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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Denn er hatte seine Diener mental dergestalt instruiert, dass sie die Führungsebene ihrer eigenen Organisation nach und nach liquidieren würden.
    Den Fürst werde ich ganz zum Schluss zur Strecke bringen, ging es dem Magier durch den Kopf. Er hatte inzwischen herausbekommen, dass von Radvanyi im Empire State Building residierte. Aber noch scheute er vor einem Angriff zurück. Je höher er in der Hierarchie der New Yorker Vampire mit seiner 'Säuberungsaktion' kam, mit desto mächtigeren Bestien hatte er zu rechnen.
    Schon Chase Blood machte ihm genug Schwierigkeiten.
    Ein eigenartiger Glanz trat in seine Augen.
    Vielleicht hatten sich diese Probleme ja gerade in nichts aufgelöst, überlegte er.
    Der Taxi Driver setzte ihn schließlich am Central Park West ab. Er hatte wegen Arquanteurs etwas aus der Reihe fallenden Sonderwünschen nicht ein einziges Mal nachgefragt. Er vergaß sogar, eine Bezahlung einzufordern. Arquanteur steckte im grinsend einen hundert Dollar-Schein zu. Schließlich war er seit seiner Teilnahme an einer gewissen Spielrunde finanziell fürs erste saniert.
    "Sie werden sich nicht an mich erinnern!" Es war eine Feststellung, die über Arquanteurs Lippen kam, nicht mehr und nicht weniger.
    "So ist es", murmelte der Driver.
    "Sie kennen mich nicht und haben mich nie gesehen!"
    "Nie."
    "Bye!"
    Arquanteur schlug die Tür zu, überquerte die Straße.
    Im Foyer des Ambassador blieb er plötzlich stehen. Ein fast schmerzhafter mentaler Impuls machte sich bemerkbar. Eine Empfindung, die nur für einen Sekundenbruchteil anhielt. Die Intuition des Magiers meldete sich. Hier ist etwas geschehen, dachte er. Und zwar ganz in der Nähe...
    Unruhe erfasste ihn, sein Puls beschleunigte sich.
    Das vegetative Nervensystem des Magiers reagierte manchmal sensibler auf mentale Schwingen, als sein Verstand dazu trotz intensiven Trainings in der Lage war.
    Das Unbehagen verstärkte sich noch, während er mit dem Lift hinauf in die dritte Etage fuhr, wo sich die Suite befand, die er zusammen mit Celeste bewohnte.
    Celeste, mein geliebte Celeste!, durchzuckte es ihn.
    Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
    Irgendetwas war mit ihr. Dessen war er sich jetzt sicher. Und vielleicht lag darin auch der Grund für das mentale Beben, dass er gespürt hatte. Celeste, nein!
    Ihr durfte nichts geschehen. Er verwünschte sich in diesem Augenblick dafür, ihrem Drängen nachgegeben und sie mit sich nach New York genommen zu haben.
    Augenblicke später trat er aus der Liftkabine.
    Dunkle Ahnungen begannen ihn zu quälen.
    Es war ein Fehler, dich allein zu lassen, Celeste!, durchzuckte es ihn reuevoll. Andererseits hatte er nicht gewollt, dass sie Zeuge der Folter wurde, der er Gabriel unterzogen hatte. John Asturias Arquanteur war ein Kämpfer für die schwachen Mächte des Guten. Und wenn Celeste ihn derart unerbittlich und hart erlebt hätte, wäre ihr von einer Art Heiligenschein umflortes Bild von ihm mit Sicherheit beschädigt worden.
    Natürlich hätte Arquanteur versuchen können, ihre Erinnerungen zu manipulieren. Aber er wusste aus Erfahrung, dass das Unterdrücken traumatischer, schockartiger Erfahrungen selbst für einen so versierten Suggestor sehr schwierig sein konnte.
    Arquanteur erreichte die Suite.
    Die Tür war offen.
    Schon das ließ in dem Magier sämtliche Alarmsirenen schrillen.
    Arquanteur bewegte sich ein paar Schritte in die weiträumige Suite hinein.
    Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
    Arquanteur spürte etwas. Die Anwesenheit von jemandem. "Natamsal ketorunom seton", flüsterte er, wobei seine Nasenflügel wie bei einem Tier bebten, das Witterung aufgenommen hatte.
    Ein unterdrückter Schrei kam aus dem Schlafzimmer der Suite.
    Arquanteur packte das kalte Entsetzen.
    Er stieß die nur einen Spalt offen stehende Tür zur Seite.
    Dann sah er sie.
    Celeste!
    Sie war an einen Stuhl gefesselt und geknebelt, trug nichts weiter als ihr hauchdünnes Nachthemd. Der Ausschnitt war ziemlich tief und ließ den Blick auf den Brustansatz frei. Aber da war noch etwas anderes.
    "Nein!", brüllte Arquanteur voller Verzweiflung, als er sah, worum es sich handelte.
    Das Bissmal eines Vampirs prangte unübersehbar an ihrem Hals!
    Nein, das darf nicht sein!, durchzuckte es ihn. Er dachte an Catherine. An das, was er mit ihr getan hatte. Hatte tun müssen. Einen Augenblick lang war er wie gelähmt. Und dann hörte Arquanteur die Geräusche im Bad. Jemand wusch sich am Waschbecken die Hände!
    Jedenfalls klang es

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