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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Vampir", sagte Chase. "Du hast keinen Herzschlag mehr, deine Hände sind kalt, du atmest nicht und du brauchst nichts zu essen. Sonnenstrahlen töten dich.
    Ansonsten kann dir nicht viel etwas anhaben außer Feuer, Holzpflöcke und ein Henkerbeil oder irgendetwas anderes, das dir den Kopf vom Rumpf trennt. Erst nach und nach wirst du merken, über welche Fähigkeiten du verfügst. Und mit der Zeit werden sie wachsen."
    "Ich hätte niemals gedacht, dass es so etwas wirklich gibt!", murmelte Ron sichtlich ergriffen.
    "Bleib cool Mann! Vielleicht kannst du deine Selbstfindungsphase auf später verschieben..."
    "Ich fühle mich ...schwach..."
    "Ja, und du hast'n Scheiß-Teint, weil du zu wenig getrunken hast... Aber das lässt sich ja nachholen!"
    "Warum hast du mich nicht einfach sterben lassen?"
    "Du BIST tot, Ron! Auch wenn's nicht den Anschein macht!"
    Chase lachte heiser.
    "Du weißt, was ich meine..."
    Chase erhob sich, steckte das Hiebmesser weg. Die Schrotpistole hielt er in der Linken. Er nickte leicht. Ein dünnes Lächeln spielte um seine Lippen. "Ich brauche dich."
    "Habe ich das richtig verstanden?"
    "Dort unten bei den Mole People gibt es irgendetwas, ein Wesen, eine Macht, was weiß ich... Nenn es den Rattengott, wenn du willst! Jedenfalls ist es unser gemeinsamer Feind.
    Ein Feind, gegen den du wesentlich mehr Kampferfahrung hast als ich, wie mir scheint!"
    Ron hob die Augenbrauen. "Ah, daher weht der Wind", meinte er.
    Er ließ sich in einen der Schalensessel fallen, schlug die Beine übereinander. Sein Gesicht war ziemlich blass.
    "Ich schätze, ich kann nicht wählerisch sein, was die Auswahl meiner Bundesgenossen angeht!", sagte er dann schleppend.
    "Naja, 'ne lange Schlange sehr ich hier nicht gerade, Ron!"
    "Bislang bin ich immer gut allein klargekommen!"
    "Und was hast du erreicht? Diese Rattenplage wird immer schlimmer. Sie kommen aus ihren Löchern und nagen die Besucher einer Disco in der Montgommery Street ab. Mann, wie weit willst du's noch kommen lassen? Eines Tages wird dieser Rattengott so stark, dass ihn niemand mehr besiegen kann!"
    Ron Dales schien einige Augenblicke lang zu überlegen, dann nickte er schließlich. "Okay, Chase. Wir arbeiten zusammen.
    Kannst du einen Flammenwerfer bedienen?"
    "Ist nicht gerade mein tägliches Business - aber du kannst es mir ja zeigen!"
    "Mache ich!"
    "Wie kommst du an die Dinger dran?"
    "Gute Beziehungen..." Ron Dales schloss für einige Sekunden die Augen. "Scheiße, so schwach war ich lange nicht..."
    "Ich sorg dafür, dass wir zu einem Drink kommen!"
    "Im Kühlschrank sind ein paar Dosen Budweiser", murmelte er und verzog dann das Gesicht.
    Chase grinste.
    "Schätze, dein Geschmack hat sich jetzt geändert!""
    "Ja..." Er schlug die Augen wieder auf und fixierte Chase mit seinem Blick. "Muss ich töten, um an das zu kommen, was du einen >Drink> nennst?"
    "Du gewöhnst dich dran."
    "Ich weiß nicht..."
    "Nein, du kannst das Opfer am Leben lassen. Es merkt noch nicht mal besonders viel davon, wenn du es geschickt anstellst... Aber bevor wir losziehen, möchte ich noch eine Sache wissen."
    "Was?"
    "Wieso wolltest du mich vorhin töten?"
    Falten bildeten sich auf Ron Dales' Stirn.
    Quälende Ungewissheit sprach aus seinem Blick.
    "Ich weiß es nicht", meinte er. "Scheiße, ich weiß es wirklich nicht... Da war etwas in mir, das mich gelenkt hat.
    Ich konnte nichts dagegen tun." Er brach ab, machte eine Pause. Sein Gesicht wirkte nachdenklich. Er versuchte sich auf einige Erinnerungen zu konzentrieren, die seinem Gefühl nach etwas damit zu tun hatten. Aber die Bilder in seinem Bewusstsein waren sehr flüchtig. "Ich wusste, dass du ein Vampir bist - noch bevor wir kämpften!", murmelte er dann.
    "Und wusste, dass du hier auftauchen würdest..."
    "Du wusstest es? Wer hat es dir gesagt?"
    "Da war ein Mann..."
    "Kannst du ihn beschreiben?"
    "Er trug einen weißen Anzug. Sah aus wie ein Oberkellner...
    Das Gesicht..." Ron Dales lächelte verhalten. "Wie ein Engel!"
    "Gabriel!", murmelte Chase und ballte dabei unwillkürlich die Hand zur Faust.
    "Ja, richtig! So nannte er sich! Jetzt fällt es mir wieder ein! Scheiße, es fällt mir so verdammt schwer, mich darauf zu konzentrieren..."
    "Dafür wird er mit seinen magischen Mitteln schon gesorgt haben, dieser Höllenhund!", knurrte Chase grimmig.
    Konnte es sein, dass der gefallene Engel Gabriel etwas mit dem Erstarken jener Macht zu tun hatte, die der Rattengott genannt wurde? Die Vermutung lag nahe, dass

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