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Blondes Gift

Titel: Blondes Gift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Louis
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aber sie warnte ihn: »Wenn du mich vollspritzt, prügle ich dir die Seele aus dem Leib.« Jack versicherte, dass er damit einverstanden war.
    Aber die paar Sekunden, die sie brauchte, um den Tisch zu bewegen, waren entsetzlich.
    Zunächst das Verstreichen der Sekunden: zehn Sekunden, die Jack zu schnell zählte. Als er bei zehn ankam und nichts passierte, glaubte er, alles wäre okay, und eine unsägliche Erleichterung überkam ihn, weil er glaubte, dass der Effekt vielleicht nachgelassen hatte oder dass er sich nicht so schlimm infiziert hatte, wie er gedacht hatte …
    Aber dann diese erste, scheußliche Drehung, tief im Innern seines Hirns.

    Jetzt bloß nicht schreien.
    Dann der feste Gürtel, der sich um seinen Schädel zusammenzog, als hätte jemand eine Metallstange durch die Schnalle geschoben und würde immer weiterdrehen, so dass das Leder sich in die Haare und die Kopfhaut und in den Schädel fraß.
    Schrei, und es ist vorbei.
    Dazu die heißkalten Nadelstiche in seinem Gehirn, das voller schwarzer Luftballons war, die sich rasch ausdehnten …
    Schrei, und sie läuft fort, und die Mary Kates geben dir den Rest …
    Doch dann waren da Angelas warme Handflächen an seinen Wangen. »Hey«, sagte sie. »Bist du okay?«
    Jack war unglaublich dankbar. Matt murmelte er etwas davon, wie müde er sei. Sie antwortete mit einem unsicheren Lächeln. »Bist du so weit?«, fragte sie freundlich. Natürlich war er so weit. Er würde alles für sie tun. Sie war zu ihm zurückgekehrt; sie hatte ihn vor dem Abgrund bewahrt. Er dachte nicht an Theresa. Oder seine Tochter, Callie. Er dachte nur an die Frau, die vor ihm stand und ihm beim Masturbieren zuschauen wollte. Wie schnell man doch dem Laster verfallen konnte.
    Der Sybian fing an zu summen, und Angela ließ sich darauf nieder.
    »Hol ihn raus«, befahl sie.
    Sie war komplett rasiert, nicht ein Löckchen war zu sehen. Jack hatte natürlich gelogen. Er hatte seine Kontaktlinsen noch drin und sah bestens. Genau jetzt
sah er deutlich, wie sich der dicke, summende Gummizapfen gegen ihre Schamlippen drückte. Sie fingerte ein paar Sekunden an sich herum, wahrscheinlich um die Klitoris herauszukitzeln. Dann blickte sie zu ihm hoch.
    »Dein Schwanz?«, fragte sie, indem sie mit dem Kopf in Richtung seines Schritts deutete.
    Jack fummelte einen Moment herum, und obwohl er hätte schwören können, dass er von der Hüfte abwärts nichts als glühende Angst verspürte, als wären seine Beine vollständig weggeschmolzen, hinein ins weiße Rauschen – und Summen – des Zimmers, bemerkte er, dass er eine leichte Erektion hatte.
    Er holte seinen Schwanz aus der Hose.
    Angela stöhnte vor Lust und drängte sich gegen den Sybian. Ihre angespannte Beinmuskulatur erweckte den Eindruck, als könnte sie allein mit ihren Fersen und Knien den Sattel in der Mitte durchbrechen.
    »Reib ihn«, sagte sie, die Augen geschlossen.
    Jack war kaum bestürzt, dass er tat, was man ihm sagte, und dass sein Körper darauf reagierte …
    Angela bäumte sich auf, als würde er sie berühren.
    »Fester.«
    Die Tür hinter ihr wurde aufgerissen.
    Jemand sagte: »Geh mal zur Seite, Süße. Wir müssen diesem Mann ein paar Fragen stellen.«
    Jack starrte, den Schwanz in der Hand, an Angela vorbei auf die zwei Männer, die im Eingang standen. Ein dunkelhäutiger Mann im Anzug mit krausen Haaren
und ein Typ wie von einem Plakat der Aryan Nation, ebenfalls im Anzug, der ziemlich zerknittert war. Der Arier-Typ war muskulöser, doch der andere Mann sah irgendwie zäher aus. Drahtiger.
    »Wir haben Ihren Verbandsausweis nicht in Ihrer Brieftasche gefunden«, sagte der kraushaarige Mann. »Von der Fraternal Order of Police.«
    »Sie sind nicht im Dienst, oder, Mr. Eisley?«, fragte sein Partner.
    »Wir wissen übrigens schon, dass Sie es nicht sind. Wir haben Ihren Führerschein überprüft. Sie sind kein Cop.«
    Das Summen verstummte. Angela stieg leise ab. Und strich sich ein paar Strähnen aus der Stirn.
    »Ich bin mit jemandem hergekommen«, sagte Jack, während er versuchte, seinen Schwanz zu finden. Wo war er? Oh Gott, oh Gott. Bloß weg mit dem Ständer. Schnell. »Der Taxifahrer. Er ist noch hier, er liefert hier irgendwas ab.«
    »Wie heißt er?«
    »Sind Sie eigentlich gerne verheiratet, Mr. Eisley?«, fragte der kraushaarige Mann. »Was macht sie gerade, Ihre Frau, zu Hause in Gurnee, Illinois. Glauben Sie, sie weiß, dass Sie hier sind?«
    Angela schien wie auf Schienen nach hinten zu gleiten,

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