BLUE - toedliche Magie
erneut, hatte aber immer noch Angst. Sie glaubte ihm auch noch lange nicht.
„Komm jetzt her und umarme mich!“
„Ich dachte ...“
„Schhht. Mach was ich sage! Da kommt jemand.“ Und Annika tat sofort, was er von ihr verlangte, kam in die Höhe und ging auf ihn zu. Der Mann sah gar nicht einmal so schlecht aus, obwohl er eine leicht schiefe Nase hatte und eine ziemlich schlimme Narbe auf der Wange. Als sie ihn dann tatsächlich umarmte, hatte sie das Gefühl ein Paket reinster Muskeln zu umschlingen. Vermutlich war er ein Soldat. Er war kein Riese, aber eine Spur größer als sie. Annika aber getraute sich nicht aufzublicken. Sie kam sich ja schon blöd dabei vor, ihn zu umarmen.
„So und jetzt küss mich. Richtig“, meinte er und Annika sah ihm doch noch ins Gesicht, weil sie wissen wollte, ob er sie gerade anflunkerte. Schließlich konnte sie keine Schritte vor der Tür hören. Aber seine dunklen Augen wirkten aufrichtig, waren fest auf sie gerichtet und strahlten eine ungewöhnliche Ruhe aus. Annika konnte immer noch nicht sagen, ob tatsächlich jemand kam oder nicht, aber aus irgendeinem Grund glaubte sie ihm jetzt. Womöglich lag es aber auch an der plötzlichen Nähe zu ihm und seinem festen und zugleich doch vorsichtigen Griff.
„Schnell“, zischte er noch und sie stürzte sich förmlich auf seine Lippen, nur um kein Donnerwetter zu riskieren. Er schmeckte überraschend stark nach Zahnpasta und Minze, aber was ihr vor allem auffiel, war die Fülle seiner Lippen und der dezente Druck seiner Zunge. Er küsste sie nicht wild, aber auch nicht so, dass es ihr egal sein konnte. In diesem Kuss lag sogar etwas, das ihr zu gefallen begann. Etwas verhalten Erotisches ... auch wenn es zunehmend weniger verhalten wurde.
Sie hörte nicht, wie die Tür aufging, noch hörte sie, dass jemand den Raum betrat. Martin Brandt grapschte ziemlich unverschämt über ihre Brüste, doch das ging in der Leidenschaft ihres Kusses beinahe unter.
„Ich sehe du hast mein Geschenk bekommen“, lachte Merenpath direkt neben Annika und erschreckte sie damit so, dass sie leise aufschrie und sich blitzschnell von Martin löste. Doch der hielt sie weiter fest und grinste verwegen.
„Moment, Moment, Süße ... das war gerade mal der Anfang“, lachte er und wandte sich schließlich Merenpath zu. „Danke Boss, das Geschenk ist gerade dabei ausgepackt zu werden.“ Er lachte immer noch und Annika schnaubte empört. Sie hatte hier zwar gar nichts zu melden und wenn sie diesen Martin richtig verstanden hatte, war er auf ihrer Seite, aber der Kuss war mehr als nur Tarnung gewesen. Zumindest fühlte sie sich deutlich erhitzt.
„Okay. Lass dir Zeit. Du hast dir ein wenig Entspannung verdient, aber danach erzählst du mir, warum du noch eine zweite Rakete abgefeuert hast. Klar? Panik kann ich bei meinem besten Mann nun wirklich nicht brauchen.“
„Jawohl, Boss. Aber eigentlich war der zweite Abschuss eine Fehlfunktion in der Elektronik. Blue hatten wir bereits am Heli hängen und du weißt ja, was der mit der Elektronik anstellen kann. Wenn du willst, kann ich dir natürlich auch gleich alles berichten, ich muss ja nicht unbedingt ...“, erklärte er, obwohl er Annika immer noch fest an sich presste, um seine Erektion zu verbergen und eine Hand noch auf ihrer Brust liegen hatte. Merenpath grinste verständnisvoll und starrte Annika ziemlich unverschämt auf die Oberweite. Die wurde richtig ärgerlich über all die Männer, die immer nur Titten vor Augen hatten. Doch sie sagte natürlich nichts. Wenn Martin Brandt sich schon so bemühte den Schein zu wahren, wollte sie nicht alles verderben. Wobei das mit dem Schein wahren ganz gut lief, so fest wie seine pralle Männlichkeit sich gerade an ihren Bauch drückte. Die Situation war ziemlich grotesk, aber je länger dieser Mann sie an sich presste, desto mehr vertraute sie ihm. Vielleicht spielten auch nur ihre Hormone verrückt.
„Ach, ich will mal nicht so sein. Weitermachen!“, grinste Merenpath, der sowieso wieder Lust bekommen hatte nach seiner zukünftigen Braut zu sehen. Noch bevor er wirklich draußen war, hatte Martin Annika wieder ganz in seine Arme gewirbelt und sich ihren Mund geholt. Ungeniert fuhr er ihr unters T-Shirt und öffnete ihren BH, um ihre ganze Pracht zu befreien. Merenpath beobachtete die beiden noch kurz, denn er liebte es, wenn große Brüste geknetet wurden. Aber selbst bei dem anregenden Anblick konnte er nur an Vanessa denken. Und das erinnerte ihn
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