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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Gebieter!"
    Die Gestalt Gabriels verblasste. Er
    entmaterialisierte langsam.
    Arquanteur verließ das Kellergewölbe durch einen schmalen Korridor. Er hatte diesen Ort mit Bedacht ausgewählt. Als New York noch Niew Amsterdam hieß, hatte man genau an diesem Punkt Hexen auf den Scheiterhaufen geführt. Ein guter Ort zur Durchführung magischer Rituale. Die mentalen Kräfte der in den Flammen geschundenen Hexenseelen waren bis heute spürbar. Zumindest für jemanden mit der besonderen Sensibilität eines John Asturias Arquanteur.
    Bevor er ins Freie gelangte, traf er einen der Sicherheitsbeamten, die in dem Mietshaus Dienst taten.
    Er lächelte Arquanteur mit einem stumpfsinnigen Blick an.
    Wie schwach der Geist dieser Sterblichen doch war...
    Wenig später gelangte Arquanteur hinaus in die Nacht.
    Am Straßenrand winkte er ein Taxi herbei.
    *
    "Hey, kann deine Klapperkiste nicht ein bisschen schneller fahren?", meinte Emilio.
    Chase kniff die Augen zusammen.
    "Halt die Klappe!"
    Sie erreichten Riverdale, ein Viertel, dass die bürgerliche Seite der Bronx repräsentierte. Hier gab es keine verfallenden Straßenzüge und von Gangs beherrschte Areale wie in der berüchtigten South Bronx.
    Stattdessen dominierten schmucke Bungalows an breiten Alleen. Wer hier wohnte, hatte den Aufstieg geschafft.
    Höhere Verwaltungsangestellte wohnten hier ebenso wie Ruheständler der Mafia.
    Winwoods Adresse war leicht zu finden. Sein Haus war hellblau gestrichen und wurde von einem weitläufigen Garten umgeben. In der Einfahrt standen ein Mercedes und eine Kawasaki.
    "Hey, ich dachte, der Kerl ist zwischen fünfzig und sechzig!", meinte Chase etwas erstaunt. "Wusste gar nicht, dass sich ein Sterblicher in dem Alter noch auf dem Bock einer Kawasaki halten kann!"
    Der rothaarige Terry meldete sich zu Wort.
    "Vom Alter her könnte das so'n Woodstock-Veteran sein. Früher Zottel-Hippie, heute hohes Verwaltungstier in Schlips und Kragen..."
    Chase grinste.
    "...aber alle paar Wochenenden 'born to be wild'!"
    Terry lachte. "Wahrscheinlich düst er mit seiner Kawasaki dafür nach Connecticut 'rüber, damit ihn keiner erkennt!"
    Chase hielt den Hummer am Straßenrand. Die vier Vampire stiegen aus.
    Chase wandte sich an Terry und Laird.
    "Ihr zwei schlagt einen Bogen und nähert euch dem Haus von hinten. Schließlich soll sich unser Freund nicht davonmachen."
    "Wir würden ihn ohnehin einholen!", gab Laird zu bedenken.
    "Aber ich bin nicht scharf auf eine Verfolgungsjagd!"
    entgegnete Chase. Er wandte sich an Emilio. "Du kommst mit mir." Er hatte einfach das Gefühl, den Kerl mit dem Springmesser im Auge behalten zu müssen.
    "Irgendeine besondere Aufgabe für mich?", erkundigte er sich.
    Chase grinste schief. "Du kannst den Klingelknopf drücken, wenn du willst!"
    "Ich sehe, du traust mir 'ne Menge zu!"
    "Beim Fürst werde ich dich für eine Beförderung vorschlagen, wenn du das richtig hingekriegt hast!"
    "Oh, muchos gracias! Mit dieser Art von >Protección> werde ich sicher noch weit kommen!"
    Laird und Terry machten sich auf den Weg.
    Chase und Emilio gingen zur Haustür, klingelten.
    "Es brennt Licht. Er muss zu Hause sein", meinte Emilio.
    "Schlaumeier!"
    Als keine Reaktion auf das Klingeln erfolgte, trat Chase mit viel Schwung die Tür ein. Die Scharniere brachen aus dem Rahmen heraus. Die Kette, mit der die Tür zusätzlich gesichert war ebenfalls.
    "Das hätten wir!", knurrte Chase und ging voran.
    Der Flur war breit. Am Ende stand die Tür zum Livingroom offen. Chase erreichte sie, stieß sie auf.
    Ein Mann im kobaltgrauen Anzug saß in einem tiefen Sessel, hatte die Beine dabei übereinander geschlagen.
    Das war Sidney Winwood.
    Sein Blick wirkte starr, war scheinbar auf einen Punkt auf dem Teppichboden gerichtet.
    "Hi, Mr. Winwood", sagte Chase. "Jemand sehr Wichtiges schickt mich, um Ihnen ein paar Fragen zu stellen..."
    In diesem Moment brachen Terry und Laird die Terrassentür auf. Sie traten ein. Winwood schien das nicht im Mindesten zu interessieren, geschweige denn, dass es ihn in irgendeiner Weise beunruhigte. Er vollführte eine ruckartige Bewegung mit dem Kopf. Seine wässrig-blauen Augen starrten Chase jetzt direkt ins Gesicht.
    "Sie sind also dieser Chase Blood", murmelte Winwood.
    Er hob die Augenbrauen. "In einem Punkt irren Sie, wie ich Ihnen leider sagen muss."
    "Ach, ja?"
    Chase' Instinkt für Gefahr meldete sich. Etwas stimmte nicht, war jedenfalls nicht so, wie es hätte sein sollen. Vielleicht war es das Grinsen,

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