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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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gesehen, in denen nepalesische Gurka-Söldner vorkamen.
    "Cool", meinte er. "So ein Ding möchte ich auch haben."
    "Es gibt auch ein passendes Rückenfutteral dazu, wenn sie das Hiebmesser unter ihrer Jacke verbergen wollen."
    "Geil."
    Chase kaufte sowohl Messer als auch Rückenfutteral.
    Pünktlich erreichte Chase den Treffpunkt bei Loeb's Boathouse.
    Das Mondlicht spiegelte sich im nahe gelegenen See, auf der an schönen Frühlingstagen hunderte von kleinen Ruderbooten zu sehen waren.
    Um diese Jahreszeit lagen die Ruderboote noch an Land.
    Frühestens im März konnte man sie mieten.
    Tagsüber drängten sich unzählige Jogger, Skateboardfahrer und Spaziergänger auf den breiten asphaltierten Wegen, die am See vorbei durch die Parklandschaft führten.
    Jetzt war hier niemand.
    Chase bremste seine Honda ab, ließ den Blick schweifen.
    Alles schien ruhig.
    Eine dunkle Limousine stand unweit des Boat House.
    Chase hatte sie zunächst nicht bemerkt, weil sie unbeleuchtet gewesen war. Aber jetzt blendeten die Scheinwerfer auf.
    Chase konnte kaum noch etwas sehen.
    Der Motor der Limousine startete, der Wagen setzte sich in Bewegung.
    Scheiße, ich bin gelinkt worden! erkannte Chase.
    Eine späte Erkenntnis.
    Der Wagen raste auf ihn zu. Chase ließ die Honda einen Satz nach vorn machen.
    Mündungsfeuer blitzte auf.
    Aus dem heruntergelassenen Seitenfenster heraus wurde gefeuert.
    Sicherheitshalber trug Chase auch jetzt wieder eine kugelsichere Weste unter der Lederjacke.
    Eine der Kugeln erwischte ihn am Bein. Die anderen durchsiebten die Lederjacke, wurden vom Stoff der Weste aufgefangen.
    Aber die Wucht dieser Geschosse kippten Chase buchstäblich aus dem Sattel seiner Honda.
    Er schrie, strauchelte, stürzte.
    Die Maschine rutschte über den Asphalt.
    Der Motor heulte auf, das Hinterrad drehte sich. Chase kam hart auf dem Boden auf. Ein höllischer Schmerz durchzuckte ihn.
    Er sah an seinem Bein herab. Es war blutig. Selbst in der Mischung aus fahlem Mondlicht und der Parkbeleuchtung ließ das erkennen. Chase schlug der Puls bis zum Hals.
    Die Geschosse, die ihm in die Rippen gefahren waren, waren zwar von der Weste aufgefangen worden, aber sein Brustkorb schmerzte höllisch.
    Mit den Händen versuchte Chase die Blutung am Bein zu stoppen. Vergeblich.
    Er hoffte nur, dass die Schlagader am Oberschenkel nicht getroffen worden war.
    Aber genau so sah es aus.
    Das war’s dann also, dachte Chase.
    Ein ziemlich uncooles Ende.
    Jemand stieg aus der Limousine, die danach zurücksetzte.
    Als schwarze Schemen hoben sich mehrere Gestalten ab. Chase blinzelte. Er konnte sie nicht erkennen. Chases Rechte glitt unter die Jacke, wollte die Schrotpistole hervor reißen.
    Aber Chase kam nicht dazu.
    Einer der schemenhaften Schatten riss eine Automatik hervor und feuerte. Es war eine Ladung vom Kaliber 45, die Chase am Arm erwischte und danach in die Weste hinein fuhr. Chase blieb die Luft weg. Mindestens eine Rippe war gebrochen. Er keuchte, schnappte nach Sauerstoff wie ein Fisch auf dem Trockenen.
    Sein Griff um die Schrotpistole lockerte sich. Er sank nieder, lag seitlich auf dem Asphalt. Der Arm gehorchte ihm nicht mehr.
    Chase hörte die Schritte seiner Gegner auf dem Asphalt.
    Sie traten nahe an ihn heran.
    Ein schwarzer Lackschuh stieß ihm in die Seite und drehte ihn herum.
    Chase blickte empor.
    Er erkannte Jack Tardellis zynisch grinsendes Gesicht.
    "Ich habe von Anfang an gewusst, dass du ein Scheißkerl bist, Chase!", meinte er. In der Linken hielt er eine Automatik. Seine beiden Bodyguards blieben im Hintergrund.
    Jack Tardelli ging in die Hocke, sah sich an, was mit Chase los war.
    "Der Kerl trägt 'ne kugelsichere Weste!", stellte er fest.
    "Deswegen ist er so schwer umzubringen." Tardellis Augen wurden schmal. "Meine Zeit ist kostbar, Chase! Aber so ein asoziales Schwein wie du nimmt darauf natürlich keine Rücksicht und macht mir unnötige Schwierigkeiten." Sein Gefolge lachte heiser.
    Chase war unfähig etwas zu erwidern.
    Jack Tardelli begann damit, Chases Weste zu öffnen. Er zog mit der Rechten den Reißverschluss herunter.
    "Hey Billy, gib mir mal deine 22er! Schließlich soll der Kerl auch sein Vergnügen haben und nicht gleich mit einem Schlag sterben!", forderte Tardelli. Er warf einem seiner Leute die großkalibrige Automatik zu. Sein Bodyguard überließ ihm dafür einen 22er-Revolver.
    Chase bekam ihn in den Bauch gedrückt.
    Jack Tardelli feuerte.
    Chase stöhnte auf.
    "'ne halbe Stunde - länger macht

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