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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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derb durch den Raum, passte nahtlos zu den SM-Gerätschaften, die hier herumhingen und einen schlechten Eindruck machten. Einen letzten, spättischen Blick warf er Blue noch zu, dann stieß er Vanessa zur Tür hinaus. Maslov wartete schließlich nicht gerne.

07. Kapitel

    „Wir müssen selbst etwas unternehmen!“ Harald und Erika Leiner hatten die Eltern der beiden anderen Mädchen und Martin Brandt zu einem Treffen eingeladen. Es gab ein paar kleine Häppchen und antialkoholische Getränke. Harald wollte, dass alle hier konzentriert und aufmerksam blieben. Es sollte schließlich kein Runde Kummersaufen werden, sondern der Anfang von einer neuen Lösungsmöglichkeit. Herr Brandt war Privatdetektiv für Spezialfälle. Er war nicht extrem groß, wirkte aber wie ein brutaler Schläger und war total durchtrainiert. Früher hatte er als Söldner gearbeitet, später als Polizist. Nun aber war er Privatdetektiv für Außergewöhnliches und verdiente mit sehr heiklen Fällen seinen Lebensunterhalt. Er wirkte nicht ungemein freundlich, aber seine Referenzen waren die besten, seine Kontakte gut. Beides qualifizierte ihn für die Aufklärung des Entführungsfalles der drei Mädchen. Die Polizei versuchte sicher alles und tat ihr Bestes, ebenso wie Interpol und die Behörden vor Ort, doch Herrn Leiner ging das zu langsam und auch ein wenig zu ‚korrekt‘ zu. Was sie brauchten war ein Mann fürs Grobe. Einen, der auch illegale Methoden nicht ablehnte, um ans Ziel zu kommen. Ein Mann der im entscheidenden Moment zupackte und handelte, wenn der Polizei die Hände gebunden waren. Solch eine Aktion kostete zwar eine horrende Summe, aber immerhin schien dieser Herr Brandt wirklich gut zu sein. Immerhin war er ihm sogar von einem der Polizisten empfohlen worden, wenn auch unter vorgehaltener Hand.
    „Zu diesem Zweck möchte ich Euch Herrn Brandt vorstellen. Er ist der richtige Mann, um effiziente Nachforschungen anzustellen. Er fängt quasi dort an, wo die übliche Polizeiarbeit aufhört. Herr Brandt hat so seine Kontakte und scheut nicht sein Leben zu riskieren, um unsere Mädchen zu finden. Versteht mich nicht falsch! Ich weiß, dass die Beamten ihr Bestes geben und begreife natürlich, dass sie sich nicht unnötig die Finger verbrennen wollen. Doch ich möchte nichts unversucht lassen, unsere Kinder wieder zu bekommen. Allerdings möchte ich euch auch nichts vormachen ... laut Herrn Brandt betragen die Chancen, sie jetzt noch lebend zu finden, nicht mehr als 30 Prozent.“ Leonies Mutter schluchzte und auch Erika kämpfte mit den Tränen. Die Eltern von Annika wirkten dagegen eher nüchtern, fast schon distanziert. Vermutlich hatten sie einfach nur eine Menge Beruhigungsmittel eingeworfen. ALLE hatten sie in den letzten Tagen die Hölle durchgemacht und zu viele Medikamente genommen.
    Martin Brandt stellte sich in die Mitte des Wohnzimmers. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet.
    „Wenn ich 50 Prozent des Honorars habe, lege ich los. Ich fliege an den Ort des Geschehens und recherchiere so lange, bis ich eine Spur gefunden habe. Ich habe Kontakte zu ein paar sehr miesen Typen. Die können mit Sicherheit etwas über das übliche Prozedere bei solchen Entführungsfällen erzählen, vielleicht sogar den möglichen Verantwortlichen nennen. Soweit ich die Polizei kenne, haben die sicher schon einen Verdacht. Doch niemand legt sich gerne mit dem organisierten Verbrechen an.“ Die Eltern starrten den Mann wie gebannt an und auch wenn sie am Boden zerstört und verzweifelt waren, so verbreitete dieser Schlägertyp mit der schiefen Nase alleine durch sein Auftreten tatsächlich ein wenig Hoffnung. So selbstsicher und siegesgewiss wie er hier auftrat, passte er hervorragend in eine militärische Kampfuniform mit Helm, Schutzbrille und diversen Waffen. Martin Brandt konnte sich ein Lächeln nur schwer verkneifen. Er wusste, dass er diese Menschen längst in der Tasche hatte. Verzweiflung war der beste Auftraggeber.
    „Ich werde alles soweit auskundschaften, um den Behörden einen entsprechenden Tipp zu geben. Sollte es dann jedoch Probleme mit behördlichen Querschlägern geben, bin ich bei Verdopplung der Gage selbstverständlich bereit, eigenhändig einen Befreiungsversuch zu unternehmen. Notfalls mit zusätzlichem Personal.“
    „Von wie viel Geld sprechen wir eigentlich?“, fragte nun Leonies Vater.
    „Das Grundhonorar beträgt 150.000 Euros. Davon also vorerst 50 Prozent. Ohne Anzahlung krümme ich nicht mal den kleinen Finger,

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