Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Vampirjägern buchstäblich die Zähne ausbeißen... Für Magnus von Björndals Gefolgschaft würde es dann umso leichter werden, New York schließlich zu übernehmen.
    "Pel und ich wurden in den Waschräumen des LAST
    CHOICE angegriffen", meinte Tensold.
    "Und?" McCall kniff die Augen zusammen. "Was ist mit Pel?"
    "Er hat's wohl nicht geschafft! Dieser Kerl hatte eine Machete."
    "Ein Vampir?"
    "Sicher, sonst hätte ich ihn doch alle gemacht!"
    "Verdammt!"
    "Scheint so, als wären die New Yorker Artgenossen auf uns aufmerksam geworden."
    "War doch früher oder später mit zu rechnen!"
    Tensold nickte. "Wenn du mich fragst - um Pel Fernandez ist es auch nicht besonders schade. Ich konnte ihn ohnehin nicht leiden..."
    "Weil er scharf auf deinen Posten war!", stellte McCall grinsend fest und entblößte dabei kurz seine Vampirzähne.
    Ein ärgerlicher Zug trat in Tensolds Gesicht. Es passte ihm nicht, dass für McCall seine Gedanken offenbar wie ein offenes Buch waren.
    Das krachende Geräusch von berstendem Holz ließ die beiden Vampire herumfahren.
    Jemand hatte die Tür eingetreten.
    *
    Robert Malloy war in einem dunklen Anzug beerdigt worden. Genau die richtige Garderobe für ein Hotel wie das Shapiro.
    Trotzdem fiel er dem Nachtportier viel mehr auf als Mike Tensold mit seiner abgetragenen Lederjacke und der fleckigen Jeans. Tensold hatte als Beruf 'Musiker' ins Gästebuch eingetragen. Das Hotelpersonal war in dieser Hinsicht einiges gewohnt.
    Malloy fiel wegen seines eigenartigen Ganges auf. Er wirkte zögernd, unsicher.
    Zusammen mit Madeleine betrat er die Eingangshalle des Shapiro.
    "Hier sind sie!", sagte er.
    Madeleine nickte. "Ja."
    "Du spürst ihre Anwesenheit auch, nicht wahr?"
    "Ja", hauchte sie. Ein eigenartiger Glanz trat in ihre Augen.
    Seine Lippen zuckten, formten etwas, das sehr entfernte Ähnlichkeit mit einem Lächeln hatte.
    Der Portier runzelte die Stirn.
    Was ist das denn für einer?, ging es ihm durch den Kopf. Irgendetwas stimmte mit dem Mann nicht... Und für die Frau galt dasselbe!
    Sie traten an die Rezeption heran.
    Der Nachtportier hob die Augenbrauen.
    "Sie wünschen?"
    Malloy und Madeleine wechselten einen kurzen Blick.
    Als keine Antwort kam, meinte der Portier: "Bei Gästen, die ohne Gepäck kommen, muss ich allerdings auf Vorkasse bestehen. Ich denke, dafür haben Sie Verständnis."
    Mit einer Schnelligkeit, die der Portier keinem der beiden zugetraut hatte, wurde sein Handgelenk von Malloy gepackt.
    "Heh..."
    Der Portier verstummte.
    Malloys Griff war wie ein Schreibstock.
    Er schien über eine geradezu unmenschliche Kraft zu verfügen.
    Seine Hand verwandelte sich, ihre Form floss auseinander. Die Finger wurden zu Tentakeln, die den Arm hinauf wuchsen. Innerhalb einer Sekunde reichten sie bis zu den Achseln des Portiers, einen Augenblick später waren sie bereits zum Kopf emporgewachsen. Sie teilten sich. Ein kleineres etwa einen halben Finger dickes Tentakel saugte sich an der Schläfe fest. Ein Zischlaut entstand. Der Blick des Portiers wurde leer und starr.
    Die Tentakel zogen sich blitzschnell wieder zurück.
    Malloys Hand bekam ihre alte Form zurück.
    Er ließ den Portier los.
    Dieser wirkte orientierungslos und verwirrt. Er starrte Malloy an, öffnete die Lippen, brachte aber nicht ein einziges Wort heraus.
    Er wirkte wie zur Statue gefroren, starrte scheinbar ins Nichts.
    Malloy wandte sich an Madeleine.
    "Ich weiß jetzt, was >er> wusste!", stellte er fest.
    "Im dritten Stock wohnen die, auf die die Merkmale zutreffen..."
    "Dann hat uns unser >Sinn> nicht im Stich gelassen..."
    "Er funktioniert auch hier... Seltsam..."
    "Was?"
    "Die Bewohner dieser Welt scheinen nichts von der Existenz der Vampire zu wissen..."
    "Lass uns keine Zeit verlieren!"
    "Ja."
    Sie gingen die Treppe hinauf. Weder Madeleine noch Malloy kamen auf den Gedanken, den Lift zu benutzen.
    "Eine unvollkommene Art der Verständigung", sagte Malloy plötzlich.
    Madeleine sah ihn fragend an.
    "Was?"
    "Reden."
    "Das stimmt."
    Sie nahmen immer mehrere Stufen auf einmal. Die Suite im vierten Stock, auf deren gegenwärtige Bewohner die Vampirmerkmale zutrafen, hatten sie schnell erreicht.
    Malloy zögerte, bevor er versuchte die Tür zu öffnen.
    "Dieser Körper...dieses Gehirn..."
    "Hast du es nicht originalgetreu genug nachgebildet?"
    "Doch..." Die Karikatur eines Lächelns erschien auf Malloys Gesicht. Es verzog sich zu einer schwer deutbaren Grimasse. "Da sind einige Bewegungsreflexe...
    Warte!"
    Im nächsten

Weitere Kostenlose Bücher