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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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nicht zu. Mit einer Hand hielt er ihren Kopf im Nacken fest, mit der anderen streichelte und knetete er ihre Brust weiter bis sie nur noch stöhnte und gar nicht mehr zu wissen schien, was um sie herum passierte. Als er sich von ihr löste, lächelte er zufrieden und sah sie sich genau an. Sie hatte die Augen geschlossen, ihre Wangen waren erhitzt, ihre Brustwarzen waren hart wie Kieselsteine und ihre feuchte Erregung konnte er riechen. Was war er nicht versucht gleich jetzt seine Finger in sie einzutauchen und von ihrem köstlichen Nektar zu kosten. Doch er musste ihr Zeit geben, schloss mit aller Kraft seine Augen und atmete tief durch. Freiwilligkeit ... dröhnte es in seinem Kopf und er knirschte mit den Zähnen. Verführung war vermutlich nur bis zu einem gewissen Grad gestattet, weil sie ja auch eine Art von Manipulation war. Doch irgendwo musste er ja anfangen. Und wer wusste schon wer hier wen verführte!
    „Ich lasse dich jetzt alleine“, flüsterte er, obwohl sein Schwanz etwas ganz anderes sagte – nein, brüllte – und auch seine Hände kaum zu bändigen waren. Vanessa hingegen hatte nichts zu sagen, schien mit ihren Gefühlen mehr als beschäftigt zu sein und das war auch gut so. Sie sollte nur erkennen, was er ihr zu bieten hatte und wie nett (er würgte leicht bei der Formulierung) er sich gerade benahm. Ja, er wollte ihre Wertschätzung und ihre Erkenntnis, dass sie ihn mehr begehrte als jeden anderen.
    Der Anfang war getan, der erste Schritt gesetzt. Er hatte ein Samenkorn gepflanzt und das würde mit jeder weiteren Annäherung und mit vielen, schönen Worten fruchten. Jetzt musste er nur noch dafür sorgen, dass sie die Bindung zu Blue nicht weiter missverstand. Denn, auch wenn sie es zu verbergen versuchte ... er wusste sehr wohl, dass sie in den blauen Mann verliebt war.

26. Kapitel

    Blue erwachte wie immer in Ketten. Das Hemd hatten sie ihm vom Leib gerissen, die Hose und die Schuhe hatten sie ihm gelassen. Er musste zwar nicht knien, aber es war dennoch wie ein schreckliches Déjà vu, das an seine Gefangenschaft bei Maslov erinnerte. Hier allerdings befand er sich nicht in einem SM-Raum für Sexspielchen. Hier saß er in einem echten Gefängnis auf einer Steinbank, hatte Ketten um die Handgelenke und um die Füße und so gut wie keinen Bewegungsspielraum.
    Als Merenpath erschien, zog er sich automatisch in einen nicht zu tiefen Naikan-Zustand zurück. Diese Meditationsart war noch immer sein Rettungsanker vor Demütigungen und Verletzungen aller Art, aber er wollte auch nichts verpassen. Also fixierte er sein Gegenüber ganz genau.
    Der Mann war bei weitem mehr als nur ein Mensch. Seine ganze Aura pulsierte in einem eigentümlichen Gelb und erinnerte auf subtile Weise an einen Vogel. Obwohl seine Gestalt die eines überdurchschnittlich gut trainierten Mannes war. Lediglich seine Augen waren vielleicht der körperliche Grund dafür, den Eindruck der tierischen Aura zu verstärken. Seltsamer Weise kam Blue plötzlich in den Sinn, dass Blau und Gelb die Farbe Grün ergab und Vanessa die wohl beeindruckendsten grünen Augen auf der ganzen Welt hatte. Blau und Gelb und Grün. Blue versuchte den Sinn dahinter zu begreifen, den instinktiven Impuls zu verstehen. Konnte das etwa bedeuten, dass Vanessa einen Zugang zu beiden magischen Kräften entwickeln konnte, ohne dass sie es vielleicht jetzt noch wusste? Am Ende war sie gar der Schlüssel für beide Männer ... oder auch das Schlüsselloch, wenn man es genauer betrachtete.
    „Blue“, begann Merenpath und stellte sich seinem Gefangenen gegenüber. Der rümpfte die Nase, weil ihm plötzlich ein allzu vertrauter Geruch in die Nase stieg. Sein Herz begann schneller zu schlagen, seine Atmung wurde flacher.
    „Oh“, lachte der Ägypter, der sofort erkannte, was los war. „Du riechst sie an mir, stimmt’s? Armer, gezeichneter Mann. Das, was ich gerade mit ihr angestellt habe, kannst du nicht mal in deinen Träumen tun. Ist es nicht so?“ Blues mitteltiefer Naikan-Zustand löste sich explosionsartig auf und er sprang so schnell in die Höhe, dass selbst Merenpath staunte. Blue wollte sich auf ihn stürzen, doch die Ketten reichten nicht einmal annähernd bis zu dem Ägypter.
    Merenpath lachte und wirkte kein bisschen erschrocken. Noch einmal versuchte Blue an den Ketten zu reißen. Doch es hatte keinen Sinn. Sie waren viel zu dick und er noch im leichten Drogenrausch. Vor Frust brüllte er so laut, dass die Wände vibrierten. Merenpath

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