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Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines

Titel: Bloodlines - Mead, R: Bloodlines - Bloodlines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Den Blick hielt er fasziniert auf Keith und mich geheftet, und ich fragte mich, ob er vielleicht nicht viel Zeit mit Menschen verbrachte. Das war bei den meisten Moroi so, obwohl sie hinsichtlich unserer Rasse nicht die gleichen Ängste hegten wie umgekehrt. Andererseits benutzte unsere Rasse die ihre nicht als Nahrung.
    »Ich bin Lee Donahue«, stellte er sich vor und streckte die Hand aus. Wieder ergriff Keith die ihm dargebotene Hand nicht, aber ich tat es und machte uns miteinander bekannt.
    Lee sah zwischen mir und Keith hin und her, das Gesicht voller Staunen. »Alchemisten, stimmt’s? Noch nie bin ich einem von euch begegnet. Die Tätowierungen, die ihr habt, sind wunderschön«, fügte er hinzu, während er die goldene Linie auf meiner Wange betrachtete. »Ich habe gehört, wozu sie in der Lage sind.«
    »Donahue?«, wiederholte Keith. Er schaute zwischen Lee und Clarence hin und her. »Sind Sie verwandt?«
    Lee bedachte Clarence mit einem nachsichtigen Blick. »Vater und Sohn.«
    Keith runzelte die Stirn. »Aber Sie wohnen nicht hier, oder?« Es überraschte mich, dass ihn ausgerechnet dieser Umstand aus der Reserve lockte. Vielleicht gefiel es ihm nicht, dass seine Informationen fehlerhaft waren. Er war schließlich der Alchemist von Palm Springs – und hatte geglaubt, Clarence sei der einzige Moroi in diesem Gebiet.
    »Nicht regelmäßig, nein«, antwortete Lee. »Ich gehe in L. A. aufs College, aber in diesem Semester studiere ich nur auf Teilzeitbasis. Ich möchte mehr Zeit mit Dad verbringen.«
    Abe sah Rose an. »Siehst du?«, fragte er. »Das nenne ich Hingabe.« Sie erwiderte seinen Blick und verdrehte die Augen.
    Keith erweckte den Eindruck, er habe angesichts dieser neuen Entwicklung weitere Fragen, aber Clarence war noch immer bei dem vorangegangenen Gespräch. »Ich hätte schwören können, dass ich dieses Schloss habe auswechseln lassen.«
    »Also, ich kann es für dich auswechseln, sobald du willst«, erklärte Lee. »So schwer kann das doch nicht sein.«
    »Ist schon in Ordnung.« Clarence erhob sich unsicher. »Ich werde es mir mal ansehen.«
    Lee eilte an seine Seite und warf uns einen entschuldigenden Blick zu. »Muss das jetzt sofort sein?« Als es den Anschein hatte, dass es tatsächlich sofort sein musste, fügte Lee hinzu: »Ich werde dich begleiten.« Ich gewann den Eindruck, dass Clarence seinen Launen regelmäßig nachgab und dass Lee daran gewöhnt war.
    Ich nutzte die Abwesenheit der Donahues, um einige Fragen zu stellen, auf die ich unbedingt eine Antwort haben wollte. Dazu wandte ich mich an Jill. »Ihr seid problemlos hergekommen, oder? Keine weiteren, ähm, Zwischenfälle?«
    »Wir sind einigen Dissidenten begegnet, bevor wir den Hof verlassen haben«, antwortete Rose mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme. »Nichts, womit wir nicht fertig geworden wären. Sonst ist nichts passiert.«
    »Und so wird es auch bleiben«, stellte Eddie nüchtern fest. »Zumindest, wenn ich die Hand mit im Spiel habe.«
    Verwirrt sah ich zwischen ihnen hin und her. »Mir wurde gesagt, dass ein Dhampir mitkäme … Haben Sie beschlossen, zwei zu schicken?«
    »Rose hat sich selbst eingeladen«, erwiderte Abe. »Nur damit wir übrigen ganz bestimmt nichts übersehen. Eddie ist derjenige, der mit Ihnen die Schule besuchen wird.«
    Rose runzelte die Stirn. »Eigentlich sollte ich diejenige sein, die bleibt. Ich sollte Jills Mitbewohnerin sein. Nichts für ungut, Sydney. Wir brauchen dich für den Papierkram, aber ich bin diejenige, die jedem in den Hintern tritt, der Jill Schwierigkeiten macht.«
    Dagegen würde ich gewiss keine Einwände erheben.
    »Nein«, sagte Jill überraschend eindringlich. Bei unserer letzten Begegnung war sie still und zögerlich gewesen, aber bei dem Gedanken, eine Last für Rose zu sein, wurden ihre Augen grimmig. »Du musst bei Lissa bleiben und sie beschützen. Ich habe ja Eddie, und außerdem weiß niemand, dass ich hier bin. Es wird bestimmt nichts mehr passieren.«
    Der Ausdruck in Roses Augen verriet ihre Skepsis. Ich hatte außerdem den Verdacht, dass sie nicht wirklich glaubte, dass jemand Vasilisa oder Jill so gut beschützen konnte wie sie. Das wollte einiges heißen, wenn man bedachte, dass die junge Königin von Leibwächtern umringt war. Aber nicht einmal Rose konnte überall gleichzeitig sein, und sie musste sich entscheiden. Bei ihren Worten richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Jill.
    »Was ist denn passiert?«, fragte ich. »Bist du verletzt

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