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Blue

Blue

Titel: Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelia Blackwood
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räumte die Garderobe der Mädchen auf und ließ alle Indizien auf ihre hor i zontale Tätigkeit verschwinden. Boss holte alle illegalen Waffen aus seinem Wandtresor und legte ein paar Bündel Geldscheine hinein. Nichts war auffä l liger als ein gut laufender Nachtclub mit null Bargeld im Safe. Blue hatte ih m zugesehen , als sie ihre Waffen, die sie in ihrem Büro gehortet hatte, vorbe i brachte.
    „Das Dope, das Geld, die Bücher sowie die Waffen bringe ich in die Gar a ge , wo der Golf steht. Nur du und ich wissen davon.“
    Sie nickte und fing an unruhig herumzutigern. „Boss, kann ich dich kurz spre chen?“ Ihre Stimme klang ge fest igt er , als sie sich fühlte.
    Boss hielt inne und nickte. Dann setzte er sich in den Ledersessel und b e deutete ihr , sich ebenfalls niederzulassen . Schweigend holte sie Leanders Brief aus ihrer Manteltasche und gab ihn an Boss weiter. Zögernd nahm er ihn entgegen und begann zu lesen. Mit jeder Seite wurde sein Ausdruck dü s terer. „Ich hatte immer geglaubt oder besser gehofft, dass dein Bruder bei der Geburt gestorben war , und sich Andromeda und Leander vor den Ou t laws versteckt hielten. Doch als du deinen Vater gefunden hast, sah ich mich mit meinen schlimmsten Befürchtungen konfrontiert. Wir müssen die b eiden finden. Koste es , was es wolle. Andromeda und Draconis müssen nach Ha u se kommen. Sobald die Sache mit der Razzia vom Tisch ist, machst du dich auf die Suche. Das sind wir ihnen schuldig. Wir werden sie finden. Auch wenn das bedeutet, dass wir jede m männlichen Menschen oder Vampir hi n ter die Ohren schauen müssen.“
    Er sprach und sprach und sprach. Es hatte den Anschein, dass er sich selbst Mut zu sprechen musste. Dann unterbrach er sich und musterte Blue argwöhnisch. „Liegt dir sonst noch etwas auf dem Herzen?“ Blue schüttelte den Kopf. Es gab nichts, was ihr Onkel für sie tun konnte, was die Sache mit dem Gerücht betraf. Sie musste das zusammen mit Tom untersuchen.
    Nachdem der Club aufgeräumt war und sie davon ausgehen konnten, dass die Polizei nichts finden würde, bereitete Blue sich auf ihre Schicht vor. Sie hatten die Mädchen und Buchmacher informiert, dass aus „internen Grü n den“ während der nächsten Tage keine Glücksspiele, Wetten und Prostitut i on erlaubt waren. Lucy und ihr Team reagierten etwas verwundert über diese Order, machten sich aber gleich daran herauszufinden, wer von ihnen gut genug tanzen konnte , um als Go-Go durchzugehen.
    Am nächsten Tag war es soweit. Zwei Stunden nach Türöffnung betraten zehn uniformierte Polizisten und einer in Zivil den Club. Boss machte ein säuerliches Gesicht, denn die Razzia fand zur Hauptgeschäftszeit statt. Er hatte bis dahin gehofft, dass die Bullen erst kurz vor Schließung auftauchen würden. Alles in allem lief es aber glatt und außer ein paar Gramm Cannabis, die bei einem Besucher gefunden w urden , mussten die Beamten mit leeren Händen wieder abziehen.

Blut und Schmerz
     
     
    Als die P olizisten endlich wieder gegangen waren, atmeten alle auf. Boss schenkte jedem einen Drink aus. Blue hatte sich an Tom geschmiegt und genoss seine Nähe. Er redete ausgelassen mit den Schattenlords, streichelte ihr aber ohne Unterlass den Nacken.
    „Entschuldigen Sie bitte, werter Herr. Aber haben Sie heute Nacht noch etwas Wichtiges vor?“, flüsterte sie ihm ins Ohr.
    Er wandte sich ihr zu und machte ein Gesicht , als müsste er stark überl e gen. „Hm, nicht dass ich wüsste. Weshalb fragt die Dame?“
    Sie lächelte. „Nun, ich hätte da Bedarf an der Zuwendung eines gewissen Mannes.“
    Ein tiefes Brummen drang aus seiner Brust. „Und wer ist der Auserwäh l te?“ Sie schürzte die Lippen, stand auf und hielt ihm die Hand hin. Er ergriff sie und ließ sich von ihr davonführen.
    „Hey“, rief Gabriel, „könnt ihr nicht mal an was anderes denken?“
    „Sagt der Neider“, entgegnete Tom lachend.
    „Nicht neidisch, aber von eurem Geturtel wird mir schlecht.“ Die anderen Männer verfielen in grölendes Gelächter .
    Blue verdrehte die Augen. „Ach, leck mich doch, Gabriel.“
    Er gluckste. „Nein, Schätzchen. Erweis du mir doch die Ehre.“
    Bevor Tom sich in seinem Territorium auch nur im Geringsten bedroht fühlen konnte, schoss Blue schon zurück. „Sorry. Aber so viel Geld hast du nicht.“
    Lachend verließen Tom und Blue den Raum und schlenderten schäkernd zu ihrem Büro. Sie schloss hinter ihnen die Tür ab und schlich auf Tom zu. Sie sah , wie sich

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