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Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1

Titel: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Gratton, T: Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut - Blood Magic # 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Gratton
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gehört?«
    »Ja.«
    »Das ist ein Haufen Zeugs. Klasse. Ist das eine Truthahnfeder? « Er strich über den Federkiel zum Aderlassen.

    »Der ist zum Aderlassen, das ist keine Zutat.«
    »Der Friedhof ist voll mit Krähenfedern«, sagte Silla.
    »Gut«, sagte Reese geistesabwesend. Er nahm mehrere Fläschchen aus der Schachtel, studierte die Etiketten und legte sie wieder zurück. Dann holte er eine dreieckige Phiole mit Silberkügelchen heraus und strich mit dem Daumen über die Buchstaben. Seines Vaters Handschrift. Das Fläschchen wurde etwas zu hart in die Vertiefung zurückgesteckt.
    »Dann hätten wir doch alles, oder?«, fragte Silla. »Außer Silber und Fokussteinen.«
    Ich nickte.
    »Wegen der Amulette könnte ich mit Nick ins Einkaufscenter nach Cape Girardeau fahren. Die haben bis neun geöffnet. Da können wir auch nach den Steinen suchen oder so.«
    »Ich hole eine Feder und Quellwasser und setze den Zaubertrank schon mal an. Er muss über Nacht im Mondschein ziehen. Vollmond ist gerade vorbei, aber ich hoffe, es reicht für – oh Mist! Es ist doch nicht etwa …« Er starrte aus dem Fenster.
    »Hell und sonnig«, sagte Grandma Judy atemlos. »Die Nacht wird sternenklar.«
    Reese seufzte tief. »Super. Na dann.«
    Wir vier sahen einander an. Es war alles sehr unwirklich. Vier Leute in einer Küche auf dem Land, die sich mit Blutmagie befassten. Dazu eine Irre, eine körperklauende Mörderin, die uns in Vogelschwärmen auf den Fersen war.
    Silla brach das Schweigen. »Bevor wir auseinandergehen, brauchen wir ein Passwort, damit wir jederzeit sicher sein können, dass wir … wir selbst sind.«
    Reese sah sie grimmig an. »Gut mitgedacht, Hummelchen.«
    Wieder schwiegen wir alle. Doch es war nicht unangenehm, sondern irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass wir genau auf diesen Augenblick gewartet hatten. Seit ich hergezogen
war, hatte sich alles darauf zu bewegt. Vielleicht sogar schon seit meiner Geburt. Was wussten wir schon, wie lange sich das Ganze bereits hinzog?
    In dem Kronleuchter aus Messing flackerte eine Birne und ging dann ganz aus. Der Augenblick war vorbei.
    »Ich bin einmal so tief in Blut gestiegen, dass, wollt ich nun im Waten stillestehn, Rückkehr so schwierig war, als durchzugehn. «
    Reese verdrehte die Augen. »Vielleicht lieber was, das wir alle kennen?«
    »Du kennst Macbeth nicht, du ungebildeter Klotz?« Ein gespenstisches Lächeln zog an Sillas Mundwinkeln.
    »Fort, verdammter Fleck, fort!?«
    »Oder wie wäre es mit dem: Verbirg dich, Sternenlicht! Schau meine schwarzen, tiefen Wünsche nicht!«, fragte Silla.
    Automatisch erwiderte ich: »Die interessieren mich aber sehr, deine tiefen …« Doch Gott sei Dank konnte ich gerade noch an mich halten, bevor ich vor ihrer Granny etwas Unverzeihliches gesagt hätte.
    Und vor ihrem Bruder.
    Reese war sauer. »Können wir uns bitte auf etwas Einfaches einigen?«
    Grandma Judy hob einen Finger. »Ich hab’s. Supercalifragilisticexpialigetisch! «
    Silla
    Als das Telefon klingelte, bin ich beinahe vom Stuhl gefallen.
    Ich sprang auf, hoffte, es wäre Wendy und ging dran. »Hallo?«

    »Silla?«
    Mir blieb der Mund offen stehen und ich drehte mich zu Tode erschrocken zu meiner Familie und meinem Freund um. »Mrs Tripp?«
    »Ich freue mich sehr, dass du dich so gut anhörst, Silla. Ich wollte mich nach dir erkundigen und sichergehen, dass du morgen zur Schule kommst. Es ist unbedingt nötig, dass wir unser Gespräch von Freitag fortsetzen, um den Vorfall mit Miss Cole heute Nachmittag zu besprechen.«
    »Vorfall?« Ich legte den Hinterkopf an die Wand. Reese beachtete mich nicht weiter, sondern war noch immer in Nicks Kiste vertieft, aber Nick und Judy sahen mir aufmunternd zu.
    »Miss Cole ist äußerst verwirrt und ein Zeuge hat behauptet, du und Nick Pardee, ihr wärt auf sie losgegangen. Ich habe gerade mit Nicks Vater gesprochen und wir sind alle sehr besorgt.«
    »Hat … hat Wendy das gesagt?«, flüsterte ich und suchte Nicks Blick.
    »Ich fürchte, ja. Sie hat sich schrecklich aufgeregt. Jetzt ist sie zu Hause.«
    Ich kniff die Augen zu und hatte einen Kloß im Hals. Oh Mann, Wendy. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
    »Silla?«
    »Ja«, flüsterte ich wieder. Meine Stimme wollte mir nicht gehorchen.
    »Du kommst doch morgen?«
    »Ich …«
    »Ich bestehe darauf. Ich möchte darauf verzichten, die Polizei einzuschalten. Es wäre besser, wenn wir uns zusammensetzen und darüber reden könnten. Ist Judy Fosgate dein

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