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Blue

Blue

Titel: Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Blackwood
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Tatsächlich war die Haut nass und klebrig. Shadow hatte sich nach der Peitsche gebückt und untersuchte sie.
    „Das ist ja ein fieses Ding“, sagte er beinahe ehrfürchtig. Dann hielt er Blue den Riemen unter die Nase. Die Peitsche war zu dreiviertel ihrer Länge mit rasiermesserscharfen Haken gespickt. Als sie mit der rechten Hand danach greifen wollte, sah sie, dass auch die Haut am Handgelenk aufgerissen war. Wild entschlossen nahm Blue das Ding, ihre Trophäe , entgegen, rollte sie zusammen und befestigte sie am Gürtel. Dann blickte sie Irbis an.
    „Du musst mir Unterricht i m Schwertkampf geben. Heute noch.“ Blues Stimme klang heiser.
    Irbis nickte ergeben. „In einer Stunde komme ich zu dir und bringe alles mit. Verbinde deine Wun den, stärke dich und zieh enge, aber elastische Tra i ningskleidung an. “
    Als sie sich umwandte, sah sie, dass Tom mit aschfahlem Gesicht in der Eingangstür stand. Sie sa hen sich an und sie konnte dem Drang , in seine Arme zu sinken nicht widerstehen . Er kam mit großen Schritten auf sie z u geeilt und presste sie an seine breite Brust.
    „Geht’s dir gut, Baby?“ Er kämpfte hörbar mit unterdrücktem Zorn.
    „Jetzt geht es mir gut.“ Ihre Stimme bebte.
    „Komm, ich fahr dich heim.“ Sie würde sich nur allzu gern von ihm nach Hause fahren lassen , doch sie war unter Zeitdruck und während des Kampftrainings durfte sie von nichts abgelenkt werden.
    „Das ist lieb von dir, aber ich habe mich gerade mit Irbis zum Kampftra i ning verabredet.“ Tom presste die Lippen aufeinander. „ Hör zu, Tom. Das ist sehr wichtig für mich. Es geht mir gut. Wirklich. Und mit einem Schatte n lord in meiner Nähe wird mir nichts passieren. Ich liebe dich, vergiss das nicht.“
    Tom knurrte und küsste sie besitzergreifend. „Ruf an, wenn ihr fertig seid.“ Dann ging er davon. Was hatte er eigentlich gegen Irbis? Sie konnte einfach keinen Grund für seine Eifersucht finden.
     
    *
     
    Nachdem Blue ihr Büro verlassen hatte, war er ruhelos durch den Club g e streift. Er fühlte das Eis in seinem Inneren immer noch, das sich gebildet hatte , nachdem er gedacht hatte, Blue sei tot. Er könnte es nicht ertragen, wenn wieder so etwas geschehen würde. Er hatte sich damals wie von Satan besessen gefühlt.
    Während er seinen trüben Gedanken nachhing, bemerkte er, wie einer der Securities an Shadow herantrat und ihm etwas ins Ohr flüster t e. Shadow hatte sich augenblicklich verspannt und zusammen mit Irbis rasend schnell den Club verlassen. Eine halbe Sekunde hatte sich Tom über dieses Verha l ten gewundert, bis ihn die Erkenntnis wie eine Ohrfeige traf . Blue war in Gefahr! Shadow und Irbis waren schließlich für ihre Sicherheit zuständig. Innerlich fluchend rannte er ihnen hinterher. Er stieß die Tür auf und fand sich im Vorhof der Hölle wieder. Blue kniete auf dem Boden. Um ihren Hals war eine Peitsche gewickelt und um sie herum drei fremde Männer , die sich unter dem Angriff der Schattenlords wanden.
    Als er dann zusehen musste, wie sich Irbis beinahe liebevoll um Blue kümmerte, brannte schreckliche Eifersucht in seiner Brust. Es war seine Aufgabe , die Frau seines Herzens zu beschützen und zu versorgen . Ve r dammt !
    „... ich komme in einer Stunde zu dir ...“, konnte Tom Irbis gerade noch sagen hören. Doch dann war Blue in Toms Arme gesunken mit ihrer Wärme und Anschmiegsamkeit.
    „Ich liebe dich“, hatte sie ihm gesagt. Doch die unvernünftige Eifersucht auf Irbis hatte bereits wieder ihre Zähne in sein Herz geschlagen. Nachdem er sie widerwillig hatte gehen lassen, stapfte er frustriert zurück in den Club und schwor sich, dass er Irbis die Eingeweide rausprügeln würde, wenn er es wagen sollte , Blue auch nur anzufassen . Der territoriale Vampir in ihm schrie lauthals.

Per aspera ad astra I (Ohne Fleiß kein Preis)
     
     
    Als Blue zu Hause ank a m, hatte die Blutung am Hals bereits aufgehört und die Wunden hatten sich geschlossen. Wie befohlen nährte sie sich, stieg unter die Dusche , um das Blut wegzuwaschen und zog eine enge kurze Training s hose und ein hautenges bauchfreies Tank-Top an. Wie immer in S chwarz , d er Farbe der Nacht.
    Kaum hatte sie ihre Sportschuhe geschnürt, stand Irbis schon auf der Te r rasse und klopfte an die Scheibe. Blue fühlte sich von dieser Fähigkeit , sich überall hinzubeamen wie üblich überfordert. Als er die Wohnung betreten hatte, stellte er eine riesige Trainingstasche ab. Dann hob er den Blick und zog

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