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Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO

Titel: Blood Coven Vampire 04 - Beiss, Jane, Beiss-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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wenn du zurückkommst. Vielleicht.«
    Und mit diesen Worten drehe ich mich auf dem Absatz um. Ich kann Magnus hinter mir herrufen hören, als ich aus dem Café zurück in den Tanzsaal stürme, aber ich drehe mich nicht um.
    Ich muss Rayne finden. Sie wird wissen, was zu tun ist.

 
6
     
    »Okay, okay, hier bin ich«, sagte Rayne, als sie sich auf den Beifahrersitz unseres Wagens gleiten lässt. »Was ist der große Notfall?«
    Sie wollte den Club nicht verlassen und behauptete, sie habe sich einen Song von Apoptygma Berzerk erbeten und der DJ würde ihn jetzt jeden Augenblick spielen. Ich musste so weit gehen, sie zu erinnern, dass wir beide uns einmal eine Gebärmutter geteilt haben, wodurch sie moralisch verpflichtet ist, gewisse Tanznummern zu opfern, um mir zu Hilfe zu eilen, falls/wenn ich in Not bin. (Und ich finde, dass ich unter den gegebenen Umständen definitiv eine Notlage geltend machen kann.) Selbst mit diesem logischen Argument hat sie sich geweigert, sich diesem Zwillingsehrenkodex zu unterwerfen, es sei denn, ich fände mich bereit, ihr »nur noch drei Songs« zu gewähren. Eine schöne Zwillingsschwester!
    Ich dagegen bin direkt zum Wagen gegangen (Apoptygma Berzerk klingt wie eine Krankheit, die ich mir nicht einfangen will) und habe mich auf den Fahrersitz gesetzt, mit eingeschaltetem Radio (wo ein viel gefälligeres Lied von Kathy Perry gespielt wurde), und versucht, nicht zu weinen, während ich darauf gewartet habe, dass sie endlich ausgetanzt hat. Ich konnte nicht glauben, dass erst gestern meine größte Sorge die Frage war, ob ich aufs Ganze gehen will oder nicht. Jetzt mache ich mir Sorgen, meinen Freund ganz zu verlieren. An niemand Geringeren als ein Mädchen, das vielleicht den hinterhältigen Plan hegt, ihn zu töten, oder vielleicht auch nicht.
    »Es geht um Jane«, erkläre ich, als Rayne die Wagentür hinter sich zuschlägt und prompt das Radio abstellt. Kein großer Kathy-Perry-Fan, meine Schwester. Hält mir so eine Moralpredigt darüber, dass sie in ihren Liedern pseudolesbische Szenen beschreibt, nur um geile Jungs auf sich aufmerksam zu machen. Was total - ach, egal. Ich finde, ihre Lieder gehen ins Ohr.
    »Ich dachte, wir hätten darüber schon gesprochen, Sun«, sagt Rayne, die ein wenig atemlos klingt und mehr als ein wenig verärgert. »Magnus liebt dich. Das sieht ein Blinder.«
    »Warum will er dann nicht, dass ich ihn nach Vegas begleite?«
    Raynes Augen leuchten auf. »Vegas?«, fragt sie. »Was ist mit Vegas?«
    »Du weißt schon, diese große Vampirkonferenz, die sie diese Woche veranstalten. Wo alle Zirkelführer zusammenkommen, um die Ereignisse der Welt zu diskutieren oder was auch immer.«
    »Sie veranstalten sie in Vegas?«, ruft Rayne.
    »Ja.« Ich sehe sie an. »Hat Jareth dir nichts davon erzählt?«
    »Er hat die Sache mit der Konferenz vor einiger Zeit erwähnt, aber er fliegt nicht hin. Er muss sich im Ausland um irgendeine Angelegenheit für den Zirkel kümmern.« Jareth ist wieder in seine alte Stellung als Magnus' General eingesetzt worden, sobald er seine Vampirkräfte zurückerlangt hatte, und seither arbeitet er wie ein Wahnsinniger. Ich schätze, er versucht, die verlorene Zeit wieder reinzuholen.
    »Aber er hat mit keinem Wort erwähnt, dass es in Las Vegas stattfindet!« Raynes Augen glänzen. »Ich liebe Vegas. All diese Neonlichter und geschmacklosen Touristen. All diese Hoffnungen und Träume und die Pokerspiele mit den hohen Einsätzen. Ganz zu schweigen davon, dass überall falsche Elvisse rumlaufen. Ich glaube, man kann sich in Vegas sogar von Elvis trauen lassen. Kannst du dir vorstellen, von Elvis getraut zu werden? Das wäre ernsthaft die beste Hochzeit aller Zeiten. Nicht dass ich unbedingt heiraten will. Aber wenn ich es täte, wäre es definitiv echt cool, Elvis als Pfarrer zu haben.«
    Wirklich, manchmal denke ich, das Mädchen leidet an einem schwerwiegenden Fall von nicht diagnostiziertem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. »Du verstehst nicht, worum es eigentlich geht«, unterbreche ich ihre großartigen Vegas-Visionen.
    »Und worum geht es...?«
    »Er nimmt Jane mit. Nach Vegas. Und sie werden irgendeine große Zeremonie veranstalten, bei der er sie vor allen Zirkelführern der Welt zu seiner Blutsgefährtin macht. Es ist schon fast eine Hochzeit.«
    »Ooh! Vielleicht könnten sie sich einen Vampir-Elvis suchen, der die Zeremonie leitet. Es muss doch ein oder zwei Vampir-Elvisse geben, stimmt's? Tatsächlich könnte der echte Elvis

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