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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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mit ihren Fingerspitzen zu erkunden. Dafür fühlte es sich einfach zu gut an. Merenpath aber legte seine Hand auf ihre und stoppte sie. Offenbar konnte er nicht sprechen, solange sie ihn streichelte.
    „Es ist wichtig, dass du mich als den erkennst der ich bin. Es gibt nicht das ultimative Böse oder das ultimative Gute. Niemand ist ausschließlich das eine oder andere und ich arbeite verzweifelt daran den Teil, den du hier siehst, in mein späteres Leben zu integrieren. Doch das ist nicht so einfach und ich brauche dabei DEINE Hilfe. Ich möchte diese Veränderung so gerne mit dir an meiner Seite bewirken.“ Nun war es Vanessa die tief seufzte und so stark zu zittern anfing, dass er sie in seine Arme zog.
    „Ganz ruhig, kleine Bastet.“
    „Wie bitte?“
    „Das hätte ich fast vergessen“, lachte er und küsste sie auf die Nasenspitze. „Du stammst von der altägyptischen Göttin Bastet ab. Daher war ich so vermessen, dich kleine Bastet zu nennen. Bei meinem Volk wurde sie als Göttin verehrt, die oft als Katze oder Frau mit Katzen- oder Löwenkopf dargestellt wurde. Sie war Göttin der Fruchtbarkeit, der Liebe, der Freude, des Tanzes und der Musik. Ursprünglich besaß sie sowohl zornige als auch sanfte Eigenschaften. Im Laufe der Zeit aber wurde das wütende Wesen an die Göttin Sachmet abgegeben, die zum Schatten und damit zur zerstörerischen Seite von Bastet wurde. Ähnlich wie bei Horus, wo die Seite des Kriegsgottes eben den Schatten zum Licht bildet. Nur mit dem Unterschied, dass er diese Seite nicht abgegeben, sondern beibehalten hat. Bis auf den Teil natürlich, den er mir anvertraut hat.“
    „Ich kann Katzen aber nicht sonderlich leiden“, motzte Vanessa, weil sie das Bedürfnis nach Erde, Boden und Einfachheit hatte bei all den tragenden Worten und Göttlichkeiten. Außerdem konnte sie sich nicht vorstellen von einer Göttin abzustammen. Dafür fühlte sie sich einfach zu menschlich. Merenpath begann zu lachen.
    „Deine Augen sind aber die einer Katze, meine Schöne.“ Er lächelte immer noch, doch sein Blick zeigte nun wieder diese eigentümliche und sehr anziehende Glut. Keine Aggressivität, nur reines Begehren. Außerdem strömte von ihm schon wieder dieser betörende Duft in ihre Nase. Vanessa versuchte sich mit Worten von seiner Anziehungskraft abzulenken.
    „Du willst Zweisamkeit und Sinnlichkeit, um mich davon zu überzeugen, dass ich mich in dich verlieben könnte?“
    „Ja!“
    „Und was ist das ...“ Sie stöhnte leise. „... für ein Duft, verdammt?“
    „Verdammt?“, fragte er unschuldig und zeigte auf ein paar eigentümlich geformte Tonschalen auf dem Boden. „Das sind wohl die Öle, die ich für uns vorbereitet habe.“
    „Öle?“, Vanessa war verblüfft. „Was willst du mit Ölen?“
    „Dafür musst du dich schon hinlegen, meine Schöne. Ich werde nichts tun, was du nicht willst, denn ich möchte dir nur schöne Momente schenken.“
    „Eine Massage? Du bringst mich in deine Zeit, um mich zu massieren?“
    „Scht! Lass dich überraschen.“ Damit löste er sich von ihr und drückte sie erneut zurück in die Kissen. Wider Erwarten störte sie das nicht. Sie wurde sogar richtig neugierig. Es waren ja nur ein paar Stunden Zweisamkeit und die Atmosphäre hier war so angenehm und beruhigend. Und er hatte schließlich versprochen, nichts gegen ihren Willen zu tun.
    „Bitte dreh dich um. Wir fangen mit dem Rücken an.“
    „Und was soll ich dann machen?“
    „Du hältst still und achtest nur auf das was du möchtest. Vielleicht siehst du Bilder vor deinem geistigen Auge, vielleicht genießt du einfach die körperlichen Freuden. Wie gesagt ... lass dich überraschen.“

36. Kapitel

    „Verdammt, wohin sind sie verschwunden?“, brüllte Blue und stürzte sich zwischen Martin und Annika völlig unsinnig auf den Boden. Annika hätte ihn am liebsten davon abgehalten, doch sein blauer Körper schimmerte so intensiv türkis, dass sie automatisch zurückwich. Blue war in seiner Aufregung offenbar hochexplosiv.
    „Merenpath hat einen Zauber gesprochen“, antwortete Martin und blickte gehetzt zum Eingang, weil er jeden Moment mit dem restlichen Wachpersonal rechnete.
    „Wir reden später. Jetzt sollten wir hier schleunigst verschwinden, ehe der Rest seiner Leute hier auftaucht oder der ganze Laden noch zusammenbricht. Los raus hier!“ Annika war sofort an seiner Seite, Blue zögerte noch. Er konnte nicht fassen, dass Merenpath sich so einfach mit Vanessa aus dem Staub

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