurde erneut in ihr hart. „Ich werde deine Erinnerungen jetzt ein wenig auffrischen.”
    Sie schaute ihm in die Augen. „O ja”, hauchte sie. „Ich glaube, das habe ich furchtbar nötig.”
    Es war noch dunkel, als Cara aufwachte. Der Uhr auf dem Nachttisch nach rückte der Morgen rasch näher. Cara reckte und streckte sich. Dabei tastete sie neben sich über die zerwühlten Laken. Das Bett war leer. Im ersten Moment erschrak sie, doch dann sah sie Killians offenen Koffer auf dem Boden stehen und atmete erleichtert auf.
    Er war noch nicht abgereist.
    Rasch kleidete sie sich an und schlüpfte in ihre Stiefel. Dann sah sie sich nach ihm um. Im Haus war er nicht. Sie schaute aus dem Fenster, entdeckte den Wagen in der Einfahrt und sah Killian am Ufer des Sees stehen.
    Sie trat auf die Veranda und beobachtete ihn vom Geländer aus. Was war sie doch für eine Närrin. Ausgerechnet in Killian Shawnessy hatte sie sich verliebt.
    Ein schmaler heller Streifen am östlichen Horizont kündigte den Sonnenaufgang an. Die Luft war kühl, und es wehte eine frische Morgenbrise. Die Stille, den Frieden und das Gefühl, dass die Welt noch in Ordnung war, würde sie in Philadelphia vermis sen, das wusste Cara.
    In dem Augenblick wandte Killian sich um, als fühlte er, dass sie da stand. Er war ernst, als ihre Blicke sich trafen. Sie wartete, hielt den Atem an und fürchtete sich ein wenig vor seiner Reaktion. Würde er sich abwenden?
    Er streckte seine Hand aus und winkte sie zu sich.
    Erleichterung durchflutete sie, und sie lief zu ihm. Er schloss sie in die Arme und küsste sie stürmisch. Das war ein Abschiedskuss, das spürte sie, und sie erwiderte ihn mit aller Liebe und Leidenschaft, die sie für Killian empfand.
    Als er sich von ihr löste, berührte sie seine Wange und sah ihn lächelnd an. Am liebsten hätte sie mit ihm über ihre Gefühle ge sprochen, doch ihre aus Menschenkenntnis entsprungene Vorsicht hielt sie zurück. Stattdessen fragte sie: „Warum bist du eigentlich im County Home

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