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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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anders zu helfen, als auf ihre Eingebung zu hören und die sagte ihr, dass sie sich von Merenpath lösen musste und zwar so laut sie konnte.
    „Ich wähle Blue als meinen Gefährten und nicht Merenpath. Habt ihr das gehört, ihr Götter? Ich liebe nur Blue!“ Sie schrie es so laut, dass die beiden Männer tatsächlich in ihrem Prügelmarathon inne hielten. Selbst Martin wandte sich zu ihr um, starrte sie allerdings an, als hätte sie völlig den Verstand verloren. Was sollten auch schon einfache Worte gegen zwei verkeilte Bullterrier ausrichten? Auch Merenpath schien ihren Versuch als lächerlich anzusehen. Zumindest grinste er bösartig.
    Doch die Wahrheit war eine andere, denn mit einem Mal fing die Erde an zu beben. Merenpaths leicht spöttisches Grinsen wurde zu einem Ausdruck des Staunens. Auch Blue schien verblüfft zu sein. Die Möbel wackelten, der monströse Kristallluster klirrte und erste, kleine Gegenstände purzelten durch die Gegend. Annika und Vanessa hielten sich gegenseitig fest, Martin versuchte sein Gleichgewicht zu halten und Blue und Merenpath richteten sich zu ihrer vollen Größe auf. Etwas ganz Eigentümliches ging hier vor, denn das Beben war echt und wurde mit jeder Sekunde stärker.
    „Raus hier!!!“, brüllte Blue und meinte damit vor allem Vanessa, aber auch Martin und Annika. So stark wie das Erdbeben bereits war, konnte der Palast schon in den nächsten Minuten einstürzen. Und sie befanden sich schließlich im zweiten Stock!
    „Los zu den Nottreppen!!!“, brüllte er noch eindringlicher, doch Merenpath übertönte ihn.
    „Nichts da! Keiner rührt sich vom Fleck“, schrie er und seine Konturen verschwammen bereits wieder. Offenbar hatte er Mühe sich nicht sofort in einen Vogel zu verwandeln, aber seine Stimme war wie immer machtgewohnt. Nichts deutete auf Stress oder Sorge hin. Lediglich seine Augen glühten so grell, dass sie nur noch als unnatürlich zu bezeichnen waren. Die Wände aber wackelten bereits so stark, dass sie wie Pappe aussahen. Jeden Moment konnte hier alles zusammenbrechen!
    Blue stürzte sich erneut auf Merenpath, damit die drei anderen zur Nottreppe fliehen konnten. Doch genau in dem Moment drehte sich der Ägypter blitzschnell um und rannte los. Fort von Blue und hin zu den Frauen. Wie ein Wirbelwind preschte er vorwärts, ignorierte Martins Schüsse und warf sich mit beeindruckender Präzision über drei Meter Entfernung auf Vanessa. Es war wie eine Szene aus einem völlig durchgeknallten Matrixfilm. Alles passierte gleichzeitig. Die Erde bebte und erste Mauertrümmer flogen durch das Zimmer. Blue fluchte laut und wollte Merenpath noch am Fuß erwischen, Martin ballerte wie verrückt sein Magazin leer und wich diversen Kleinmöbeln aus. Annika entdeckte – völlig unsinniger Weise – eine schöne, blaue Feder am Boden und tat das auch laut kund ... und über all dem Irrsinn flog ein menschlich aussehender Halbgott mit beeindruckender Präzision auf seine zukünftige Gefährtin zu.
    Vanessa stand da wie erstarrt und meinte die Zeit wäre stehen geblieben. Ihr kam es sogar so vor, als hätte sie die Gabe dieses skurrile Gesamtbild einzufrieren und irgendwo als Bild zu bewahren. Doch das war Unsinn, denn gleich nach diesem Eindruck ging plötzlich alles viel zu schnell. Grelles Licht explodierte vor ihren Augen und ein heftiger Schmerz durchzuckte ihren Körper, als Merenpath direkt auf ihr Einschlug. Doch es war viel mehr als nur ein heftiger Zusammenstoß. Vanessa spürte wie Dimensionen verschoben und Welten bewegt wurden, wie die Zeit in viele kleine Teile gerissen und durcheinander gewürfelt wurde. Es war ein höchst eigenartiges, sehr verwirrendes Gefühl, dann wurde ihr übel und allesverschwamm vor ihren Augen.
    Als das grelle Licht endlich nachließ, waren Merenpath und Vanessa verschwunden.

35. Kapitel

    Sie erwachte in einem Raum, der ausschließlich von Kerzen und Fackeln beleuchtet wurde. Das Gemäuer war aus rotbraunem Stein und wirkte wie gebrannter Ton. Es war ein kleiner Raum ohne Fenster, aber er wirkte nicht ungemütlich. Im Gegenteil. Es war warm und die Luft war erfüllt mit einem Duft, der ungewöhnlich exotisch und sinnlich war. Vanessa lag auf einem Bett mit hellen Laken und war bis auf einen winzigen cremefarbenen Bikini nackt. Ihre Haut aber war bronzefarben ihre Haare schwarz und ihr Busen größer als sonst.
    „Ich träume“, flüsterte sie und fuhr sanft über ihren ungewohnt erscheinenden Körper.
    „Du träumst nicht“,

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